Schwerpunkte des Berichtes sind die Größe des Sektors, die geographische Verteilung der Vermögensverwaltungsaktivitäten, die Kundenbasis sowie die Vermögensverteilung zum Jahresabschluss 2006.
Die folgenden Kernzahlen und Fakten fassen in Kürze die wesentlichen Ergebnisse des Berichtes zusammen:
- Ende des Jahres 2006 verwaltete der europäische Vermögensverwaltungssektor in Europa EUR 13,5 Billionen. Auf Investmentfonds und treuhänderische Mandate entfielen durchschnittlich 53 % bzw. 47 % des gesamten verwalteten Vermögens.
- Das Vereinigte Königreich, Frankreich und Deutschland stellten zusammen über 65 % der gesamten verwalteten Bestände in Europa, gefolgt von Italien und Belgien.
- Institutionelle Anleger sind die größte Kundenbasis des Vermögensverwaltungssektors in Europa. Ende 2006 entfielen im Durchschnitt 66 % des gesamten verwalteten Vermögens auf diese Kundengruppe, verglichen mit 34 % Privatkunden.
- Die größte Kundengruppe im Bereich der institutionellen Kunden sind Versicherungsgesellschaften. Ende 2006 entfallen 41 % des gesamten verwalteten Vermögens in Europa auf diese Kundenkategorie. Den zweiten Rang belegten Pensionsfonds mit einem Anteil von 30 %.
- Trotz großer Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern waren in Summe die beliebtesten Vermögenskategorien festverzinsliche Wertpapiere und Aktien mit 40 % bzw. 39 % aller verwalteten Vermögenswerte. Die Anlagetätigkeit bei treuhänderischen Mandaten war im Allgemeinen konservativer mit einem stärkeren Engagement in festverzinsliche Wertpapiere (47 %), im Vergleich zur Anlage in Investmentfonds (42 %).
Mathias Bauer, Präsident der EFAMA, kommentierte wie folgt:
„Der neue, von EFAMA veröffentlichte Bericht bestätigt die wichtige Rolle, die der Sektor der Vermögensverwaltung in Europa bei der Befriedigung der Bedürfnisse von Anlegern in den Bereichen Risikostreuung und Vermögensverteilung spielt. Zudem leistet der Bereich durch die mit der Vermögensverwaltung verbundene weitreichend Wertekette einen bedeutenden Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Vertrieb, Kontenführung und -verwaltung, Revision und Prüfung, Auftragsbearbeitung und Research. Aus diesen Gründen setzt sich EFAMA aktiv und intensiv gegenüber der Europäischen Kommission und Aufsichtsbehörden dafür ein, Vorschriften derart zu modifizieren, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors im Hinblick auf Kosten und Qualität weiter gestärkt wird. Aufgabe ist es, Europas Stellung als globales Zentrum für Vermögensverwaltung zu sichern.”
Hinweise:
- EFAMA ist die Interessenvertretung der europäischen Investmentfondsindustrie. Über 24 Mitgliedsverbände und 42 Gesellschaftsmitglieder vertritt EFAMA ein verwaltetes Gesamtvermögen von rund EUR 13,5 Billionen, wovon Ende März 2008 EUR 7,3 Billionen durch rund 51.000 Investmentfonds verwaltet wurden. Weitere Informationen finden Sie unter www.efama.org.
- Dieser Bericht basiert auf Antworten aus einem Fragebogen, den EFAMA an ihre Mitgliedsverbände versandt hatte. Um Informationsdefizite im Hinblick auf Länder, die den Fragebogen nicht beantworten konnten, auszugleichen, wurden zusätzliche interne und externe Daten hinzugezogen, insbesondere von McKinsey.
- Der Bericht sowie eine Kurzdarstellung der wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung stehen auf der EFAMA-Website zum Download bereit.