50 Jahre Offene Immobilienfonds

„Die Geschichte der Offenen Immobilienfonds ist Teil der Historie der Bundesrepublik Deutschland. Offene Immobilienfonds waren und sind ein stabilisierender Faktor in der Anlageentscheidung der Bevölkerung. Auch in Zukunft sollen Offene Immobilienfonds vernünftige Rahmenbedingungen vorfinden. Funds | 24.06.2009 11:56 Uhr
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Daher werden sicher in der nächsten Legislaturperiode weitere gesetzliche Anpassungen diskutiert“, sagte Eduard Oswald, Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages und ehemals Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Bei einem Symposium zum 50-jährigen Jubiläum der Offenen Immobilienfonds (OIFs) in Wiesbaden würdigte Oswald in seiner Eröffnungsrede die Anlageklasse als eine ideale Möglichkeit, in Immobilien zu investieren.

Barbara Knoflach, Mitglied des Vorstands im BVI Bundesverband Investment und Asset Management und CEO der SEB Asset Management AG, sieht in der Immobilienanlage zwei Megatrends: den Trend von der Anlage im eigenen Land zur internationalen Diversifikation und den Trend von der Direktanlage zur indirekten Anlage über Fonds. „Beide Zielrichtungen bedient der Offene Immobilienfonds sowohl für private als auch für institutionelle Anleger“, so Knoflach in ihrem Vortrag vor gut 100 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Nachdem 1959 der erste OIF aufgelegt wurde, seien heute 46 Offene Immobilienpublikumsfonds am deutschen Markt vertreten. Allein von 1990 bis heute habe sich deren Fondsvermögen mehr als verzehnfacht, auf 86,4 Mrd. Euro zum 30. April 2009. Hinzu kämen 124 Offene Immobilienspezialfonds mit einem Volumen von 24 Mrd. Euro für institutionelle Anleger. Der gesetzliche Rahmen von OIFs sei in dieser Zeit zielführend ausgebaut worden. Knoflach hob in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten zur geografischen Streuung der Anlageobjekte hervor, die wiederum das Risiko eines OIFs senkten.

Für Uwe Ditt, Vorsitzender des Vorstands des BIIS Bundesverband der Immobilien-Investment-Sachverständigen, ist die Unabhängigkeit der Sachverständigen bei der Bewertung von hoher Bedeutung. Pauschale Abwertungsprognosen halte er für „hochgradig gefährlich“. „Die Portfolien der OIFs sind im Durchschnitt qualitativ sehr gut und wurden insbesondere im Laufe der letzten zehn bis zwölf Jahre überwiegend deutlich verjüngt und gut diversifiziert. Die Vermietungsquote ist gemessen am Markt überdurchschnittlich“, erläuterte Ditt den Seminarteilnehmern.

Auch aus Sicht der Wissenschaft leisten OIFs einen wichtigen Beitrag zur Diversifikation der Portfolios privater und institutioneller Investoren. „Die Eignung Offener Immobilienfonds in privaten und institutionellen Portfolios erklärt sich durch das geringe Risiko dieser Kapitalanlage und durch geringe Korrelationen zu anderen Anlageklassen“, erläutert Professor Lutz Johanning vom Lehrstuhl für Empirische Kapitalmarktforschung an der WHU–Otto Beisheim School of Management. Diese positiven Eigenschaften zeigten sich insbesondere in Krisenzeiten. Der positive Diversifikationseffekt bleibe auch während der aktuellen Finanzmarktkrise erhalten bzw. verstärke sich sogar leicht, so Johanning.

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