Wie Maier gegenüber e-fundresearch erklärt, beruht diese Philosophie auf den Prinzipien Dominanz der langfristigen Orientierung, modernes und pro-aktives Risikomanagement, konsequente Diversifikation sowie dem Risikobudget-Ansatz.
Fondsmanagement und Schwerpunkte
Elf Fondsmanager verwalten vom Wiener Standort aus 17 Publikumfonds sowie institutionelle Spezialmandate. Zu den Publikumsfonds zählen laut Maier reine Renten- und Aktienfonds mit Fokus auf das Euroland und Osteuropa. „Dazu kommt eine nach Risikoneigung abgestufte Dachfondspalette, bei der der Schwerpunkt auf der Asset Allocation liegt und die Fondsselektion im Wesentlichen auf das Produktangebot der globalen Allianz Gruppe zurückgreift“, so Maier.
Diversifizierte und risiko-optimierte Asset Allokation als Stärke
Als Stärke der Allianz Invest bezeichnet Maier eine diversifizierte und risiko-optimierte Asset Allokation unter Berücksichtigung von Absicherungsstrategien und Total Return Zielen. Das sei nicht zuletzt auf die Nähe zur Allianz Österreich und die Erfahrung im Management von institutionellen Mandaten – wie Pensionskassen und Mitarbeitervorsorgekassen – zurückzuführen. Alles in allem profitiere man natürlich stark vom weltweiten Asset Management-Know-how der Allianz Gruppe.
Die Investmentstrategie
Bei der viertgrößten heimischen KAG wird ein strategischer Top Down-Ansatz verfolgt, wie Maier erklärt. Dementsprechend würden die Fondsmanager auf der Makro-Ebene beginnen und einzelne Wirtschaftsregionen und Länder mit ihren spezifischen Ausprägungen durchleuchten. „Besonderes Augenmerk wird dabei auf Faktoren wie die politische Situation, Währungsrelationen, Inflation und Wirtschaftswachstum gelegt“, so Maier. Die auf diesem Wege gewonnenen Informationen würden den Rahmen für die Entscheidungen bezüglich Aktien- und Anleihenquoten sowie Länder- und Branchenallokation bilden.
Auf Unternehmensebene wird laut Maier hingegen ein Bottom Up-Ansatz verfolgt. Einerseits würden hier fundamentale Unternehmensentwicklungen, wie Strategie, Gewinnausblick und Qualität des Managements analysiert und berücksichtigt werden. „Andererseits wird auf Basis der absoluten und relativen Bewertung der Aktie das Kurspotenzial ermittelt“, so der Allianz Invest-Geschäftsführer. Zudem würden technische und quantitative Analysemodelle die Auswahl und das Timing der Wertpapiere unterstützen. Über eine eigene Research-Abteilung verfügt die Allianz Invest nicht. Dafür kann auf den Research der weltweiten Allianz-Gruppe zurückgegriffen werden.
Allianz Konzern steht hinter der Allianz Invest
Die Kunden der Allianz Invest können von der breiten Produktpalette des Allianz-Konzerns profitieren. So werden Fonds, die nicht zu den Kernkompetenzen der Allianz Invest zählen von der globalen Allianz Gruppe abgedeckt. „Das hat den Vorteil, dass die hohen Qualitätsstandards sowie Transparenz der Allianz Gruppe für unsere Kunden gewährleistet sind“, erklärt Maier. Derzeit sieht er einen Trend hin zu einfachen und verständlichen Standardprodukten, bei denen die langfristige Qualität und die Bonität des Anbieters im Vordergrund stehen.
Die Fonds werden im Retail-Bereich über Vertriebsmitarbeiter bzw. die Allianz Versicherung verkauft. Institutionelle Kunden werden wiederum vom Institutional Sales Team der Allianz Investment Bank betreut, die in Österreich auch Fonds von Allianz Global Investors in anbietet.
Fakten:
- Gründungsdatum: 1991
- Mitarbeiter insgesamt: 15
- Fondsmanager: 11
- Research-Abteilung: 0
- Assets under Management: 9,09 Milliarden Euro.
- Anzahl der Fonds: 17 Publikumsfonds (Allianz Global Investors: 95)
- Volumenstärkster Fonds: Allianz Invest Cash (240 Millionen Euro)
- Aktuell erfolgreichster Fonds: Allianz Invest Austria Plus (+30,38, Prozent seit Jahresbeginn)