Das administrierte Volumen der deutschen Investmentbranche in Form von Publikums-, Spezialfonds sowie Vermögen außerhalb von Investmentfonds beträgt insgesamt 1.556,4 Mrd. Euro per 30. Juni 2009. Dies ist der jüngsten Gesamtstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management zu entnehmen. Seit Jahresbeginn hat das Vermögen um knapp 52 Mrd. Euro zugelegt (31. Dezember 2008: 1.504,7 Mrd. Euro). Somit entfielen zwei Drittel des Zuwachses im ersten Halbjahr auf positive Marktentwicklungen und ein Drittel auf neues Anlagekapital.
Im Vergleich zur vor wenigen Wochen veröffentlichten Absatzstatistik Deutschland mit einem Netto-Mittelaufkommen von 3,7 Mrd. Euro weist die Gesamtstatistik mit einem Neugeschäft von 16,5 Mrd. Euro ein Vielfaches aus. Die Gesamtstatistik enthält über die Absatzstatistik hinaus auch den Fondsabsatz der Gesellschaften im Ausland sowie Vermögen außerhalb von Investmentfonds („Direktmandate“).
Zudem zeigt die Gesamtstatistik neben der Administrationsleistung auch das Vermögen, für das die Gesellschaften die Anlageentscheidung ausüben. Entscheidend für die Zuordnung zur Administrationsleistung ist die formale Verwaltung eines Portfolios im Sinne der aufsichtsrechtlichen Zuständigkeit einer Gesellschaft. Meist schließt das eine Vielzahl technischer Leistungen ein, wie zum Beispiel Buchhaltung, Risikomanagement, Risiko- und Steuerreporting, Kontroll- und Berichtspflichten an Öffentlichkeit, Anleger und Aufsichtsbehörden oder die Mitwirkung an der Erstellung bestimmter Fondskonstruktionen.