Für den direkten Kauf bei einer Investmentfondsgesellschaft entschieden sich 12,5 Prozent, Direktbanken im Internet nutzten 11,3 Prozent der Investmentfondsbesitzer. Vermittler und Vermögensberater nannten 10,8 Prozent der Anleger als Bezugsquelle. Das geht aus einer bevölkerungsrepräsentativen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des BVI Bundesverband Investment und Asset Management hervor. Erstmals seit 2003 ging die Anzahl der Investmentfondsbesitzer im vergangenen Zwölfmonatszeitraum leicht zurück und liegt mit knapp 15 Millionen nunmehr auf dem Stand von 2005.
61,3 Prozent der Investmentfondsbesitzer haben Aktienfonds in ihrem Depot. Auf Platz zwei der am häufigsten genutzten Investmentfonds liegen Mischfonds mit 32,3 Prozent, gefolgt von Rentenfonds mit 25,2 Prozent. Offene Immobilienfonds sind 2009 in der Beliebtheitsskala stark gestiegen. 20,2 Prozent der Investmentfondsbesitzer setzen auf Offene Immobilienfonds. Das ist ein Anstieg um 6,5 Prozentpunkte gegenüber 2008 (13,7 Prozent).
Gut die Hälfte der Investmentfondsbesitzer spart regelmäßig mit Investmentfonds, die meisten zwischen 50 und 150 Euro monatlich. Bei der Entscheidung zum Kauf eines Investmentfonds achten die Fondsbesitzer vor allem auf die in der Vergangenheit erzielten Renditen sowie die Höhe der Kosten. Der Aussage „Ich achte beim Kauf von Investmentfonds auf die in der Vergangenheit erzielten Renditen“ schließen sich 62,6 Prozent der Investmentfondsbesitzer an. 58 Prozent stimmen der Aussage zu „Ich achte beim Kauf von Investmentfonds auf die Höhe der Kosten“. „Ich verlasse mich auf Empfehlungen meines Beraters“ ist für 53,7 Prozent der Investmentfondsbesitzer zutreffend.
Information und Beratung zum Thema Investmentfonds finden überwiegend in Banken und Sparkassen statt. Drei Viertel der Investmentfondsbesitzer in Deutschland lassen sich vor dem Kauf von Investmentfonds beraten. 77,0 Prozent der Ratsuchenden wenden sich an einen Bankberater. Auf den Plätzen folgen Makler und unabhängige Vermögensberater mit 18,5 Prozent sowie Versicherungsvertreter mit 6,5 Prozent.
Bei der Informationsgewinnung vor dem Kauf eines Investmentfonds sind die Bank- und Sparkassenberater für 71,4 Prozent ebenfalls erste Anlaufstelle, gefolgt von der Informationsbeschaffung im Internet mit 32,5 Prozent. Mit 32,2 Prozent informieren sich immer mehr Anleger direkt bei ihrer Fondsgesellschaft. Aber auch Fachzeitschriften mit 29,3 Prozent und Tageszeitungen mit 28,4 Prozent spielen eine wichtige Rolle.
Die jährlich erscheinende Marktforschungsstudie des BVI liefert Erkenntnisse über den Besitz von Investmentfonds sowie die Einstellungen der Deutschen zur Finanzanlage. Die Studie enthält Ergebnisse des GfKFinanzmarktpanels, das zweimal jährlich 20.000 Haushalte schriftlich befragt. Die BVI-„Grundlagenstudie 2009“ kann im Internet unter www.bvi.de heruntergeladen werden.