Die ökonomische Bedeutung des Wassers für Mensch und Wirtschaft ist bekannt. Das gesamte Wasservolumen der Erde wird auf rund 1,46 Mrd. Kubikkilometer geschätzt, wobei jedoch nur 2,6 Mio. Kubikkilometer auf Süsswasser entfallen, auf das die Menschen angewiesen sind und wovon sich nur rund 4 Prozent an der Erdoberfläche befinden. Der tägliche Wasserverbrauch der Menschen liegt bei 2 - 2,5 Liter. Insgesamt eignen sich jedoch nur 0,1 - 0,2 Prozent des Wasservolumens zur Nutzung durch den Menschen. Zu den größten Süsswasserverbrauchern zählen einerseits die Landwirtschaft (70 Prozent) und die Industrie (22 Prozent). Seit 1900 hatte sich der Wasserverbrauch verneunfacht.
Wasserversorgung im Fokus
Eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung ohne Zugang zu ausreichenden Wasserreserven und Energie ist nicht vorstellbar. Prof. Dr. Günter Klein, Senior Academic Adviser der UN University in Bonn und Direktor und Professor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR): "Die Versorgung der Menschen mit Wasser ist von besonderer Bedeutung. Heute haben jedoch rund 140 Millionen Menschen, bzw. 16 Prozent der europäischen Bevölkerung, noch keinen direkten Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser. Wichtig ist jedoch festzustellen, dass Wassermangel ein regionales Phänomen ist und der Grund für unzureichende Versorgung auch oft der Mensch selbst ist." Durch eine schlechte Versorgung mit Trinkwasser entstehen hohe zusätzliche Kosten - vor allem bei den unteren Einkommensbeziehern. Prof. Klein: "Die Ärmsten werden sehr oft am stärksten belastet. Die Durchschnittskosten für sauberes Trinkwasser liegen zwischen USD 0,05 und USD 0,8/Kubikmeter. Die Kosten für Wasser, das in Flaschen abefüllt wird und vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern am Strassenrand oder in Geschäften verkauft wird, kann durchschnittlich zwischen USD 0,5 und USD 15,- kosten." Prof. Klein sieht keine größeren Probleme aufgrund mangelnder Technologien. Die Konzepte und Technologien seien bereits vorhanden. Prof. Klein: "Sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie und auch in der städtischen Wasserversorgung gibt es gute Lösungen." Die verwortlichen Institutionen und Behörden müßten sich nur für die Nutzung und Umsetzung der modernen Technologien entscheiden.
Outperformance über 10 Jahre
Hans Peter Portner, Senior Investment Manager und Leiter des Sektor- und Themenfondsmanagements der Pictet Asset Management SA: "Das Investmentthema Wasser konnte in den letzten zehn Jahren ein passives, globales Aktieninvestment deutlich schlagen. Das langfristige Ertragsziel für den Fonds liegt bei 8 Prozent bzw. 6 Prozent Kapitalwachstum und 2 Prozent Dividende. Die bisherigen Wachstumstreiber sind auch in Zukunft von Bedeutung, wie die zunehmende Auslagerung und Privatisierung von Dienstleistungen mit Bezug zu Wasser, die steigenden Investitionen in Infrastrukturprojekte und Wartungsarbeiten sowie das Potenzial steigender Wassertarife mit dem Ziel einer stärkeren Kostendeckung."
UI-ChampionsCall mit ProfitlichSchmidlin: „Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen
„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit...Der PF(LUX)-Water erzielte in den letzten zehn Jahren (per 31. 3. 2010) eine Performance von +24,7 Prozent, während im gleichen Zeitraum der MSCI World Index einen Verlust von -26 Prozent verzeichnete. Dies resultierte in einer Outperformance des Fonds von über 50 Prozent (siehe Chart).
Auch über die letzten fünf Jahre wurde der MSCI World Index um knapp 20 Prozent übertroffen. Der PF(LUX)-Water konnte um +33,3 Prozent zulegen, der MSCI World Index jedoch nur um +13,8 Prozent.
In den letzten drei Jahren konnte sich der Fonds auch nicht der allgemeinen Abwärtsbewegung an den internationalen Börsen entziehen und verlor -13,5 Prozent - zwei Prozent weniger als der MSCI World Index, der um -15,5 Prozent abrutschte.
Portfoliostruktur des PF(LUX)-Water
Aktuell sind 46 Prozent des Portfolios in Unternehmen aus dem Bereich Wasserversorgung und 42 Prozent im Bereich Wassertechnologien investiert. Weitere 11 Prozent des Fondsvolumens entfallen auf Dienstleistungen im Bereich Umweltschutz, Abfallbewirtschaftung, Beratung, etc. Die Cash-Quote beträgt derzeit 1 Prozent. Die aus der Sicht des Fondsmanagements attraktivsten Segmente sind jene der Wasserversorger selbst und jene der Systemintegratoren, die für ein optimales Zusammenwirken verschiedener Komponenten (Wasserwerke, Technologien, Software, Leitungen, etc.) verantwortlich sind.
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