Mit Schwellenländer- sowie Osteuropa-Aktienfonds haben Anleger ihr Investment zum Teil mehr als verdoppeln können. Euro-Rentenfonds mit mittlerer Laufzeit der Anleihen verbuchten im Ein-Jahresbereich im Schnitt 8,8 Prozent. Klassische Euro-Geldmarktfonds erreichten einen Zuwachs von 1,5 Prozent. Offene Immobilienfonds legten im Mittel um 2,0 Prozent zu. Dies ist der Statistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management zur Wertentwicklung per 31. März 2010 zu entnehmen.
Die Zwölf-Monats-Resultate der Aktienfonds-Gruppen spiegeln die dynamische Marktentwicklung wider. Neben Aktienfonds Deutschland lieferten auf Ein-Jahressicht europaweit (50,4 Prozent) und global ausgerichtete (42,8 Prozent) Produkte ebenfalls beachtliche Resultate. Gleichwohl ist in der Zehn-Jahres-Perspektive derzeit noch eine Performancedelle sichtbar. Denn im März 2000 lag etwa der DAX30 bei über 8.000 Punkten. Doch im Langfristbereich unterstreichen Aktienfonds erneut ihre Renditestärke. So erzielten beispielsweise international investierende Aktienfonds nach 30 Jahren eine Wertsteigerung von im Schnitt 8,3 Prozent pro Jahr. Folglich verbuchten Anleger, die Ende März 1980 Anteile im Wert von 20.000 Euro gekauft haben, zum Stichtag ein Depotvermögen von rund 220.000 Euro.
Aktienfonds mit Schwerpunkt Osteuropa profitierten besonders vom Kursfeuerwerk der Börsen. Diese Fonds erzielten in den vergangenen zwölf Monaten einen Zuwachs von im Schnitt 118,1 Prozent. Dabei lag die Bandbreite zwischen 89,3 und 150,5 Prozent. Auch im Fünf- bzw. Zehn-Jahreszeitraum glänzten diese Fonds mit einer Rendite von 10,7 bzw. 9,1 Prozent per annum.
Die attraktiven Renditen von Euro-Rentenfonds im Zeitraum von Ende März 2009 bis Ende März 2010 sind vor allem zurückzuführen auf ein weiteres Absinken des Zinsniveaus verbunden mit entsprechenden Kursanstiegen der Wertpapiere. Über längere Anlagezeiträume erwirtschafteten diese Fonds ein Plus von 6,0 (20 Jahre) bzw. 6,5 Prozent p.a. (30 Jahre).
Für ein besonderes Renditeplus im Depot sorgten Rentenfonds, die auf Unternehmensanleihen oder Emerging Markets setzen. Im Kurzfristbereich (ein Jahr) legten sie um 25,9 bzw. Prozent bzw. 31,1 Prozent per 31. März 2010 zu.
Weltweit anlegende Mischfonds, die ihren Schwerpunkt flexibel zwischen Aktien und Anleihen variieren können, verbuchten im Mittel einen Zuwachs von 20,0 Prozent. Im 20-Jahreszeitraum weisen sie eine jährliche Wertsteigerung von 7,4 Prozent aus. So wuchs eine Einmalanlage von 20.000 Euro nach zwei Jahrzehnten auf 82.620 Euro.
Klassische Euro-Geldmarktfonds legten in den vergangenen zwölf Monaten um 1,5 Prozent zu. Mit Blick auf die geringe Inflationsrate und ein sich normalisierendes Wettbewerbsumfeld für Tagesgeld sind diese Fonds eine geeignete Alternative, um Kapital kurzfristig bei einer Investmentgesellschaft anzulegen.
Offene Immobilienfonds erwirtschafteten im Schnitt einen Zuwachs von 2,0 Prozent. Die Resultate liegen in einer Bandbreite von plus 5,3 bis minus 12,6 Prozent. In den längerfristigen Anlagezeiträumen werden Wertsteigerungen von im Schnitt 4,1 (zehn Jahre), 5,1 (20 Jahre) bzw. 5,6 (30 Jahre) Prozent p.a. ausgewiesen.