Diese Fondsgruppen erzielten im 30-Jahreszeitraum jährliche Renditen von im Schnitt zwischen 5,6 und 7,1 Prozent, so die aktuelle Sparplanstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 31. März 2010. In diesen Ergebnissen sind alle Kosten, d.h. auch der Ausgabeaufschlag, enthalten. Sparpläne mit Rentenfonds und Offenen Immobilienfonds lieferten – bei relativ geringen Schwankungen – ebenfalls gute Ergebnisse. Sie erwirtschafteten über 30 Jahre einen jährlichen Zuwachs von 5,5 Prozent bzw. 4,5 Prozent.
Aktienfonds-Sparpläne können langfristig ihre Ertragsstärke ausspielen. Anleger, die zum Beispiel in den vergangenen 30 Jahren monatlich 100 Euro in einen Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland investierten, verbuchten ein Endvermögen von im Schnitt rund 120.500 Euro per 31. März 2010. Eingezahlt wurden in diesem Zeitraum lediglich 36.000 Euro. Dies entspricht einer Rendite von im Mittel 7,1 Prozent pro Jahr. Nach einem 20-jährigen Sparplan weist die BVI-Statistik eine Wertsteigerung von 5,1 Prozent per annum aus. Anleger, die Ende März 2000 begonnen haben monatlich zu sparen, erzielten – trotz der zwei Phasen drastischer Kursrückgänge innerhalb der vergangenen zehn Jahre – im Schnitt mit 2,4 Prozent pro Jahr ebenfalls positive Renditen. Kein Anleger, der zwischen 1961 und 2009 dreißig Jahre lang regelmäßig einen gleichbleibenden Betrag in deutsche Aktienfonds eingezahlt hat, hat dabei Geld verloren – im Gegenteil. Im Schnitt haben Aktienfonds-Sparpläne über 30 Jahre Zuwächse zwischen 5,2 Prozent p.a. (per 30. März 2009) und 12,9 Prozent p.a. (per 31. März 2000) erzielt.
Langer Atem zahlt sich aus
(Ergebnisse 30-jähriger Sparpläne Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland in Prozent)
Euro-Mischfonds, die den Anlageschwerpunkt zwischen Aktien und verzinslichen Wertpapieren je nach Marktlage variieren können, erzielten eine Wertsteigerung zwischen 7,0 Prozent (30 Jahre) und 1,5 Prozent (zehn Jahre).
Sparpläne mit Rentenfonds bieten solide Zuwächse und geringere Schwankungen als Aktienfonds. So lag die jährliche Rendite von weltweit investierenden Rentenfonds, die in Papiere mit mittlerer Laufzeit investieren, nach 30 Jahren im Schnitt bei 5,6 Prozent. Auf 20-Jahressicht resultierten 4,2 Prozent und nach zehn Jahren 2,4 Prozent pro Jahr. Die Resultate von Euro-Rentenfonds lagen zwischen 3,5 Prozent (zehn Jahre) und 5,5 Prozent (30 Jahre).
Sparer, die in den vergangenen 30 Jahren jeden Monat 100 Euro in Offene Immobilienfonds investierten, bauten sich – bei relativ stetiger Wertsteigerung – ein Vermögen von 75.319 Euro auf. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 4,5 Prozent. Nach 20 Jahren regelmäßiger Einzahlungen verbuchten Anleger ein Plus von 3,7 Prozent pro Jahr und nach zehn Jahren resultierte ein Zuwachs von 2,7 Prozent – nach Abzug aller Fondskosten. Laut einer GfK-Umfrage halten etwa drei Mio. Deutsche Anteile an Offenen Immobilienfonds.
