Weiter Stabilität und Wachstum in 2010

Die Experten der Credit Suisse glauben, dass die Wiederbelebung der Wirtschaft auch 2010 anhalten wird. „Konjunkturpakete und pro-aktive Notenbankpolitik unterstützen den positiven Trend und sollten die Finanzmärkte weiter stabilisieren“, so CIO Stefan Keitel. Funds | 20.05.2010 04:30 Uhr
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Andererseits gebe es auch Fragezeichen am Horizont, die Arbeitsmarkt, Bankensektor und Immobiliensektor betreffen und sich 2011 auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken könnten, wie der Experte betont.

Weltweite Rezession ist bereits beendet

Für Keitel steht fest, dass die weltweite Rezession im dritten Quartal des Vorjahres ihr Ende gefunden hat. Dank der niedrigen Zinsen und der Konjunkturpakete sei der Konjunkturmotor wieder auf Touren gekommen und auch die Kreditmärkte hätten sich wieder stabilisiert. „Einer schnellen Anfangsphase folgt nun eine leichte Abschwächung. Wir sehen den Trend jedoch weiter positiv, die weitere Erholung kann von einem sehr soliden Wachstumssockel fortgesetzt werden“, so der Credit Suisse-CIO.

Stabilisierung trotz Griechenland Krise

„Die Talsohle liegt hinter uns, eine weitere Stabilisierung des Wachstumstrends erwarten wir auch für das zweite und dritte Quartal 2010“, so Keitel weiter. Dies würde sich nicht zuletzt auch in den deutlich verbesserten Unternehmensgewinnen widerspiegeln. Der Experte glaubt jedoch nicht, dass sich die anhaltenden Probleme rund um das hoch verschuldete Griechenland Aktien massiv unter Druck setzen werden. Nichtsdestotrotz habe man für die nächsten sechs Monate die Einschätzung für Aktien von positiv auf neutral herabgesenkt und Gewinne mitgenommen.

Zinserhöhungen sind nicht in Sicht

Mit Zinserhöhungen seitens der EZB und Fed rechnet Keitel angesichts der niedrigen Inflation und der hohen Arbeitslosigkeit nicht auf kurze Sicht. Dies würde auch die Aktienmärkte gut abstützen. Nichtsdestotrotz gebe es auch eine Reihe von Faktoren die sich auf längere Sicht negativ auf die Aktienmärkte auswirken könnten. Dazu zählt der Experte die stark angestiegenen Staatsschulden, weiteren Abschreibungsbedarf der Banken und die damit verbundene begrenzte Kreditvergabe. 

Positiv für Unternehmens- und Hochzinsanleihen

Was die einzelnen Assetklassen betrifft, sieht Keitel wenige Renditechancen bei Staatsanleihen. Schließlich sollten im Zuge der wieder anspringenden Inflation Zinsen und Renditen wieder ansteigen. Weitaus positiver ist er auf sorgfältig ausgewählte Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen eingestellt. Für langfristig orientierte Anleger sind seinen Angaben zufolge aufgrund der strukturellen Vorteile und der weitaus geringeren Verschuldungssituation auch Schwellenländeranleihen ein Thema.

Einplanung von alternative Investments

„Durch die immanenten Risiken auf den traditionellen Märkten muss man zur weiteren Diversifikation alternative Investments einplanen. Eine transparente, breitgefächerte Ausrichtung über Immobilien, Rohstoffe, Gold und Hedge-Fonds erachten wir zur Beimischung als unbedingt notwendig“, so Keitel. Bei Währungsanlagen wäre hingegen Vorsicht angebracht. Darüber hinaus sollten Fremdwährungsrisiken so gut wie möglich reduziert werden. Aufgrund der wachsenden Bedeutung der Emerging Markets wäre auch ein höheres Aktien-Exposure gegenüber diesen Ländern von Vorteil.

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