Echte Chancen in Asien Pazifik ergreifen

Ben Surtees, Manager des Jupiter Asia Pacific (ISIN: LU0231116830), sieht derzeit eine Reihe von interessanten Chancen in der Region Asien Pazifik. Angetan haben es ihm vor allem unterbewertete mittlere Unternehmen mit langfristigen Wachstumsaussichten. Funds | 01.06.2010 04:30 Uhr
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„Viele Unternehmen in der Region haben gegenüber ihrer Konkurrenz im Westen den Vorteil, dass sie kaum verschuldet sind und gleichzeitig gesunde Cashflows generieren. Dadurch können sie Investitionen tätigen und die Dividenden erhöhen“, so der Experte.

Nicht im „Kreuzfeuer“ stehen

Der Fonds wird von London aus gemanagt – für Surtees ist das alles andere als ein Nachteil: „Manchmal ist es besser nicht direkt im Kreuzfeuer zu stehen.“ Auf Unternehmensbesuche werde dennoch nicht verzichtet. Teammitglieder sowie externe Partner vor Ort würden gemeinsam rund 270 Unternehmen im Jahr treffen. Dies sei ganz besonders wichtig, um sich ein Bild darüber zu machen wie enthusiastisch das Management wirklich ist. Gleichzeitig versuche man Datenmaterial aufzubauen.

Themen und Trends identifizieren

Oberstes Ziel ist es laut Surtees Themen und Trends zu identifizieren. Dazu zählt er etwa das Gesundheitswesen. „Hintergrund dieser Überlegung ist, das China in den nächsten Jahren sein Sozialnetz dringend reformieren muss“, so Surtees. Angesichts der riesigen Fremdwährungsreserven und Budgetüberschüsse hat er keinerlei Bedenken, dass dieses Vorhaben – wie in den entwickelten Ländern – Sparmaßnahmen zum Opfer fallen könnte. In Indien könne es hingegen durchaus zu Verzögerungen kommen.

Schlüsselthemen im Fonds

„Wichtig ist es, dass die einzelnen Themen auch unabhängig von der Entwicklung in den USA oder Europa funktionieren“, so Surtees. Zu weiteren Schlüsselthemen im Fonds zählen unter anderem der Konsum, die Energie- und Rohstoffnachfrage, Infrastruktur- und Umweltausgaben sowie Deregulierungstendenzen im Finanzsektor. Zu letzterem zählt er etwa das Entstehen eines privaten Versicherungssektors in Indien. Ein weiteres „heißes“ Finanzthema sei das riesige Potenzial für Kreditkartenunternehmen in China.

Konzentration auf Nischen mit wenig Research

Als ein Beispiel für ein interessantes Investment im Bereich Infrastruktur nennt Surtees China South Locomotive. Das Unternehmen ist mit einem Marktanteil von 60 Prozent nicht nur der größte Hersteller von Lokomotiven und Waggons Chinas, sondern gleichzeitig auch im Bahnstreckenbau tätig. „Da es schwer ist gute Unternehmen zu einem vernünftigen Preis zu finden, konzentrieren wir uns auf Nischen über die es noch kein oder kaum Researchmaterial gibt“, erklärt der Experte.

Fokus auf MidCap, Ausschluss von Fake-Herstellern

Obwohl ein Viertel des Fonds aus Risikoüberlegungen in Large Caps investiert ist, liegt ein klarer Fokus auf MidCap-Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial sowie voraussehbaren und nachhaltigen Gewinnflüssen, wie Surtees erklärt. Besonders wichtig wäre ein Wettbewerbsvorteil oder eine monopolartige Marktposition. „Von vornherein ausgeschlossen sind Unternehmen, die sich darauf spezialisieren Technologien zu kopieren“, erklärt der Jupiter-Fondsmanager.

Ländergewichtung im Fonds

Die größte Position auf Länderebene stellen derzeit Hongkong und China dar, mit einem Portfolioanteil von 34,22 Prozent, gefolgt von Südkorea (18,95 Prozent) und Taiwan (13,65 Prozent) „Was die Ländergewichtung betrifft haben wir zwar keine Vorgaben, versuchen aber einen gewissen Grad an Diversifizierung sicherzustellen“, erklärt Surtees. Auf Unternehmensebene haben Jupiter India (8,36 Prozent), Samsung Electronics (2,63 Prozent) und Taiwan Semiconductor Manufacturing (jeweils 2,39 Prozent) die Nase vorn.

Performance des Fonds

Seit seiner Auflegung Anfang Dezember 2004 hat der Jupiter Asia Pacific eine Performance von +102,2 Prozent erzielt. Noch besser entwickelte er sich auf Fünfjahressicht mit einem Plus von 107,6 Prozent. In den letzten zwölf Monaten konnten sich Anleger über eine Performance von +50,4 Prozent freuen. Die Cashquote liegt laut Surtees zu keinem Zeitpunkt über fünf Prozent. Dadurch soll sichergestellt werden, dass nichts verkauft werden muss, um Gelegenheiten wahrnehmen zu können.

Keine Blasenbildung in Sicht

Die Gefahr einer Blasenbildung in China sieht Surtees in naher Zukunft nicht. „Dagegen sprechen die niedrigen Preise, die verhaltene Börsenentwicklung sowie der von Inflation verschonte Immobilienmarkt“, so der Experte. Schon eher sei das in Taiwan denkbar. Zu den größten Risiken in der Region zählt er neben Inflation, die Exportabhängigkeit sowie die weit verbreitete Wasserknappheit. Problematisch: In China hat knapp die Hälfte der Bevölkerung keinen Anschluss an das Kanalsystem.

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