Fund Update: Tectum Global Hedge A

Das folgende Fund Update bietet einen Rückblick auf die Performance des Fonds über die letzten vier Kalenderjahre sowie über die aktuelle Year-to-Date Entwicklung. Der Fondsmanager Michael Viehmann zeigt die wichtigsten Punkte des Investmentprozesses auf und präsentiert einen Ausblick. Funds | 07.09.2010 04:30 Uhr
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Performance Rückblick 2007

Michael Viehmann: „In den ersten Monaten nach Auflage des Fonds wurde sukzessiv das Portfolio des Tectum Global Hedge Fonds aufgebaut. Der Fonds investierte während des Berichtszeitraums in insgesamt 13 verschiedene Zielfonds. Zum Ende des Berichtzeitraums befanden sich insgesamt 11 verschiedene Zielfonds im Portfolio des Tectum Global Hedge Fonds. Diese Fonds verfolgen Long/Short Equity, Global Macro und Relative Value Strategien. Die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten war während des Berichtszeitraums per Saldo positiv, phasenweise aber von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt. Im Mai 2006 und im Februar 2007 korrigierten die Märkte aufgrund von Befürchtungen vor steigender Inflation und einer Abkühlung des Weltwirtschaftswachstums scharf. Im Juli/August 2007 kam es zu starken Turbulenzen, vor allem im Kreditmarkt, verursacht durch spekulative Investitionen von Banken und Hedgefonds in US-amerikanische Immobilienkredite von Privatschuldnern mit schwacher Bonität. Die Entwicklung des Tectum Global Hedge Fonds während des Berichtszeitraums war nach Aufbau des Portfolios in den ersten Monaten - auch während der volatilen Phasen an den Kapitalmärkten - sehr wertstabil. Der Tectum Global Hedge schloss den Berichtszeitraum mit +7,0% (Anteilsklasse A). Alle Strategien trugen positiv zum Ergebnis des Fonds bei.“

Performance Rückblick 2008

Michael Viehmann: “Der Tectum Global Hedge Fonds beendete das Jahr mit einer Wertminderung von 5,7% (Anteilsklasse A) bzw. 6,6% (Anteilsklasse B).
Bis Ende August lag das Ergebnis des Tectum Global Hedge Fonds noch bei +/- 0%. Zu diesem Zeitpunkt wies der MSCI Welt Aktienindex einen Verlust von -16% für das Jahr aus, der DAX stand bei -20%. Der gesamte Jahresverlust des TGH von ca. -6% ist in den folgenden Monaten September, Oktober und November entstanden, der Phase der dramatischen Beschleunigung der Finanzkrise. Der Dezember war wieder ein Monat mit einem positiven Ergebnis.

Insgesamt sind wir mit der Entwicklung vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Turbulenzen an den Finanzmärkten zufrieden:

  • Der Verlust von ca. -6% ist sehr überschaubar.
  • Keiner unserer Manager war unmittelbar von der Lehman Pleite betroffen.
  • Keiner unserer Fonds hat die Rücknahme von Anteilen ausgesetzt.

Die relative Wertentwicklung im Vergleich zur durchschnittlichen Entwicklung von Hedgefonds oder vergleichbaren Dachhedgefonds ist überdurchschnittlich gut, wobei dies nur ein schwacher Trost ist. Unserer Ansicht nach sind folgende Punkte für dieses Ergebnis verantwortlich:

  • Vermeidung von Strategien, die viel Fremdkapital benötigen.
  • Selektion mit "gesundem Menschenverstand". Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Plausibilität der Ergebnisse sind Kernauswahlkriterien.
  • Fokus auf erfahrene oder besonders talentierte und passionierte Manager mit kleinen bis mittelgroßen Fonds.

Im vergangenen Jahr waren wir bei insgesamt 14 verschiedenen Hedgefonds engagiert. Die Hedgefonds verfolgten unterschiedliche Anlagestrategien, die wir grob in drei Kategorien einteilen:
Long/Short Equity - Global Macro - Relative Value

Es ist zu erkennen, dass die Hälfte der insgesamt 14 Fonds positive Wertbeiträge geliefert haben. Der beste Fonds konnte ca. 4%-Punkte zur Wertentwicklung beitragen, während der schwächste Fonds ca. 2,6%-Punkte gekostet hat. Insgesamt überwogen leider die negativen Beiträge. Gute Ergebnisse haben die Manager erzielen können, die die Global Macro Strategien verfolgt haben. Profitiert haben außerdem alle Long/Short-Equity Manager, die sehr opportunistisch agiert und flexibel ihre Positionen im Jahresverlauf angepasst haben.

Schwierigkeiten hatten die Portfoliomanager, die auf Basis von fundamentalen Auswahlkriterien ihre Long/Short-Equity Fonds verwaltet haben und im Bereich der Midcaps- und Smallcaps oder Emerging Markets engagiert waren. Diese fundamentalen Auswahlkriterien haben vor allem im Herbst bei der Kursfindung von Aktien und Anleihen keine Rolle gespielt. In der Folge haben diese Fonds daher mit Verlusten abgeschnitten.

Mit der Arbeit unserer meisten Manager sind wir zufrieden, auch wenn das Jahr 2008 nicht in jedem Fall positiv beendet wurde. Wir haben die Zusammenarbeit mit drei Managern im Jahresverlauf 2008 aufgrund enttäuschender Ergebnisse beendet, bei einem Manager haben wir das investierte Kapital reduziert. Die Diversifikation im Portfolio hat zufriedenstellend funktioniert. Kein Einzelmanager hat den Dachfonds trotz großer Turbulenzen an den Finanzmärkten überdurchschnittlich belastet.“

Performance Rückblick 2009

Michael Viehmann: „Der Tectum Global Hedge Fonds beendete das Jahr 2009 mit einer Wertsteigerung von +8,9% (Anteilsklasse A) bzw. +8,5% (Anteilsklasse B). Die Ergebnisse in 2009 liegen leicht über unserem Erwartungskorridor, 7 bis 8% p.a. zu erzielen. Wir glauben, dass sich dieser überdurchschnittliche Renditetrend aufgrund eines positiven Anlageumfeldes für eine Reihe von Hedgefonds-Strategien auf absehbare Zeit fortsetzt. Die Schwankungsbreite der Ergebnisse, hier gemessen in Form der Volatilität, ist mit einem Wert von unter 4% p.a. seit Auflage des Fonds vergleichsweise niedrig. Hier kam vor allem unsere Absolute Return-Philosophie zum Tragen, die zu einer deutlichen Verlustbegrenzung im Jahr 2008 geführt hat.

Die Absolute Return-Philosophie bedeutet, dass wir grundsätzlich nur in Hedgefonds investieren, die ihrerseits dem Kapitalerhalt einen zentralen Stellenwert beimessen. Diese Philosophie führt nicht zu kurzfristig hohen Renditen. Sie ist aber die Basis für Kontinuität in der Fondsentwicklung und sollte daher auf mittlere Sicht überdurchschnittlich erfolgreich sein. Wie erachten die Fondsentwicklung der letzten drei Jahre als positive Bestätigung dieser Arbeitsweise. Im Jahr 2009 waren wir bei insgesamt 16 verschiedenen Hedgefonds investiert: Mit drei Hedgefonds wurde die Zusammenarbeit in 2009 beendet. In einem Fall kam es zu einem Fondsmanagerwechsel, in den beiden anderen Fällen fiel das Fondsvolumen der Hedgefonds - trotz ordentlicher Ergebnisse - auf ein Niveau, das nach unserer Einschätzung zu gering war, damit die Fonds erfolgreich wirtschaftlich weiter betrieben werden konnten. Vor allem die beiden letztgenannten Situationen waren Nachwirkungen des Jahres 2008, in dem viele Investoren ungeachtet der Qualität einzelner Hedgefonds ihr Kapital abzogen.

Auf der anderen Seite haben wir fünf neue Fonds in das Portfolio aufgenommen. Alle neuen Fonds werden von erfahrenen und in der Vergangenheit erfolgreichen Manager verwaltet. Vier dieser fünf Manager verwalten Fonds, die vor dem Jahr 2009 für neue Investoren geschlossen und für uns somit unzugänglich waren. Aufgrund der massiven, undifferenzierten Rückgaben vieler Anleger in 2008 - auch bei diesen überdurchschnittlich guten Managern - wurden die Fonds wieder geöffnet und gaben uns die Chance, zu investieren. Dies ist eine der Opportunitäten, die im Jahr 2008 entstanden ist und von denen wir uns mittelfristig positive Impulse für die Ergebnisse des Tectum Global Hedge Fonds erwarten. Zwei der neuen Manager haben die Fonds für neue Anleger bereits wieder geschlossen.

Es bestand in 2009 außerdem ein Zeitfenster, die wirtschaftliche Basis der Zusammenarbeit mit den von uns ausgewählten Managern zu besprechen. Wir konnten in einer Reihe von Fällen Reduktionen in der Verwaltungsgebühr vereinbaren. Diese Gebührenreduktionen kommen vollständig dem Tectum Global Hedge und somit seinen Investoren zu Gute.

In 8 Fonds waren wir das gesamte Jahr investiert, während 8 Fonds, die Neuzugänge und die Abgänge, sich nur einen Teil des Jahres im Portfolio befanden. 12 der 16 Hedgefonds haben positive Wertbeiträge geliefert. Der beste Fonds konnte 3,2%-Punkte zur Wertentwicklung beitragen, während der schwächste Fonds -0,5%-Punkte gekostet hat. Im Bereich EQUITY HEDGED sind wir in zwei Arten von Hedgefondsstrategien investiert.

Dies sind zum einen die Manager, die "Stockpicking" betreiben, d.h. auf Basis einer Fundamentalanalyse Unternehmen bzw. deren Aktien identifizieren, die eine überdurchschnittliche gute bzw. schlechte Kursentwicklung erwarten lassen. Zum anderen berücksichtigen wir Manager, die eine Trading-Strategie umsetzen. Diese Manager achten bei ihren Anlageentscheidungen vor allem auf Markttechnik, d.h. sie analysieren die Kursbewegung von Aktien und die zugrundeliegenden Käufer- und Verkäufertrends.

Für die "Stockpicker" verlief das Jahr 2009 insgesamt erfolgreich. Die inzwischen wieder einsetzende Differenzierung von Aktienkursentwicklungen, die die Entwicklung des zugrundeliegenden Unternehmens berücksichtigen, verhalf diesen Managern zu positiven Ergebnissen. Unsere Erwartungshaltung ist, dass dieses Marktumfeld weiter anhält und die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie begünstigt. Die trading-orientierten Manager fanden in 2009 kein ideales Anlageumfeld. Die teilweise recht hohen Intraday-Schwankungen am Aktienmarkt lösten schnell Stopp-Loss-Limite aus und erschwerten somit das erfolgreiche Handeln von Positionen. Wir sind von der Qualität unserer Manager in diesem Segment überzeugt und halten daher weiter an ihnen fest.

Die Ergebnisse der Hedgefonds, die eine GLOBAL MACRO-Strategie verfolgen, divergierten stark in 2009. Die Ergebnisse waren umso besser, je stärker der Hedgefondsmanager die Kurssteigerungen in vielen Anlageklassen richtig antizipierte. Die globalen Ungleichgewichte haben sich nicht aufgelöst und die Folgen der Finanzmarktkrise, die seit 2007 besteht, werden uns noch weiter beschäftigen. Dies bringt immer wieder Situationen hervor, die gute Global Macro-Manager nutzen können. Im Gegensatz zu einigen anderen Hedgefonds-Strategien werden die Renditen im Global Macro Bereich zyklisch generiert und die Fonds unterliegen somit höheren Schwankungen.

Unsere RELATIVE VALUE - Hedgefonds haben in 2009 gute Anlageergebnisse erzielt. Der Convertible Arbitrage-Manager profitierte von der Normalisierung der Bewertungen im Wandelanleihenbereich. Dieser Prozess ist weitestgehend abgeschlossen. Es bieten sich aber für die klassische Convertible Arbitrage weiterhin attraktive Investitionschancen, vor allem wenn die Aktienkursbewegungen volatil bleiben. Wir sind im Bericht zum 3. Quartal 2009 detailliert auf die Chancen und Risiken der Convertible Arbitrage eingegangen. Auch im Bereich der Emerging Markets, in denen der zweite Relative Value-Manager investiert ist, konnten attraktive Ergebnisse erzielt werden.

Eine Hedgefonds-Strategie, die wir bis zum Jahr 2009 mangels Attraktivität kaum berücksichtigt haben, ist das sogenannte EVENT DRIVEN-Investieren, hier im speziellen die Risk Arbitrage. Die Hedgefonds-Manager agieren in dieser Strategie im Umfeld von Firmenübernahmen, Restrukturierungen und Kapitalmaßnahmen. Damit diese Strategie erfolgreich umgesetzt werden kann, ist ein aktives M&A Umfeld notwendig. Die M&A Tätigkeit scheint seit Sommer letzten Jahres, als Kraft Foods das Interesse an Cadbury bekundete, nach einer längeren Durststrecke wieder zunehmend an Fahrt zu gewinnen. 2010 begann am 4. Januar mit der Bekanntgabe, dass Novartis für USD 28 Mrd. die verbleibenden Anteile an Alcon übernehmen wolle. Aber auch bei Unternehmen in der zweiten Reihe steigen die Aktivitäten. Vorteilhaft ist außerdem, wenn nicht zu viel Kapital die Anlagechancen in diesem Segment nutzt. Dies ist seit Ende 2008 nach wie vor der Fall, denn viele haben diese Strategie aufgegeben und die verbleibenden Marktteilnehmer verfügen über weniger Anlagekapital. Wir beabsichtigen, im nächsten Quartalsbericht die Risk Arbitrage genauer zu beleuchten. Rund 20% des Tectum Global Hedge Fonds ist in insgesamt drei Event Driven/Risk Arbitrage Fonds investiert. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir keine Hedgefonds berücksichtigen, die aktivistisch investieren oder eine Distressed-Strategie verfolgen.

Beide Strategien werden auch dem Event Driven-Segment zugeordnet. Ein aktivistischer agierender Hedgefonds-Manager versucht, durch Erwerb von großen Aktienpaketen eines Unternehmens, Einfluss auf die Firmenstrategie zu nehmen, um dadurch i.d.R. kurzfristig den Aktienkurs zu steigern. Wir halten die Strategie für den Tectum Global Hedge für uninteressant, da sie insgesamt zu stark den allgemeinen Schwankungen an den Aktienbörsen unterworfen ist und somit für uns keine Absolute Return-Strategie darstellt. Im Bereich Distressed erwirbt der Hedgefondsmanager häufig Kredite und Anleihen von Unternehmen, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, und versucht, diese später mit Gewinn zu verkaufen. Auch diese Strategie passt nicht zum Konzept des Tectum Global Hedge Fonds. Sie ist keine Absolute Return-Strategie, zu illiquide und die Vermögenswerte sind häufig nicht bewertbar, bis es zu ihrem Verkauf kommt. Die Distressed-Strategie sollte ein Anleger über einen Private Equity Fonds umsetzen, der unseres Erachtens nach das geeignetere Vehikel zur Umsetzung dieser Strategie ist.

Der Investitionsgrad des Tectum Global Hedge lag zum Jahresende bei knapp 90%. Wir sind weiterhin zu über 90% fristenkongruent investiert. Das bedeutet, dass die Liquiditätsbedingungen der im Portfolio befindlichen Hedgefonds gleich gut oder besser sind als die, mit der uns Investoren Kapital zur Verfügung stellen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass im Jahr 2009 der Prospekt des Tectum Global Hedge überarbeitet wurde. Die Änderungen waren marginal, aber nun entspricht der Prospekt auch den Vorgaben des deutschen Investmentgesetzes. Wir freuen uns, dass im Zuge dessen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ab Dezember 2009 den öffentlichen Vertrieb des Tectum Global Hedge Fonds in Deutschland gestattet hat. Für viele Anleger ist diese Zulassung eine wichtige Investitionsvoraussetzung und uns erleichtert es die Kommunikation mit Dritten.“

Performance Rückblick 2010 - Year-to-Date

Michael Viehmann: „Der Tectum Global Hedge Fonds hat im schwierigen zweiten Quartal 2010 eine leichte Wertminderung von -0,3% (Anteilsklasse A) bzw. -0,5% (Anteilsklasse B) zu verzeichnen gehabt. Im gesamten ersten Halbjahr wurde insgesamt eine Wertsteigerung von +2,1% (Anteilsklasse A) bzw. +1,8% (Anteilsklasse B) erzielt. In der Summe waren wir im ersten Halbjahr 2010 in insgesamt 16 verschiedenen Hedgefonds investiert. Nach leichten Anpassungen im Portfolio im ersten Quartal haben wir im zweiten Quartal keine Änderungen vorgenommen.

Der beste Fonds konnte 0,6%-Punkte zur Wertentwicklung beitragen während der schwächste Fonds -0,3%-Punkte Wertbeitrag generierte: Den erfolgreichsten Strategiebereich bilden im laufenden Jahr weiterhin die RELATIVE VALUE Hedgefonds. Sowohl der Convertible Arbitrage Manager als auch der Emerging Marktes Relative Value Manager konnte attraktive Ergebnisse erzielen. Positiv verlief das erste Halbjahr auch für die GLOBAL MACRO - Manager, wobei sich die Turbulenzen an den Kapitalmärkten im zweiten Quartal als belastender Faktor erwiesen.

Als schwierig hat sich das zweite Quartal für die meisten unserer EQUITY HEDGED Manager dargestellt. Zum einen belastete die leichte Net-Long Aktienposition dieser Fonds und zum anderen war es ein schwieriges Stockpicking Umfeld. Der Fokus vieler Investoren bei ihren Kauf- und Verkaufentscheidungen lag stark auf der Wahrnehmung von "Länderrisiken" und weniger auf der tatsächlichen unternehmens-spezifischen Situation. Der trading-orientierte Manager lieferte marginal positive Ergebnisbeiträge. Auch die EVENT DRIVEN Fonds generierten positive Beiträge. Die M&A Aktivität ist insgesamt sehr robust. Dies gilt vor allem für Nordamerika und Asien. Es finden weniger Transaktionen statt, die es auf die Titel-seite der Presse schaffen. In der zweiten Reihe kann man aber doch eine solide Aktivität feststellen, sodass es für die Merger Arbitrage Strategie laufend neue, attraktive Anlagechancen gibt.

Der Investitionsgrad des Tectum Global Hedge lag per Ende Juni bei 95%. Insgesamt ist zu beobachten, dass sich unsere Manager auf ein schwierigeres und volatileres Anlageumfeld einstellen. Dies führt dazu, dass die Absicherungsquote erhöht und der Nettoinvestitionsgrad bei vielen Fonds gesenkt wird. Die von uns in früheren Berichten skizzierten strukturell positiven Rahmenbedingungen für eine ganze Reihe von Hedgefondsstrategien sind grundsätzlich weiterhin gültig. Leider wird durch die externen Eingriffe von Notenbanken und Regierungen an dieser Stelle etwas Wasser in den Wein geschüttet: Es ist sehr schwierig, die Handlungen von Politikern und Notenbankern richtig zu antizipieren und sie lösen teilweise starke, unberechenbare Preisbewegungen aus. Wer hätte nach den früheren Äußerungen von Herrn Trichet damit gerechnet, dass die EZB plötzlich nicht nur BB-geratete, griechische Staatsanleihen als Sicherheit akzeptieren, sondern diese sogar selber kaufen würde?

Dazu kommen Ereignisse wie der "Flash Crash" des amerikanischen Aktienmarktes am 6. Mai, als der Dow Jones innerhalb weniger Minuten plötzlich fast 1.000 Indexpunkte verlor, wobei hierfür weder Politiker noch Notenbanker verantwortlich sind. Bis heute konnte nicht abschließend geklärt werden, wie es dazu kommen konnte. Die Reaktion vieler Manager auf diese Rahmenbedingungen ist die Reduktion von Portfoliorisiko. Im Zweifel verpasst man lieber eine vermeintliche Anlageopportunität, um den Schutz des Kapitals nicht zu gefährden.“

Performance Rückblick seit 2006

Investmentprozess und Strategie - Wie investiert der Fondsmanager?

Michael Viehmann: „Ziel ist die Erwirtschaftung einer absolut positiven Rendite von 7% bis 8% p.a. weitgehend unabhängig von der allgemeinen Entwicklung an den Kapitalmärkten.

Dazu investiert der Fonds in eine Auswahl von rund 15 Hedgefonds. Die Auswahl unterschiedlicher Strategien soll die Schwankung des Gesamtportfolios reduzieren. Wir investieren in Fonds

  • mit erfolgreichen und passionierten Portfoliomanagern, die häufig einen nennenswerten Teil ihres Vermögens in ihren Fonds investiert und damit die gleiche Interessenlage wie ihre Investoren haben,
  • mit einer nachvollziehbaren „Absolute Return“ - Anlagestrategie und transparenten Investitionsprozessen,
  • die nur in vertretbarem Maße Fremdkapital einsetzen und
  • die kein zu hohes Fondsvolumen haben, um flexibel und ohne Einschränkungen ihre Strategie umsetzen können.

Der Fokus der Strategien liegt auf liquiden, zumeist aktiennahen Konzepten. Die Auswahlkriterien sind abgeleitet aus dem Flossbach & von Storch Pentagramm.“

Investment Ausblick

Michael Viehmann: „Das Anlageumfeld bleibt grundsätzlich positiv, wobei im zweiten Quartal deutlich wurde, dass politische Interventionen kurzfristig ein belastender, weil unkalkulierbarer Faktor sein können. Vor allem relativ zu den Anlagechancen vergleichbar defensiver Anlageklassen sind Hedgefonds nach wie vor sehr interessant. Diese Rendite sollte weitestgehend unabhängig von der Entwicklung an den Aktien- und Rentenmärkten realisiert werden.“

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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