Morningstar Inc. hat heute angekündigt das komplette Fondsdaten-Business von Standard and Poor’s (S&P) für 55 Millionen US-Dollar zu kaufen. Die S&P-Fondsdatenbank besteht aktuell aus 135.000 Investmentfonds inklusive ETF´s und Hedge Fonds.
Dabei wurde vereinbart, dass S&P zukünftig alle Fondsdaten von Morningstar im Rahmen einer Lizenzvereinbarung weiter verwenden darf. Dadurch können die bekannten S&P-Fondsratings weitergeführt werden.
Betroffen vom Verkauf sind neben Daten-Feeds für Online-Fondsdatenbanken auf Offline-Lösungen wir die S&P Workstation.
UI-ChampionsCall mit ProfitlichSchmidlin: „Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen
„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit..."Durch den Zusammenschluss bündeln wir unsere Kräfte im Fondsbereich, was unser Angebot für Investoren weiter verbessern wird", so Joe Mansueto, Chairman und Chief Executive Officer von Morningstar. Zudem wird Morningstar dadurch seine globale Präsenz stark ausweiten, da S&P u.a. bereits seit 20 Jahren in Europa tätig ist und 80 Prozent seines Fonds-Geschäftes außerhalb der USA erwirtschaftet.
Aktuell beschäftigt S&P im Fondsbereich 170 Personen, 110 davon in Europa. Durch die Übernahme seien diese direkt betroffen, da Morningstar laut eigenen Angaben operationelle Überlappungen sieht.
Sobald die Übernahme komplett abgeschlossen ist - voraussichtlich im März - sollen zukünftig alle Produkte unter der Marke Morningstar vermarktet werden.
Explizit vom Verkauf ausgeschlossen sind die Standard & Poor’s Fund Awards in den USA, Australien, Neuseeland und Asien. In Europa wird Morningstar die S&P-Methode aber übernehmen, wobei die diesjährigen S&P Awards, zum Beispiel am 26. März in Wien, noch nicht betroffen sind.
S&P wird sich laut eigenen Angaben auf seine Kernkompetenz im Bereich Fund Management Ratings, Fondsresearch und Fund Selection Services konzentrieren. „Die Nachfrage nach unserer qualitativen Fonds Ratings ist zuletzt signifikant angestiegen, mittlerweile rating wir über 2.200 Fonds weltweit“, so Deven Sharma, Executive Vice-President bei Standard & Poor´s.