Das waren die VÖIG-Fondstage 2015 (inkl. Fotogalerie)

Von der Schaffung eines „Vorsorgedepots“ als Schritt zur Stärkung des Pensionssystems bis hin zum nur moderat positiven Wachstum der österreichischen Fondsindustrie im Jahr 2015. Die 7. Auflage der VÖIG-Fondstage repräsentierte eine Plattform zur Diskussion regulatorischer Entwicklungen und aktueller Branchentrends. Markets | 27.10.2015 11:00 Uhr
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VÖIG und Fondsindustrie unterstützen Ausbau des Pensionssystems  Im Rahmen einer parlamentarischen Enquete am 9. November wird die VÖIG gemeinsam mit dem Pensionskassenverband, der Mitarbeitervorsorgekassen und dem Versicherungsverband Vorschläge zum Ausbau der zweiten und dritten Säule des Pensionssystems unterbreiten. Die 7. VÖIG Fondstage repräsentierten eine Plattform zur Diskussion regulatorischer Entwicklungen und aktueller Branchentrends.

Fotogalerie: Highlights der 7. VÖIG-Fondstage (21.-23. Oktober in Krems/NÖ)

2015: Nur moderates Wachstum für die österreichische Fondsindustrie

Mit einem Wachstum des Fondsvolumens in den ersten drei Quartalen 2015 um EUR 1,7 Mrd. bzw. 1,1 Prozent auf EUR 159,5 Mrd. verzeichnete die österreichische Fondsindustrie nur einen moderaten Geschäftsverlauf. 

Die Nettomittelzuflüsse lagen mit EUR 4,5 Mrd. im Plus, wobei EUR 1,8 Mrd. auf den Publikumsfondsbereich und EUR 2,7 Mrd. auf den Spezialfondsbereich entfielen. Der Trend zu Balanced Anlageformen hält an. Heinz Bednar, Vorstandsvorsitzender der VÖIG: „Bei 41,4 Prozent des gesamten Fondsvolumens werden in gemischten Strategien veranlagt. Das Anleihen-Segment liegt mit 44,8 Prozent nur mehr knapp vorne.“ Das Volumen der Immobilien-Investmentfonds stieg per 30. 9. 2015 um 15,2 Prozent im Jahresvergleich auf EUR 5,4 Mrd. 

Vorsorgedepot als Modell 

Neben einer Reform der Zukunftsvorsorge in Form einer garantiefreien Variante wäre die Schaffung eines „Vorsorgedepots“ ein Schritt zur Stärkung der dritten Säule des Pensionssystems. Auf diesem Depot sollten Anleger für ihre Pensions- und Pflegevorsorge selbst gewählte Instrumente verwalten (Fonds, Direktveranlagungen, Versicherungen, ...). Das Depot wäre gesperrt und die Instrumente wären in der Ansparphase steuerfrei. Nur bei einer nicht widmungsgemäßen Verwendung würde eine Nachversteuerung erfolgen. 

Dieses „Vorsorgedepot“ sollte im Rahmen der parlamentarischen Enquete präsentiert werden. Nationale und internationale Experten werden Diskussionsbeiträge präsentieren und auch BM Rudolf Hundsdorfer wird eine Rede halten. 

Experten aus allen Bereichen hoffen auf eine fachliche Diskussion, in welcher Sachverstand und Fakten mehr Rolle spielen als Ideologie und Ignoranz gegenüber langfristigen demographischen Trends und offensichtlichen Schwächen des bestehenden Systems. 

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