Kollektive Intelligenz: Deutscher Anbieter „Intelligent Recommendations“ schließt Fonds

Ein erster Rückschlag für die aufstrebende Welt der FinTechs und Robo-Advisor? Der auf „Social-Asset Management“ beziehungsweise „Schwarmintelligenz“ fokussierte Investment Manager „Intelligent Recommendations“ gibt die Schließung des bislang einzigen Fonds (Intelligent Recommendations Global Growth Fund) bekannt. Bestehenden sowie potenziellen Investoren werde laut dem Unternehmen jedoch bereits jetzt eine „zeitgemäße“ Anlagealternative zur Verfügung gestellt. Markets | 02.08.2016 21:30 Uhr
©  Olivier Le Moal - Fotolia
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Anfang dieser Woche erreichte die e-fundresearch.com Redaktion eine ungewöhnlich negative Meldung aus der sonst voller Selbstvertrauen und Wachstumsphantasien strotzenden FinTech-Branche. Der in Hamburg ansässige „Social-Asset Manager“ Intelligent Recommendations verkündete die Schließung des bislang einzigen Fondsvehikels „Intelligent Recommendations Global Growth Fund“. Die laut Lipper for Investment Management (Thomson Reuters) als globaler Aktienfonds klassifizierte Strategie wurde am 23. Oktober 2013 bei der luxemburgischen Axxion SA aufgelegt und verfügte zuletzt (30.06.2016) über ein Fondsvolumen von knapp unter 2 Millionen Euro.

Aufgrund des geringen Volumens überrascht es nicht, dass das FinTech-Unternehmen die Fondsschließung durch Kostengründe argumentiert: „Durch die zunehmende Regulierung des Fondsmarktes sind die Kosten im Fondsbereich (…) in einer Weise gestiegen, dass sie unserer Meinung nach nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Wir haben uns daher entschlossen den Intelligent Recommendations Global Growth Fund zu schließen.  Unmittelbar nach Freigabe der Fondsgesellschaft wird den Anlegern des Fonds ihr Geld zurück überwiesen“, heißt es in einer e-fundresearch.com vorliegenden Stellungnahme.

Dennoch ist die Fondschließung bei genauer Betrachtung weder für Intelligent Recommendations noch für den FinTech-Sektor per se als „klare Niederlage“ zu deuten. Als „zeitgemäße Anlagealternative“ möchte das Unternehmen nun sowohl die soeben geschlossene Fondsstrategie als auch weitere - bislang als Musterportfolio – bestehende Strategien über Indexzertifikate investierbar machen. Und zwar ausgerechnet unter Zuhilfenahme der Services einer weiteren FinTech-Plattform: Wikifolio.

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