ZKB-CIO Nemeth: "Kein Ende des globalen Wirtschaftsaufschwungs in Sicht"

"Die Entwicklung der Weltwirtschaft verläuft nach wie vor erfreulich gut, sowohl für die USA, als auch für die Eurozone und die Schwellenländer sind die Aussichten sonnig. Diese werden auch durch die Folgen der Wirbelsturmsaison und das Ergebnis der deutschen Bundestagswahl nicht beeinträchtigt", sagt Christian Nemeth, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Was die Anlagepolitik betrifft, sprechen gute Gewinnaussichten aktuell für Aktien, wobei die Privatbank vor allem in Europa und den Emerging Markets attraktive Renditechancen sieht. Markets | 11.10.2017 12:30 Uhr
Christian Nemeth, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer,  Zürcher Kantonalbank Österreich AG / ©  ZKB
Christian Nemeth, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer, Zürcher Kantonalbank Österreich AG / © ZKB
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Synchroner Aufschwung der Weltwirtschaft

In ihrem aktuellen Marktausblick zeichnet die Privatbank ein erfreuliches Bild für die Entwicklung der globalen Wirtschaft. „Die heftige Wirbelsturmsaison wird den grundsätzlich positiven Trend der US-Konjunktur nicht beeinträchtigen und auch in der Eurozone hellt sich der Wirtschaftshorizont immer weiter auf. Zudem verläuft die Konjunkturentwicklung in den Schwellenländern weiterhin erfreulich“, fasst Nemeth zusammen und sieht einen synchronen, globalen Aufschwung. 

Politisch wurde, speziell in der Eurozone, der Ausgang der Bundestagswahlen in Deutschland zuletzt mit Spannung erwartet. Eine Regierungskoalition zwischen CDU/CSU, FDP und Grünen erscheint wahrscheinlich. Ohne unvorhergesehene Notsituationen dürfte es zu keinem gravierenden Richtungswechsel kommen, der Auswirkungen auf das langfristige Wachstum des Bruttoinlandsprodukts hätte.

„Investoren dürften sich nicht veranlasst sehen, Finanz- oder Sachkapital nach Deutschland zu transferieren oder aus Deutschlang heraus umzuschichten“, glaubt der Experte der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. 

Zeit der geldpolitischen Weichenstellungen

Was die weitere konjunkturelle Entwicklung betrifft, zeigen sich auch die Währungshüter dies- und jenseits des Atlantiks zuversichtlich und so darf man gespannt sein, welche geldpolitischen Weichenstellungen die Verantwortlichen der Zentralbanken vornehmen. „Immer mehr spricht für eine weitere Leitzinsanhebung der US-Notenbank Fed im Dezember. Soweit ist die Europäische Zentralbank (EZB) noch lange nicht. Allerdings scheint sie die Konjunktur in der Eurozone als derart robust anzusehen, dass sie am 26. Oktober über die Zukunft des Anleihenankaufprogramms entscheiden möchte“, erläutert Nemeth. Und wie sieht es in Asien aus? In Japan ist von einer Fortsetzung der ultraexpansiven Geldpolitik auszugehen, da die Inflationsrate noch lange deutlich unter dem Ziel von zwei Prozent liegen wird. China steht ab dem 18. Oktober der 19. Parteitag der Kommunistischen Partei von Präsident Xi bevor, wo es unter anderem darum gehen wird, ob Strukturreformen zulasten des kurzfristigen Wirtschaftswachstums verstärkt werden und ob der Präsident seine bereits erreichte Machtfülle weiter festigen kann. 

Gute Gewinnaussichten sprechen für Aktien

Die Experten der Zürcher Kantonalbank Österreich AG beschäftigen stets aktuelle Fragen der Anlagepolitik. Hier führen die guten Konjunkturaussichten dazu, dass die Konsenserwartungen für die Unternehmensgewinne mehrheitlich nach oben revidiert

werden. Nicht zuletzt deshalb bleibt die Zürcher Kantonalbank Österreich AG bei ihrer Anlagepolitik zuversichtlich für die Aktienmärkte und baut ihre Übergewichtung etwas aus. „Innerhalb der Aktienmärkte sehen wir gute Renditechancen in Europa und den Schwellenländern“, hält Nemeth fest. Auf der Anleihenseite sieht die Privatbank weiterhin mehr Potenzial bei Unternehmensanleihen und Anleihen aus den Emerging Markets als bei US-Treasuries oder europäischen Staatsanleihen.

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