Marktkommentar: Soziale und nachhaltige Anleihen folgen in den Fußstapfen von Green Bonds

Soziale Anleihen werden zur Finanzierung von Einrichtungen der sozialen Wohlfahrt genutzt, nachhaltige Anleihen kombinieren grüne und soziale Finanzierungen. Seit Einführung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen steigt die Nachfrage nach Anleihen, die sich auf jene Ziele konzentrieren, die nicht von grünen Anleihen abgedeckt werden. Der Markt ist im Wandel: Nach staatlichen Emittenten repräsentiert die Finanzbranche mittlerweile den zweitgrößten Sektor am Markt für grüne, soziale und nachhaltige Anleihen. Markets | 20.02.2019 12:41 Uhr
Bram Bos, leitender Portfoliomanager, NN Investment Partners / © NN Investment Partners
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Der grüne Anleihemarkt wächst schnell: Nach 73 Milliarden Euro im Jahr 2016 kam es 2017 zu Neuemissionen in Höhe von 112 Milliarden Euro. Die wesentlichen Faktoren, die zu diesem Anstieg führten, sind verbesserte Richtlinien und Klassifikationen, politische Unterstützung und eine stark steigende Anlegernachfrage. Zudem wurde der Markt durch neue Impact-Investing-Produkte in Form sozialer und nachhaltiger Anleihen erweitert. Soziale Anleihen werden zur Finanzierung von Einrichtungen der sozialen Wohlfahrt genutzt, während nachhaltige Anleihen eine Kombination grüner und sozialer Verbesserungen bieten. Solche Produkte kommen Investoren und der Gesellschaft insgesamt zugute und liefern Emittenten ein innovatives Finanzierungsmodell, das die Transparenz am Markt erhöht.

Seit dem Pariser Klimaabkommen und der Veröffentlichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen hat sich der grüne Anleihemarkt wesentlicher schneller entwickelt als soziale und nachhaltige Anleihen. 2017 war das Emissionsvolumen grüner Anleihen sieben Mal so hoch wie das sozialer und nachhaltiger Anleihen zusammen. Für 2018 erwarten wir Neumissionen von grünen Anleihen in Höhe von 120 Milliarden Euro.

Im Vergleich dazu sind soziale und nachhaltige Anleihen noch kein breit etabliertes Produkt. Dennoch haben wir auch bei ihnen einen raschen Anstieg gesehen – wenn auch von einem relativ niedrigen Niveau –, der durch den Markteintritt einer größeren Anzahl an multinationalen Emittenten weitere Unterstützung erfahren könnte. Aktuelle Beispiele sind Starbucks und Danone.

Bram Bos, leitender Portfoliomanager für grüne Anleihen bei NN Investment Partners: „Wir sind zuversichtlich, dass das Interesse an sozialen und nachhaltigen Anleihen weiter zunehmen wird. Wie am grünen Anleihemarkt bereits geschehen als die International Capital Markets Association 2014 die Green Bond Principles einführte, gehen wir davon aus, dass auch mehr Standardisierung kommen wird, die den Markt für soziale und nachhaltige Anleihen anheizt. Mit der Einführung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beobachten wir bereits eine steigende Nachfrage nach Anleihen, die sich auf diejenigen Ziele konzentrieren, die nicht von grünen Anleihen abgedeckt werden.“

Grüne Anleihen sind immer breiter diversifiziert

In den vergangenen Jahren hat die zunehmende Beliebtheit grüner Anleihen zu einer erheblichen Diversifizierung am Markt geführt. Das Pariser Klimaabkommen hat dazu geführt, dass mehr Länder und Unternehmen an den Markt gegangen sind. In Ländern wie Frankreich, China und den USA wurden Green Bonds in beträchtlicher Höhe ausgegeben. Obwohl grüne Anleihen immer noch vorwiegend in Euro denominiert sind, sind andere Währungen hinzugekommen, um mehr Auslandsinvestitionen anzulocken. Aktuell lauten 61% der Emissionen im Bloomberg Barclays MSCI Global Green Bond Index auf Euro. Grüne Anleihen bieten zudem ein relativ vielfältiges Ratingspektrum, von Papieren mit Investment Grade (69%) bis hin zu Anleihen ohne Investment Grade (5%). Rund ein Viertel aller grünen Anleihen haben kein Rating. Anleihen mit einem AAA-Rating machen 21% des gesamten Universums aus.

Was die Emittenten anbelangt, werden die Märkte für grüne, soziale und nachhaltige Anleihen bislang von staatlichen oder staatsnahen Emittenten dominiert. Die Regierungen zahlreicher Länder haben Ziele zur Förderung von Investitionen in nachhaltige Projekte und finanzieren sie durch die Emission grüner, sozialer oder nachhaltiger Anleihen. Staatliche Emittenten haben derartige Anleihen für über 150 Milliarden Euro ausgegeben, darunter vor allem grüne Anleihen. Dieser Trend verändert sich jedoch allmählich: Die Finanzbranche repräsentiert mittlerweile den zweitgrößten Sektor am Markt für grüne, soziale und nachhaltige Anleihen und ist für 32% der Emissionen grüner Anleihen und jeweils für 19% der ausgegebenen sozialen und nachhaltigen Anleihen verantwortlich.

Bram Bos: „Hinsichtlich der Emittenten dürfte der Markt für grüne Anleihen einen Wandel vollziehen: In der ersten Jahreshälfte 2018 haben wir eine zunehmende Beteiligung von Finanzinstituten und Unternehmen beobachtet, vor allem aus den Branchen Versorgung und Industrie. Im Gegensatz zu grünen Anleihen sind soziale und nachhaltige Anleihen in Bezug auf Länder, Branchen, Währungen und Bonität nicht so diversifiziert und werden Zeit benötigen, um diese Diversifizierung zu erreichen. Wir gehen davon aus, dass soziale und nachhaltige Anleihen in erster Linie von Regierungen vorangetrieben werden. Insgesamt erwarten wir für grüne, soziale und nachhaltige Anleihen jedoch, dass die Bandbreite an Ländern, Branchen, Währungen und Bonitätsratings zunehmen wird. Für Investoren, die eine nachhaltigere Ausrichtung ihrer Anlagen anstreben, eröffnet das mehr Möglichkeiten, in soziale Verbesserungen und Umweltschutz zu investieren, ohne ihre Strategie zu verändern oder auf Rendite zu verzichten.“


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