Anleihenfonds auf Einstiegsniveau

Anleihenfonds sollten von der Schwäche der Aktien- und Rohstoffmärkte auf Sicht der kommenden zwölf Monate deutlich profitieren. "Inflationsängste und die Erwartung steigender Renditen sind in den aktuellen Preisen bereits enthalten und lassen Spielraum für positive Überraschungen", so die Experten der ERSTE-SPARINVEST. Markets | 16.06.2006 11:50 Uhr
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Entscheidend für die globale Entwicklung der Zinstrends sind die USA. Die Ereignisse an den US-Märkten prägen die Stimmung von Finanzmarktteilnehmern, Unternehmen und Konsumenten weltweit. Die ERSTE-SPARINVEST rechnet im zweiten Halbjahr 2006 mit einem „Soft-Landing“ in den USA, d.h. der Privatkonsum sollte bis Jahresende etwas nachlassen und das BIP-Wachstum auf 2,5-3 % zurückgehen. Das Inflationsgespenst dürfte schon bald verschwinden. Die FED könnte die Leitzinsen noch einmal auf 5,25 % erhöhen, damit sei das „Ende der Fahnenstange“ erreicht. Im Zuge der erwarteten Konjunkturabschwächung in den USA hätten die Anleihenrenditen (derzeit ca. 5 % für US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Restlaufzeit) Potenzial nach unten, was zu einem Anstieg der Bondpreise führen würde. Der Dollar sollte gegenüber dem Euro neuerlich zur Schwäche tendieren: Ein Niveau von 1,30 bis 1,35 würde die ESPA „nicht überraschen“.

In Europa sind die Inflationserwartungen durch den starken Außenwert des Euro sehr gering ausgeprägt. Die Kernrate dürfte heuer auf nicht mehr als 1,5 % steigen. Nach Ansicht der ERSTE-SPARINVEST-Anleihenexperten könnte daher der Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) bei 3,25 % sein Ende finden. Die Wirtschaft in der Euro-Zone befinde sich auf Erholungskurs. Das BIP-Wachstum dürfte sich bei 2-2,5 % einpendeln. Die fallende Arbeitslosenrate beflügle zunehmend den Konsum. Europäische Staatsanleihenfonds profitieren davon, dass Investoren Kapital aus den Risikomärkten (Emerging-Markets, Japan) abziehen und teilweise in die Rentenmärkte umschichten.

Fazit

„Anleihenfonds befinden sich auf einem attraktiven Einstiegsniveau“, so der Leiter des Anleihenfondsmanagements, Karl Brandstötter. Er empfiehlt einen schrittweisen Vermögensaufbau mit dem ESPA SELECT BOND, der eine breite Streuung auf verschiedene Anleihenklassen ermöglicht. Dieser Anleihenfonds ist derzeit zu rund 60 % in Euro-Staatsanleihen investiert. Unternehmensanleihen, Konvergenz- und Emerging Markets-Anleihen sind die „Würze“ im Depot. Mit einem Anleihenportefeuille ohne Aktien sollten Investoren auf Sicht von einem Jahr einen Ertrag zwischen 4 und 6 % erzielen können.  



Ein ausführliches Rentenkommentar der ERSTE-SPARINVEST finden Sie im Infocenter als PDF zum Download.
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