Veränderungen der Leitzinsen durch die Europäische Notenbank (EZB) müssen nicht unbedingt eine direkte Auswirkung in gleichem Ausmaß auf die Anleihenrenditen haben. Zu diesem Schluss kommt Fondsexperte Johann Griener im neuen Rentenmarktkommentar der ERSTE-SPARINVEST.
USA: "Soft Landing" erwartet
Die Experten der ERSTE-SPARINVEST erwarten 2007 ein "Soft Landing" der US-Wirtschaft bedingt durch einen Rückgang bei den Hauspreisen und beim privaten Konsum. Das reale US-Wachstum sollte sich in einer Bandbreite von 1,5-2,5 % bewegen, die Inflation dürfte auf 1,5 %-2% fallen. In Folge dessen sollten die Leitzinsen bis Mitte 2007 auf 4,75 % gesenkt werden
Wenn sich die Wirtschaft in den USA abkühlt, wird das auch Auswirkungen auf Europa haben. Die ERSTE-SPARINVEST findet, dass die Inflationserwartungen der EZB für 2007 überschätzt werden. Man rechnet mit einem niedrigeren Wachstum als prognostiziert und einer deutlich tieferen Inflation als von der Notenbank erwartet. Somit könnte 2007 durchaus Spielraum für Zinssenkungen in Euroland vorhanden sein.
Investoren sollten daher mit dem Aufbau von Anleihenpositionen beginnen. Renditen im Bereich von 3,8 bis 3,9 % in Euroland stellen Kaufkurse dar. Auch US-Anleihen mit kurzer und mittlerer Restlaufzeit sollten in unserem skizzierten Szenario profitieren. Für Privatanleger bieten sich der ESPA SELECT BOND (ISIN AT0000660592) und der ESPA BOND EUEROPE (AT0000858618) als Basisinvestment an.
Lesen Sie den gesamten Rentenkommentar Oktober 2006 der ERSTE-SPARINVEST - zum Download im Infocenter.