Asien: Quo vadis?

"Trotz des enormen Anstiegs der chinesischen Aktienmärkte 2006 gehen wir weiterhin von positiven Erträgen aus, jedoch verbunden mit höherer Volatilität", so die Asien-Experten von Baring Asset Management. Die chinesische Wirtschaft werde 2007 voraussichtlich mit neun bis zehn Prozent wachsen. Markets | 26.02.2007 16:51 Uhr
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Zusammenfassung

Trotz des enormen Anstiegs der chinesischen Aktienmärkte in 2006 gehen wir weiterhin von positiven Erträgen aus, jedoch verbunden mit höherer Volatilität. Die chinesische Wirtschaft wird voraussichtlich mit 9%-10% in 2007 wachsen. Um die Wirtschaft nicht zu überhitzen, werden wir Restriktionen bei der Kreditvergabe von Seiten der chinesischen Regierung sehen. Die Volatilität hat bereits zugenommen. Historisch betrachtet, befinden wir uns noch auf einem niedrigen Volatilitätsniveau. Beachtenswert ist, dass die Stärke der globalen Märkte auch durch eine lockere Geldpolitik der Zentralbanken getrieben wurde. Jetzt, da Zentralbanken wieder die Zinsen anheben, muss mit höherer
Volatilität gerechnet werden.

Individuelle Markteinschätzungen

ASEAN
Wir sind der Überzeugung, dass das Bewertungsniveau an den asiatischen Aktienmärkten weiterhin günstig ist
und die Binnenkonjunktur in dieser Region fest tendiert. Unsere entscheidenden Investmentthemen sind Papiere aus dem Konsumumfeld sowie Finanztitel und Immobilienwerte. Derzeit favorisieren wir im Vergleich zu Korea und Taiwan eher die Wachstumsaussichten der Märkte China, Singapur und Indonesien. Die Wertentwicklung an den asiatischen Märkten verlief zu Jahresbeginn uneinheitlich. So zog Malaysia nach den Kursverlusten aus dem letzten Monat wieder kräftig an. Der Auslöser dafür waren Gerüchte um die Festsetzung eines Mindestdepositensatzes. Auch Thailand erholte sich nach dem heftigen Kurseinbruch aus dem letzten Monat bedingt durch die Einführung von Kapitalkontrollen wieder deutlich.

Hongkong / China

Da man sich um eine mögliche Blasenbildung am Markt für A-Werte Sorgen macht und eine weitere Zinserhöhung befürchtet, kam es am Markt zuletzt zu einer leichten Kurskorrektur. Der Rückgang des A-share-Marktes bedeutet nicht notwendigerweise einen Rückgang auch im H-Share-Markt. In 2005 beispielsweise
betrug die Preisentwicklung des Shanghaier A-Share Marktes -8%, während sich die Hong Kong H-Shares mit +12% gut entwickelten. Der Baring Hong Kong China Fund ist derzeit nicht im volatilen A-Share Markt investiert,
und hat deshalb keine Verluste hinnehmen müssen. Die Aussichten für den chinesischen Markt sind weiterhin gut. Eine ganze Reihe von IPOs werden in 2007 erwartet, was der Liquidität des Marktes zu Gute kommt.

Korea

Auch Korea stand in den letzten Wochen unter Verkaufsdruck. Dies resultierte aus dem Mangel an erkennbaren Wachstumskatalysatoren und der nicht gerade aufregenden Gewinnmeldungen der Unternehmen. Einheimische institutionelle Investoren traten am Markt als Nettoverkäufer auf, während Ausländer unter dem Strich zukauften. Dies war im Vergleich zur üblichen Entwicklung eine Trendwende. Da die koreanische Regierung so stark wie eh und je darauf ausgerichtet ist, die Immobilienpreise zu drücken, hat das aufsichtsrechtliche Risiko dazu geführt, dass sich die Baubranche im Monatsverlauf mit am schwächsten entwickelte. Eine andere bedeutende Branche, die schwach tendierte, war der Technologiesektor. Dort haben die Besorgnisse um weitere Gewinnkorrekturen die Stimmung beeinträchtigt.

Japan

Der Markt stieg in den letzten Wochen aufgrund des positiven Beitrags der Unternehmensgewinne an, die ein
schwächerer Yen zur Folge hatte. Die Gründe dafür waren die Entscheidung der Bank of Japan, die Leitzinsen unverändert bei 0,25% zu belassen, sowie ein niedrigerer Rohölpreis. Die sehr gute Wertentwicklung anderer etablierter Märkte sowie eine sich stabilisierende US-Konjunktur verbesserten die Stimmung seitens der Investoren. Die besten Branchen sind derzeit Lufttransporte, Glas- und Keramikprodukte sowie Immobilien, während die Segmente Pharma, Kunststoffprodukte und Präzisionsinstrumente unterdurchschnittlich tendieren. 

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