Anleihenfonds: Etwas mehr Risiko zahlt sich aus

Vor dem aktuellen volkswirtschaftlichen Hintergrund stehen Rentenfonds vor einigen Herausforderungen: Die europäische Wirtschaft werde von zunehmendem Optimismus der Unternehmen und Konsumenten getragen. Die Arbeitslosigkeit befinde sich auf dem Rückzug, besonders im EU-Kernland Deutschland. Markets | 24.04.2007 16:00 Uhr
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Im Gegensatz lasse die Wachstumsdynamik in den USA nach. Das japanische Wirtschaftswachstum dürfte für 2007 ca. 2,5 % betragen und damit etwas unter dem weltweiten Wachstum von geschätzten 3 % für 2007 liegen.

Belastung für Zinsmärkte?

In diesem Umfeld könnte aufkeimender Inflationsdruck die Zinsmärkte belasten. In Euroland ist der Kernrate zuletzt stark auf 1,9 % gestiegen. Dies liefere der Europäischen Zentralbank (EZB) Munition für weitere Zinsanhebungen. „Wir erwarten in diesem Jahr noch zwei weitere Zinsschritte der EZB, einen im Juni und einen weiteren im Herbst. Somit könnte der EZB-Leitzinssatz zu Jahresende bei 4,25 % stehen“, betont Geschäftsführer Franz Gschiegl.

In den USA sei die Inflation aktuell relativ stabil. Eine Zinssenkung der amerikanischen Notenbank (FED), wie sie in der Vergangenheit als Strategie auf ein Nachlassen der Konjunktur angedeutet wurde, sei momentan kein Thema. Zudem habe der Euro gegenüber dem US-Dollar in den letzten Monaten deutlich an Wert gewonnen. Die Leitzinsen in den USA stehen im April bei 5,25 %.

Empfehlungen für das 2. Quartal

Um das Ertragspotenzial der Rentenfonds im aktuellen Konjunktur- und Zinsumfeld zu erhöhen, seien  „Beimischungen mit Charme“ erforderlich. Dadurch würde das Risiko nicht wesentlich erhöht, die Ertragsperspektiven dafür deutlich. Die Empfehlung der ERSTE-SPARINVEST für das 2. Quartal lautet:

  • Übergewicht in Osteuropäischen Staatsanleihen (ESPA BOND DANUBIA)
  • Übergewicht in lokalen Emerging Markets-Anleihen (ESPA CASH EMERGING-MARKETS)
  • Übergewicht in globalen Wandelanleihen (ESPA BOND CONVERTIBLE)
  • Leichtes Übergewicht in Hochzinsanleihen (ESPA BOND USA HIGH YIELD, ESPA BOND  EUROPE HIGH YIELD)
  • Leichtes Übergewicht in US-Hypothekenanleihen (ESPA BOND MORTGAGE)

Durch den zeitlich nach hinten verschobenen Konvergenzprozess erscheinen Anleihen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten sowie der Türkei sowohl hinsichtlich Währungs- als auch Zinsperspektiven derzeit sehr attraktiv. Bei gleich bleibendem Zins- und Währungsniveau beträgt das Ertragspotenzial des ESPA BOND DANUBIA für 2007 zwischen 7 und 8 %.

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