Lombard Odier zur heutigen "Geldpolitischen Lagebeurteilung" der SNB

Markus Thöny – Senior Portfolio Manager bei Lombard Odier Investment Managers kommentiert die heutigen Sitzung der SNB zum Thema «Geldpolitische Lagebeurteilung». Lombard Odier Investment Managers | 13.12.2018 14:26 Uhr
Markus Thöny, Senior Portfolio Manager, Lombard Odier Investment Managers / © Lombard Odier IM
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Wie erwartet hat die SNB das Zielband für den Dreimonats-Libor unverändert bei -1.25% - -0.25% gelassen und die Inflationsprognose leicht nach unten angepasst. Dies als Reaktion der unter Erwartungen bleibenden Inflation, vor allem auch der Kerninflation, welche seit geraumer Zeit unter ihrer Definition der Preisstabilität verharren. Auf mittlere Frist erwartet die SNB aufgrund des gefallenen Ölpreises eine leicht tiefere Inflation als noch im September. Zudem sieht die SNB die Risiken «nach unten gerichtet», eine leichte Verschärfung der Formulierung seit September. Dies im Gegensatz zur EZB, welche in ihrer Lagebeurteilung im Oktober die Risiken noch als «weitgehend ausgewogen» bezeichnet hatte.

Wir denken, dass die SNB die Entwicklungen des Schweizer Frankens nun genau beobachten wird und sich für die Änderung ihrer Zinspolitik hauptsächlich dadurch leiten lassen wird. Der Franken hat seit Mai merklich aufgewertet und sowohl der Inflation als auch dem allgemeinen Wirtschaftswachstum den Wind aus den Segeln genommen. Diese Aufwertung korreliert stark mit der Zunahme externer Risiken, wie den zähen Verhandlungen um Italien und Brexit, sowie einer Risikoaversion auf den Finanzmärkten, unter anderem ausgeprägt durch die Aufwertung des US Dollars, erhöhter Volatilität, fragiler Aktienmärkte und einer Ausweitung der Kreditrisikoprämien. Eine Beruhigung der Lage ist daher notwendig, bevor die SNB an eine Normalisierung der Zinsen denken wird. Wir gehen davon aus, dass dies frühestens gegen Ende 2019 der Fall sein wird, möglicherweise sogar erst im Frühjahr 2020. Es bleibt unserer Meinung nach unwahrscheinlich, dass die SNB vor der EZB an der Zinsschraube drehen wird und sehen dieses Umfeld für festverzinslichen Anleihen weiterhin als zuträglich.

Markus Thöny, Senior Portfolio Manager, Lombard Odier Investment Managers

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