Lombard Odier: Kommentar zu den Wahlen in der Türkei

Salman Ahmed, Chief Investment Strategist bei Lombard Odier Investment Managers, kommentiert das Ergebnis der gestrigen türkischen Präsidentschaftswahl: Lombard Odier Investment Managers | 25.06.2018 09:52 Uhr
Salman Ahmed, Chief Investment Strategist, Lombard Odier Investment Managers / © Lombard Odier IM
Salman Ahmed, Chief Investment Strategist, Lombard Odier Investment Managers / © Lombard Odier IM
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„Die Ergebnisse der gestrigen Wahl fielen sowohl für Erdogan als auch für das AKP-MHP-Bündnis etwas besser aus als erwartet und bedeuten, dass die bisherige Regierungskonstellation fortbestehen wird. Das schlechte wirtschaftspolitische Management in den letzten Monaten hat unserer Ansicht nach entscheidend zu der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in der Türkei beigetragen. Die Regierung Erdogan hatte in den Wochen vor der Wahl in den sauren Apfel gebissen und die Geld- und Fiskalpolitik gestrafft. Das volle Ausmaß der negativen Auswirkungen dieser Maßnahmen wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen."

"Kurzfristig könnten die Märkte ihr Augenmerk auf politische Stabilität richten, da ein Parlament ohne absolute Mehrheit einer Partei anhaltende Unsicherheit bedeutet hätte. Wir sind jedoch der Auffassung, dass die Türkei weitere geldpolitische Straffungen und Steuerreformen benötigt, damit sich sowohl die wirtschaftliche Lage als auch die Stimmung stabilisieren können. Nachdem das Thema Wahlen jetzt erledigt ist, besteht die Hoffnung, dass die Vernunft siegen wird und die wirtschaftliche Stabilität wieder ganz oben auf die Agenda gesetzt wird."

„Angesichts der zugrunde liegenden Fundamentaldaten und der Nachhaltigkeitskennzahlen betrachten wir die Türkei nach wie vor als ein anfälliges Land im Schwellenmarkt-Universum.“

Salman Ahmed, Chief Investment Strategist, Lombard Odier Investment Managers

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