Anlageexperten wählten Emerging Markets als bevorzugte Anlageklasse
- 82 % der Anlageexperten rieten ihren Kunden, den Anteil an Schwellenländern zu erhöhen
- Zur Steuerung der Volatilität werden die Diversifizierung von Vermögenswerten und ein höheres Maß an Risiko-/Ertragsanalysen empfohlen
- Die weltweit größte Herausforderung auf Makroebene liegt in der Fähigkeit der überschuldeten Volkswirtschaften, den hohen Anteil an Fremdkapital wieder abzubauen
Eine von Baring Asset Management (Barings) unter 156 Anlageexperten in Deutschland durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass die Schwellenländer und Asien (ohne Japan) die beliebtesten Assetklassen der Investoren sind. Das Barings Investment Barometer (vollständige Ergebnisse siehe unten), das die Stimmung hinsichtlich des aktuellen Wirtschaftsumfelds und der Aussichten misst, ergab, dass sagenhafte 97 % der Anlageexperten Schwellenländern den Vorzug geben und 95 % eine Anlage in asiatische Aktien (ohne Japan) favorisieren.
Das Barometer zeigt, dass vier von fünf (82 %) Anlageexperten Investoren dazu ermutigen, ihren Portfolioanteil an Schwellenländern zu erhöhen, und über zwei Drittel (68 %) glauben, dass die Investoren ihr Engagement in asiatischen Aktien vergrößern sollten.
Oliver Morath, Geschäftsführer bei Barings in Frankfurt, äußert sich wie folgt: „Es ist wirklich ermutigend, dass so viele Anlageexperten darum bemüht sind, ihr Engagement in Schwellenländern zu erhöhen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Marktbedingungen einen Eintritt in Schwellenländer unterstützen, da sie weiterhin über ordentliche Bewertungen und sehr starke Fundamentaldaten verfügen. Die Schwellenländer profitieren vom globalen Wirtschaftsaufschwung und den weiterhin niedrigen Zinssätzen in den Industriestaaten, die die Gewinnschätzungen ankurbeln. Auch aus Asien gibt es weiterhin Positives zu berichten, da diesen Volkswirtschaften die höheren Verbraucherausgaben zugute kommen.“
Sehr wahrscheinlich werden die Anlageexperten ihren Kunden empfehlen, die Positionen in festverzinslichen Wertpapieren zu reduzieren. Beinahe zwei Drittel (60 %) der Befragten glauben, dass ihre Kunden, den Anteil an festverzinslichen Wertpapieren verringern sollten, während 60 % der Ansicht sind, dass ihre Kunden ihr Engagement in Rohstoffen erhöhen sollten.
Die Umfrage ergab auch, dass sich die Anlageexperten weiterhin über die anhaltende Marktvolatilität sorgen und beinahe zwei Drittel ihren Kunden raten, die Portfolios zu streuen, und 43 % ihren Kunden empfehlen, eine umfassendere Risiko-/Ertragsanalyse ihrer Investitionen durchzuführen. Mehr als einer von drei (37 %) Experten empfehlen ihren Kunden, die Portfolios regelmäßiger zu überprüfen, und 37 % ermutigen ihre Kunden darüber hinaus, nach Wachstumsgelegenheiten Ausschau zu halten.
Die Anlageberater glauben, dass die weltweit größte Herausforderung auf Makroebene, mit der die Investoren konfrontiert werden, in der Fähigkeit der überschuldeten Volkswirtschaften liegt, den hohen Anteil an Fremdkapital wieder abzubauen (56 % gaben dies als ihre größte Besorgnis an), während die Schuldenkrise in der Eurozone beinahe der Hälfte der Befragten (47 %) Sorgen bereitet. 15 % befürchten eine mögliche Doppelrezession, während sich 22 % über eine drohende Deflation sorgen und 30 % noch davon überzeugt sind, dass eine zweite Bankenkrise das Investitionswachstum in den kommenden sechs Monaten bedrohen könnte.
Hierzu Oliver Morath: „Es freut mich zu sehen, dass die Anlageexperten die Diversifizierung und die regelmäßige Überprüfung ihrer Kundenportfolios in den Vordergrund stellen. Ein sorgfältiges Abwägen der Asset-Allokation der Investoren sowie die regelmäßige Überprüfung der Portfolios und der Risiko-/Ertragsmerkmale ihrer Anlagen ist die einzige Art, auf die sich die Kunden erfolgreich ihren Weg durch die aktuelle Volatilität bahnen können.“
Die Online-Umfrage wird quartalsweise von Barings durchgeführt. Die vollständigen Ergebnisse sind auf der website: www.barings.com abgelegt.
SCHLUSSANGABEN
1 Online-Umfrage, durchgeführt von Baring Asset Management unter 156 Anlageexperten in Deutschland, zwischen dem 15. September und 13. Oktober 2010.