Deutschland zieht Einkaufsmanagerindex für Industrieproduktion nach unten

Aline Goupil-Raguénès, Volkswirtin beim französischen Investmenthaus „Ostrum Asset Management“, weist darauf hin, dass sich der Einkaufsmanagerindex (PMI) von IHS Markit für die Industrie im April zwar leicht verbessert habe, doch mit 47, 8 Punkten zum dritten Mal hintereinander unter der Wachstumsschwelle von 50,0 und auf dem zweitniedrigsten Wert seit April 2013 liege. Während sich die Ergebnisse der Umfrage in Frankreich nun auf dem neutralen Niveau um die 50 stabilisiert hätten, würde ein Wert von 44,5 für Deutschland einen relativ starken Rückgang der Industrieproduktion signalisieren. Natixis Investment Managers | 23.04.2019 16:57 Uhr
Aline Goupil-Raguénès, Volkswirtin, Ostrum Asset Management / © Ostrum Asset Management
Aline Goupil-Raguénès, Volkswirtin, Ostrum Asset Management / © Ostrum Asset Management
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Aline Goupil-Raguénès:  „Die PMI/Markit-Umfrage deutet auf ein weiterhin schwaches Wachstum im Euroraum hin. Das verarbeitende Gewerbe wird von dem Schock für den Welthandel, der sich aus den Maßnahmen der Trump-Administration ergibt, hart getroffen. Deutschland ist aufgrund seiner stärkeren Abhängigkeit vom Außenhandel und der Intensität seines Handels insbesondere mit Asien und China am stärksten exponiert. Aufgrund der Bedeutung des Handels zwischen den Ländern des Euroraums breitet sich die Schwäche der deutschen Wirtschaft auf sie aus und verstärkt den Schock von außen. Die neuen Exportaufträge gehen weiter stark zurück, was für einen weiteren Rückgang der Produktionstätigkeit spricht. Dies weckt die Befürchtung einer Ansteckung des Dienstleistungs­sektors, der vorerst relativ widerstandsfähig bleibt, da er hauptsächlich von der Binnenwirtschaft abhängig ist.“

Die Analystin der Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers befürchtet, dass der starke Rückgang der Investitionsgüterbestellungen in Deutschland und Frankreich die politischen Unsicherheiten und sich verschlechternden Geschäftsaussichten reflektiere. „Wenn die Unternehmen bei Investitionen und Einstellungen deutlich vorsichtiger werden, würde sich das unweiger­lich auf die Inlandsnachfrage auswirken und das Wachstum im Euroraum weiter beeinträchtigen.“

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