Aktien und Firmenanleihen weiterhin favorisiert

Die Anleger halten immer noch hohe Liquiditätspolster. Es ist davon auszugehen, dass sie Kursrückschläge an den Aktienmärkten für Käufe nutzen und so stärkere Werteinbußen verhindern werden. Swisscanto Invest | 03.12.2009 11:57 Uhr
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Die Bewertungen der Aktien, aber auch der Firmenanleihen, sind weiterhin attraktiv, weshalb wir diese riskanteren Assets übergewichtet halten.
 
Der USD befindet sich im scheinbar unaufhaltsamen Fall, besonders gegenüber dem Yen. Der "Rest der Welt" hat nur zwei Möglichkeiten: Entweder die USD-Schwäche hinzunehmen oder die eigene Geldpolitik noch expansiver zu gestalten als die FED. Eine restriktivere Geldpolitik der USA selbst halten wir derzeit für ausgeschlossen. Die Zentralbanken werden sich letztendlich zu Stützungsaktionen gezwungen sehen, was sich mittelfristig positiv auf die Aktienmärkte auswirken müsste, da weltweit die Liquidität noch erhöht würde.
 
Die Meldung von den Zahlungsproblemen der dubaiischen Immobilienfirma Nakheel am 26. November erschütterte die Obligationen- wie auch die Aktienmärkte. Stärker betroffen waren insbesondere die Emerging Markets, die Banken mit Exposure zu Dubai und zur Region sowie die Hochzinswährungen. Die Einschätzung der Auswirkungen auf Dubai und den gesamten mittleren Osten ist äußerst schwierig. Der geforderte Zahlungsaufschub betrifft letztendlich "nur" Zinsen auf Ausständen über 3,5 Mrd. USD (fällig am 14. Dezember), und der Zeitpunkt der Meldung unmittelbar vor "Eid Al-Adha ", dem Fest, welches der Opferbereitschaft des Propheten Abraham gedenkt, lässt viele Experten vermuten, dass das zahlungskräftige Abu Dhabi, welches kürzlich eine Art "mündliche Garantiezusage" für die Schulden von Dubai abgegeben hatte, zur Unterstützung gedrängt werden sollte. Ein Konkurs von Nakheel wäre eine Katastrophe für die gesamte Region und deshalb auch nicht im Interesse von Abu Dhabi. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem letztendlich durch den "grossen Bruder" gelöst wird, ist relativ gross.

Die Aktien der Emerging Markets und der Länder des MSCI Asien konnten seit den Tiefstständen Ende März signifikant outperformen. Bisher hielten wir in diesen Aktienmärkten ein Übergewicht. Die heutige Einschätzung ist allerdings zurückhaltender.
 
Die relativen Bewertungen sprechen derzeit gegen asiatische Aktien und Emerging Markets und für japanische Aktien, deren Unterbewertung bei rund 12% liegt. Das relative Momentum jedoch hat umgekehrte Vorzeichen, was uns zum Entscheid führt, im Vergleich zur Benchmark japanische Aktien höher, Emerging Markets Aktien immer noch leicht höher und asiatische Aktien tiefer zu gewichten. In einem ersten Schritt wird das Aktienübergewicht in Asien / Pazifik zu Gunsten von japanischen und amerikanischen Aktien reduziert.
 
Der Weltaktienmarkt ist gesamthaft immer noch rund 15% unterbewertet. Die Aktienquote wird deshalb in einem klassischen Mandat leicht um 1% zu Lasten kurzfristiger Schweizerfrankenanleihen erhöht. Die im Börsenaufschwung deutlich bessere Entwicklung der Small Caps im Vergleich zu den Large Caps dürfte sich nicht mehr im gleichen Ausmaß fortsetzen. Wir sehen bei den großkapitalisierten Aktien einen gewissen Nachholbedarf, behalten aber die leichte Übergewichtung der kleinkapitaliserten Werte aufrecht.
 
Firmenanleihen werden von uns weiterhin gegenüber Staatsanleihen übergewichtet. 

Die Swisscanto Anlagepolitik am Beispiel des Anlagestrategiefonds Swisscanto (LU) Portfolio Fund Balanced (in Prozenten)

 


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