In Aktien und Firmenanleihen liegt Potenzial

Aktien und Firmenanleihen sind immer noch leicht unterbewertet. Die Aktienmärkte werden zudem durch ein anhaltend robustes Wachstum der Unternehmensgewinne gestützt. Eine Senkung der Aktienquote wäre daher verfrüht. Das Risiko einer größeren Abwärtskorrektur schätzen wir auf Grund dieser Fakten als gering ein. Swisscanto Invest | 06.04.2010 10:40 Uhr
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Bewegte sich unser Indikator für den Appetit der Anleger für Aktienrisiken im Februar noch im "Panikbereich", stieß er innert kurzer Zeit in den Bereich "Überoptimismus" vor. Seitdem hat er sich erst relativ schwach zurückgebildet. Wir warten deshalb unter einer kurzfristigen Optik mit Zukäufen, bis der Risikoappetit in den normalen Bereich zurückkehrt.

Der Appetit der Investoren für Aktienrisiken ist mit 0,54 relativ hoch

Für das langfristige Bild sind allerdings die Gewinndynamik und die Bewertungssituation wichtiger als der Risikoappetit. Beide Faktoren stimmen zuversichtlich. Unsere Modelle zeigen für die Hauptaktienmärkte immer noch Potenzial an. Im Rahmen der Aktienstrategie favorisieren wir Small Caps gegenüber Large Caps und Substanz- (Value) gegenüber Wachstumstiteln (Growth). Wir bevorzugen zyklische Bereiche wie Energie, Kapitalgüter, IT und Medien zu Lasten der defensiveren Unternehmen aus dem Versorgungs- und Telekommunikationssektor.

Mit den Reaktionen auf die Griechenlandkrise hat die internationale Investorengemeinschaft deutlich gemacht, dass eine überbordende Verschuldung mit massiven Risikoaufschlägen bestraft wird. Die Stärke des Schweizerfranken gegenüber dem Euro zeigt aber auch die Skepsis gegenüber der Wirtschaftspolitik in den Euroländern an. Der Schuldenabbau wird noch Jahre, vereinzelt gar Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Um die laufende Konjunkturerholung nicht abzuwürgen, darf die Fiskalpolitik nicht zu restriktiv sein und die Geldpolitik muss wohl länger expansiv bleiben, als dies die Futuresmärkte für die kurzen Laufzeiten indizieren. Der Zinsvorsprung des Euro gegenüber dem Franken dürfte deshalb weiterhin ungewöhnlich tief bleiben und die schweizerische Währung unter Aufwertungsdruck halten. Da die Zinsen in der Schweiz fast bei Null liegen, kann die SNB nur über den Aufkauf von Euro gegen Schweizerfranken dagegen halten. Diese Devisenmarktinterventionen dürften allerdings nur gelegentlich erfolgen. Dies bedeutet aber nicht, dass sie wirkungslos sein müssen, da die Verteidigung des Wechselkurses nach jedem weiteren Schwächeanfall des Euro aufgrund der zunehmenden Unterbewertung etwas einfacher wird. Denn gemäß unserem Kaufkraftparitätenmodell ist der Euro zum Schweizer Franken bereits von einer Über- in eine leichte Unterbewertung gefallen. Eine nachhaltige Trendumkehr dürfte dann eintreten, wenn der Euro am kurzen Ende wieder einen deutlichen Zinsvorsprung gegenüber dem Schweizer Franken aufweist. Aufgrund der Strukturprobleme innerhalb des Euroraumes sind wir für die europäischen Randwährungen SEK, NOK und DKK optimistischer als für den Euro.

Die verbesserte Konjunkturlage, die weitere Stabilisierung der Unternehmensbilanzen und die Risikoaufschläge sprechen auch für Unternehmensanleihen. Diese sind insgesamt attraktiver als Staatspapiere und bleiben übergewichtet. Nach der enormen Verengung der Kreditspannen in den letzten Monaten erscheint uns allerdings das Chancen/Risiko-Verhältnis im Aktienbereich besser zu sein. Die absolute Bewertung ist noch als positiv einzustufen. Schwellenländeranleihen werden aufgrund der attraktiven Spreads und der relativ gesunden Staatsfinanzen übergewichtet. Das Augenmerk liegt hierbei auf in Lokalwährung denominierten Anleihen.

Die Swisscanto Anlagepolitik am Beispiel des Anlagestrategiefonds Swisscanto (LU) Portfolio Fund Balanced (in Prozenten)

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