Trend zur Privatisierung der Wasserversorger

Im Folgenden erhalten Sie eine aktuelle Einschätzung zum Investmentthema „Wasser“ von Gerhard Wagner, Manager des „Swisscanto (LU) Equity Fund Water Invest B“. Swisscanto Invest | 01.09.2010 10:47 Uhr
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Trend zur Privatisierung der Wasserversorger wird sich verstärken Die Mehrheit aller staatlichen Wasserversorger kann ihre Kosten nicht durch den Wasserpreis decken und ist abhängig von staatlichen Quersubventionen. Ein Grund dafür ist die bei den Regierungen große Scheu, der Bevölkerung höhere Kosten für das lebensnotwenige Nass aufzubürden. "In Anbetracht der steigenden Staatsverschuldungen dürfte sich aber der Trend zur Privatisierung der Wasserversorger weiter verstärken. Das bietet Anlegern mittel- und langfristig interessante Investmentchancen", so Gerhard Wagner, Manager des Swisscanto (LU) Equity Fund Water Invest B.

Höhere Wassertarife bei nachhaltigen Geschäftspraktiken

Die zunehmende Privatisierung in der Wasserversorgung wird in vielen Regionen der Erde zu einer Erhöhung des nach wie vor günstigen Wasserpreises führen, damit Unternehmen gewinnbringend wirtschaften können. Aber Wagner mahnt ausdrücklich zu nachhaltigen Geschäftspraktiken: "Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Privatisierungen ist die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Aspekten – gerade in den Schwellenländern. Wasser muss auch für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen bezahlbar bleiben. Eine sinnvolle Möglichkeit sind zum Beispiel gestaffelte Tarife. Hier könnten die ersten 50 Liter - das entspricht dem täglichen Pro-Kopf-Grundbedarf für Hygiene und Ernährung - dem Verbraucher zu einem tiefen Preis zur Verfügung gestellt werden. Der darüber hinausgehende Wasserverbrauch würde dann schrittweise höher berechnet."

Wasseraufbereitung und –technologien mit Potenzial

Neben der Trinkwasserversorgung sieht Wagner für Anleger in den Themen Abwasseraufbereitung und -technologien enorme Investmentchancen. "Schwellenländer wie China werden in den nächsten Jahren nicht nur zusätzliche Kläranlagen bauen, sondern auch die Effizienz der bestehenden Anlagen signifikant verbessern. Ich erwarte daher, dass sich in China die Effizienz bei den Kläranlagen deutlich steigern wird, was sich positiv auf die Nachfrage nach moderner Wasserreinigungstechnologie auswirken wird", meint Wagner.

Wasser wird bedeutendes Investmentthema

Nicht nur als Lebensmittel, auch als Produktionselement ist Wasser von unschätzbarer Bedeutung. Kaum ein Gut wird ohne den Einsatz von Wasser produziert. Sei es ein Auto, Papier oder Nahrungsmittel. Besonders wichtig ist das "blaue Gold" in der Landwirtschaft. Vom weltweiten Wasserverbrauch fallen rund 70 Prozent darauf. "Es wird künftig von großer Bedeutung sein, den Wasserverbrauch deutlich zu senken aufgrund der generellen Verknappung und des wahrscheinlichen Preisanstiegs. Statt der ineffizienten Bewässerung von Ackerflächen mit Kanalsystemen und Flutungsverfahren wird sich die so genannte Tröpfchen-Bewässerung verstärkt durchsetzen und deren Hersteller davon profitieren. Wasser mit seinen zahlreichen Teilsegmenten avanciert zu einem immer wichtigeren Investmentthema und Anleger sollten langfristig am Wachstum der entsprechenden Unternehmen profitieren", so Wagner.

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