Der Schweizer Franken – Kollateralschaden der Eurolandkonjunkturerholung?

"Durch die stabilere Situation im Euroland könnte der Schweizer Franken ein Opfer der Konjunkturerholung werden", so Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie bei Swisscanto, in einem aktuellen Beitrag. Swisscanto Invest | 05.09.2013 09:29 Uhr
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Das Euroland konnte gerade die 6 Quartale andauernde Rezession beenden und wächst derzeit mit rund 0.3%. Der CHF ist gegenüber einer Kapitalflucht nicht unanfällig. Dies hört sich angesichts der hohen Leistungsbilanzüberschüsse von rund 12.3% des Bruttoinlandproduktes (Europa: +1.3%, USA: -3.1%) zwar seltsam an, stimmt aber dennoch: Die Masse der Kaptialzuflüsse in die Schweiz wurde durch die Eurolandkreditkrise ausgelöst. Die meisten Mittel sind kurzfristig geparkt und können kurzfristig wieder abgezogen werden.

Ein Grund warum die Gelder nicht in andere Destinationen mit ähnlich guten Fundamentaldaten, wie beispielsweise Norwegen geflossen sind besteht allein darin, dass Zürich (trotz aller Negativnachrichten) immer noch die Welthauptstadt des Private Banking ist, und deshalb mental ein Wechsel von EUR in CHF beim sowieso schon vorhandenen Konto wesentlich näher liegt, als ein Wechsel in NOK beim nicht vorhandenen Konto in Norwegen oder ein Wechsel in NOK auf dem schweizerischen Konto. Wir rechnen zwar nicht mit einer dramatischen Aufwertung des EUR gegenüber dem CHF, sondern gehen von einer gemächlichen Abwertung des CHF von 2-3% p.a. aus, was aus CHF-Sicht unter Berücksichtigung der deutlich höheren Eurolandzinsen zu einer hohen relativen Outperformance gegenüber CHF-Anlagen führen dürfte.

Thomas Härter
Leiter Anlagestrategie bei Swisscanto

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