Swisscanto Invest: Anleihenmärkte zunehmend herausfordernd

"Die Kombination aus abflauendem geldpolitischem Rückenwind und hohem Verschuldungsniveau wird die Finanz- und vor allem die Anleihenmärkte zunehmend herausfordern", so die Einschätzung von Swisscanto Invest im aktuellen Kurzbericht Januar 2018. Swisscanto Invest | 08.01.2018 10:36 Uhr
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Swisscanto Invest – Kurzbericht Januar 2018

Konjunktur
Die US-Steuerreform tritt Anfang 2018 in Kraft. Die positiven Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt werden über einen Zeitraum von zehn Jahren auf einen Prozentpunkt geschätzt. Deutlich stärker dürften die Unternehmensgewinne profitieren. In der Eurozone überraschen die Konjunkturindikatoren überwiegend positiv. Indes bewegt sich die Inflation fernab vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Konjunktur zeigt somit keine Überhitzungssymptome. Was die Entwicklung der Konjunktur in China betrifft, ist die Unsicherheit 2018 höher als 2017 und so sollte das diesjährige Wachstum leicht schwächer ausfallen. Für die Schwellenländer kann nicht mit einer Beschleunigung der Wachstumsdynamik gerechnet werden.

Finanzmärkte

Die globalen Aktienmärkte legten im Dezember nochmals zu und alle Regionen erzielten ein Plus. 2018 dürfte die Gewinnentwicklung die Richtung an den Aktienmärkten bestimmen. Die robuste globale Konjunktur, die in den USA allmählich sichtbar werdende Inflation und die zaghaft anlaufende Leitzinsnormalisierung sorgen 2018 wohl für leicht steigende Renditen bei den Staatsanleihen. Für 2018 stellen die Mitglieder der US-Notenbank drei Zinserhöhungen in Aussicht. Zuversicht für den projektierten Zinspfad schöpfen die Währungshüter aus den guten Wachstumsaussichten und den zunehmenden Engpässen am Arbeitsmarkt. Wir sehen in der Eurozone noch keine geldpolitische Wende und erwarten nach wie vor nicht, dass der erste EZB-Zinsschritt vor Mitte 2019 erfolgen wird.

Fed-Entscheide wichtiger Treiber für US-Dollar

Während der Markt für 2018 mit insgesamt zwei Zinsschritten der US-Notenbank Fed rechnet, erwarten wir – wie erwähnt – deren drei. Sollten wir mit unserer Prognose richtig liegen, dürfte der US-Dollar gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken auf Jahressicht leicht zulegen. Auch der kanadische Dollar dürfte 2018 stark sein, erwarten die Marktteilnehmer doch drei Zinserhöhungen seitens der Bank of Canada.

Anleihenmärkte unter Beobachtung

Die Jahre der ultratiefen Refinanzierungskosten dürften der Vergangenheit angehören. Die Kombination aus abflauendem geldpolitischem Rückenwind und hohem Verschuldungsniveau wird die Finanz- und vor allem die Anleihenmärkte zunehmend herausfordern. Insbesondere, weil die vielerorts niedrigen Renditen strukturell tief bleiben dürften, aber um den wegfallenden geldpolitischen Einflussfaktor steigen werden. Somit werden die tiefen Kupons heutiger Emissionen den Renditeanstieg infolge steigender Zins- und Inflationserwartungen sowie steigender Bonitätsprämie schlecht kompensieren. Wir gehen zwar von höheren Renditeniveaus aus, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel.

Mehr Rückenwind für Japans Aktien erwartet

In Japan hat sich die Konjunktur bislang in besserer Form gezeigt als erwartet. Für 2018 rechnen wir damit, dass sich die solide Entwicklung fortsetzen sollte. Die Arbeitslosenquote ist niedrig, was steigende Löhne und Investitionen nach sich ziehen und die Binnenwirtschaft stützen sollte. Für international agierende Unternehmen erwarten wir Impulse durch einen schwächeren Yen. Gegenüber den meisten anderen Regionen bietet Japan noch eine relativ günstige Bewertung. Dieser Vorteil dürfte dann wieder stärker in den Fokus rücken, wenn die Renditen der globalen Staatsanleihen nachhaltig steigen sollten.

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