Bellevue Group erzielt positives Ergebnis

- Positives Konzernergebnis von CHF 1.6 Mio. nach Steuern
- Unverändert solide Eigenkapitalbasis für zukünftiges Wachstum
Bellevue Asset Management | 23.07.2010 14:33 Uhr
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Die Marktbedingungen waren auch im ersten Halbjahr 2010 von Unsicherheit geprägt. Die Börsenumsätze stagnieren auf tiefem Niveau und es ist anspruchsvoll, im grösseren Stil Neukundengelder zu gewinnen. Insgesamt hat die Bellevue Group ihre Marktposition verteidigen können.

„Das erste halbe Jahr hat unsere Erwartungen nicht erfüllt. Wir haben die Budgets nicht erreicht“, erklärt Martin Bisang, CEO der Bellevue Group. Die Gruppe hat bezüglich Neugeldzuflüssen und Volumen im Aktienhandel mit mehr Dynamik gerechnet. Die Lage am Markt bleibt auch in diesem Jahr angespannt. Dies zeigt sich an der geringen Bereitschaft der Investoren und Anleger, in neue Anlagen mit erfolgversprechenden Aussichten zu investieren. Die geringe Risikobereitschaft reflektiert sich in tiefen Börsenumsätzen, welche sich auf dem Niveau des Jahres 2005 befinden.

Im ersten Halbjahr 2010 erzielt die Bellevue Group per 30. Juni einen gegenüber der Vorjahresperiode praktisch unveränderten Konzerngewinn von CHF 1.6 Mio. Der operative Geschäftsertrag beläuft sich auf CHF 27.5 Mio. (Vorjahr CHF 26.7 Mio. +3%), der operative Geschäftsaufwand auf CHF 23.3 Mio. (Vorjahr CHF 22.1 Mio. +5%). Daraus resultiert ein operatives Ergebnis von CHF 4.2 Mio. (Vorjahr CHF 4.6 Mio. -9%). Nach Abschreibungen, dem leicht negativen Ergebnis auf dem Seed Capital sowie Steuern resultiert ein Konzernergebnis von CHF 1.6 Mio., welches damit praktisch unverändert zum Vorjahr liegt. Die Bellevue Group verfügt per 30. Juni 2010 bei einer konsolidierten Bilanzsumme von CHF 576 Mio. (Ende 2009 CHF 718 Mio.) über ein unverändert solides Eigenkapital von CHF 294 Mio. (Ende 2009 CHF 333 Mio.). Der Rückgang reflektiert die ausbezahlte Dividende von CHF 42 Mio. Die Bellevue Group beschäftigt per Ende des zweiten Quartals 99 Mitarbeitende auf Basis Vollzeitstellen (Ende 2009: 103).

Bank am Bellevue

Trotz einem erheblichen Rückgang der Volumina in Kapitalmarkttransaktionen in der Schweiz, den anhaltend schwierigen Marktbedingungen und enttäuschendem Umsatzanstieg an der Schweizer Börse hat die Bank am Bellevue im ersten Halbjahr 2010 einen Geschäftsertrag von CHF 17.5 Mio. (Vorjahr CHF 18.5 Mio. -5%) erwirtschaftet. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bleibt damit weiterhin die Hauptertragsquelle der Bank und ist primär ein Ergebnis der ausgezeichneten Kundenbeziehungen im Brokerage und der hohen Qualität der Researchabteilung.

Abschliessend lässt sich feststellen, dass es der Bank im Einklang mit der Geschäftspolitik und aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus im Markt nicht möglich war, ihre Zinsmarge zu verbessern, ohne zusätzliche Marktrisiken einzugehen. Daher waren auch in diesem Bereich eher geringe Umsätze zu verzeichnen. Der Personalaufwand fiel mit CHF 6.4 Mio. leicht höher aus als im Vorjahr (CHF 5.8 Mio.), der Geschäftsaufwand konnte jedoch praktisch konstant auf einem Niveau von CHF 10.8 Mio. gehalten werden (Vorjahr CHF 10.7 Mio.).

Bellevue Asset Management

Nach mehr als 4 Jahren mit Geldabflüssen schafft die hoch spezialisierte Asset Management Boutique die Trendwende. Erstmals hat der Neugeldzufluss in den neuen Produkten die Abflüsse in den bestehenden Produkten übertroffen. Die Anlagefonds, welche im Rahmen der letztjährigen Wachstumsstrategie lanciert wurden, verzeichneten stete Zuflüsse. Gleichzeitig führte der gezielte Ausbau des Produktmix zu einer markanten Steigerung der Marge um 25% im Vergleich zum Vorjahr. Die Palette der neuen aktienbasierten Fondsprodukte in den Bereichen „Healthcare“ (Qualität und Kompetenz auf Expertenniveau), „New Markets“ (Innovative und liquide Portfolios in aufstrebenden Schwellenländern) und „Selected Niches“ (Exklusive Anlage-Opportunitäten in Nischenstrategien) präsentiert sich nun ausgeglichen und ist im Wesentlichen abgeschlossen. Punktuell sind Ergänzungen beziehungsweise Abrundungen möglich. „Die neuen Produkte stossen im generell schwierigen Marktumfeld auf Akzeptanz bei Investoren und ziehen zunehmend Neugelder an. Wir sehen uns in der eingeschlagenen Strategie bestätigt und sind überzeugt, damit die notwendigen Voraussetzungen für ein profitables Wachstum geschaffen zu haben“, erläutert Hans-Peter Diener, CEO Bellevue Asset Management.

Gelitten hat im ersten Halbjahr der Healthcare-Sektor, was Bellevue Asset Management als einen der grössten Anbieter von Produkten in diesem Bereich tangierte. So haben zu Jahresbeginn die US Healthcare Reform sowie im 2. Quartal die angekündigten Sparmassnahmen europäischer Staaten die Investoren verunsichert und zu hektischen und teilweise übertriebenen Marktreaktionen geführt. Die Umwandlung der Beteiligungsgesellschaft BB Medtech in einen Fonds nach Luxemburger Recht brachte erwartungsgemäss eine Verschiebung in der Aktionärs- bzw. Investorenstruktur mit sich und führte trotz relativer Outperformance des Anlagefonds zu Abflüssen im ersten Halbjahr.

Bellevue Asset Management weist im ersten Halbjahr 2010 einen Geschäftsertrag von CHF 9.1 Mio. (Vorjahr CHF 9.8 Mio. -7%) aus. Dieser besteht im Wesentlichen aus gegenüber dem Vorjahr wesentlich höheren Management-Gebühren für die verwalteten Vermögen von CHF 9.5 Mio. (Vorjahr 7.8 Mio. + 22%), was auf höhere Margen zurückzuführen ist. Der Geschäftsaufwand fällt mit CHF 10.1 Mio. (Vorjahr CHF 9.2 Mio.) um knapp 10% höher aus als in der Vorjahresperiode. Dies ist auf den personellen Ausbau zurückzuführen, welcher sich im ersten Halbjahr 2009 noch nicht voll auf die Kosten ausgewirkt hatte. Das operative Ergebnis beträgt CHF -0.7 Mio. (Vorjahr CHF -1.0 Mio.). Nach dem leicht negativen Anlageergebnis (CHF -0.2 Mio. Vorjahr CHF 1.6 Mio.) sowie Abschreibungen und Steuern resultiert ein Segment-Ergebnis von CHF -1.1 Mio. (Vorjahr CHF 0.4 Mio.).

Verwaltete Vermögen

Per 30. Juni 2010 weist die Bellevue Group Kundenvermögen von CHF 4.9 Mia. aus (Per 31. Dezember 2009: CHF 5.5 Mia.). Der Rückgang ist primär performance-bedingt, hingegen beträgt der Netto-Neugeldzufluss CHF 83 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 95 Mio.).

Geduld und Ausdauer gefordert

Die Umsetzung der Wachstumsstrategie wird sich – wie schon früher dargelegt – nach unserer Einschätzung erst in etwa ein bis zwei Jahren im gewünschten Masse auswirken. Die Bellevue Group ist auf diese Geduldsprobe ausreichend vorbereitet und setzt gleichzeitig alles daran, dass sich ihre antizyklischen Entscheidungen in naher Zukunft positiv auf das Ergebnis auswirken werden.

Nächste Daten:

Jahresabschluss 2010: 28. Februar 2011
Generalversammlung: 21. März 2011

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Die vollständige Version des Finanzberichtes finden Sie unter www.bellevue.ch.

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