"Die Entwicklung an den Frontier Markets war im März relativ gedämpft und hielt eher nicht mit der starken Rallye der Emerging Markets mit. Der Fonds schnitt durch die Titelauswahl quer durch ganz unterschiedliche Märkte jedoch dennoch gut ab, vor allem in Rumänien, Pakistan und Myanmar.
Erwähnenswerte Performancebeiträge unter anderem aus Pakistan...
Erwähnenswerte Beiträge zur Performance kamen u.a. von Engro Foods aus Pakistan, einem Unternehmen mit Fokus auf den Molkereisektor. FrieslandCampina aus den Niederlanden, eine der größten Molkereigenossenschaften der Welt, kündete seine Absicht an, einen Anteil von 51% zu erstehen. Es ist ermutigend zu sehen, dass Investoren aus der Wirtschaft den attraktiven Wert erkennen, was angesichts der günstigen Bewertungen auf den Frontier Markets wohl noch öfter vorkommen wird, und klare Wachstumsvorteile im Vergleich zu Möglichkeiten näher an den Heimatmärkten bietet, vor allem wenn es um europäische Unternehmen geht. Das Angebot trug dazu bei, dass der Kurs der Aktie im März um 20% kletterte.
...sowie Rumänien und Myanmar
In Rumänien toppte das Ganzjahresergebnis der Banca Transilvania, Rumäniens größter Bank, die Erwartungen und es wurde eine Sonderdividende angekündigt, was dem Titel einen Ertrag von über 15% beschert. Das Unternehmen müsste von der laufenden Konsolidierung des Finanzsektors in Rumänien weiter profitieren. Derzeit verabschieden sich viele europäische Banken und ziehen sich auf ihre Heimatmärkte zurück. Banca Transilvania ist die einzige Bank, deren Bilanz stark genug ist, um weitere Akquisitionen zu stemmen. Und als einziger Käufer kann sie von extrem attraktiven Preisen profitieren. Der Aktienkurs von Yoma Strategic, dem myanmarischen Mischkonzern, der in Singapur notiert ist, stieg im März um 20%, nachdem die Börse von Myanmar eröffnet wurde; ein Zeichen dafür, welche Chancen starkes Wirtschaftswachstum und ein entschlossener Reformprozess bringen. Yoma konnte davon Nutzen tragen, dass es momentan der einzige Weg ist, sich mittels Aktien in dem Land zu engagieren. In den nächsten Monaten werden drei weitere Börsengänge erwartet. Auch die politischen Entwicklungen waren positiv: zum ersten Mal seit 53 Jahren wurde eine Zivilperson zum Präsidenten gewählt, und die Ernennung einiger Amtsträger durch die neue Regierung kam gut an, vor allem die von Aung San Suu Kyi.
Technischer Umstand wirkte sich negativ auf Argentinien aus
Der einzig signifikante negative Effekt in Bezug auf die Performance im März war in Argentinien zu verzeichnen. Anlass war hier ein technischer Umstand. Aktien wurden negativ von Gerüchten in Mitleidenschaft gezogen, dass die Sozialversicherungsagentur der Regierung, einer der größten Investoren des Marktes, einige ihrer Bestände veräußern könnte. Auch wenn das schlussendlich der Volkswirtschaft gut täte, könnte es kurzfristig zu einem Überangebot an Aktien führen."
Stefan Böttcher, Magna New Frontiers Fund
Chart: Magna New Frontiers Fund im ersten Quartal 2016
Nachfolgender Chart präsentiert die Performance-Entwicklung des Magna New Frontiers Fund (in dunkelblau) im ersten Quartal 2016. Sowohl der Peer-Group Durchschnitt "Lipper Global Equity Emerging Markets" (in rot) als auch "Lipper Global Equity Frontier Markets" (in türkis) konnten in dieser Periode auf Distanz gehalten werden. Auch im langfristigen Vergleich zählt Stefan Böttcher zu den besten Fondsmanagern seiner Zunft, wie eine Studie des Hamburger Research Hauses "Absolute Research" kürzlich feststellte (e-fundresearch.com berichtete).