Frontier Markets Manager Böttcher: "unabhängige und unkorrelierte Chancen"

"Wir sehen diese Märkte weiterhin als eine Reihe von unabhängigen und in vielen Fällen auch nicht korrelierten Chancen" - in seinem neuesten Marktkommentar schreibt Fondsmanager Stefan Böttcher (Charlemagne Capital) über die jüngste Performance der Frontier Markets und die aktuelle Fondspositionierung. Fiera Capital | 25.05.2016 10:30 Uhr
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital / ©  Charlemagne Capital
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital / © Charlemagne Capital
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"Die Frontier Markets waren im April insgesamt sehr stabil, da Investoren ihre Befürchtungen zu Auswirkungen von höheren Zinsen in den USA, chinesischen Wachstumsschwächen und Währungsabwertungsprognosen beiseiteschoben, und das unserer Meinung nach auch zu Recht. Der Standpunkt, den wir schon lange vertreten, dass diese Faktoren im Frontier-Markets-Universum bereits mehr als eingepreist sind, setzt sich nach und nach durch.

Romgaz, der rumänische Gasversorger, leistete einen signifikanten negativen Beitrag zur Performance im April, nachdem der Romanian Restitution Fund seine Beteiligung durch eine Platzierung mit einem 10%igen Abschlag zum gegenwärtigen Marktpreis abstieß. Selbst wenn wir das aggressivste negative europäische Gaspreisumfeld in unser Finanzmodell zu Romgaz einkalkulieren, ergibt sich nach wie vor ein Aufwärtspotential von 21% zum Marktpreis, und das bei einem Titel, bei dem die Prognosen auf 11% Dividendenertrag stehen. Wir nutzten die Gelegenheit, um unsere Beteiligung an dem Unternehmen aufzustocken.

Erfreulicher Performance-Beitrag aus Georgien

Der größte positive Beitrag zur Performance im April kam von der Bank of Georgia. Georgische Aktien kamen seit dem Einbrechen des Ölpreises wegen der Auswirkungen rückläufiger Überweisungen von georgischen Arbeitern aus Russland und der Abwertung des georgischen Lari unter Druck. Während des entsprechenden Zeitraums erfüllte die Bank of Georgia durchgehend sowohl unsere Erwartungen als euch ihre eigenen Prognosen und schöpfte durch den Börsengang ihrer Tochter im Gesundheitswesen beträchtlichen Wert. In letzter Zeit gingen eine Reihe von positiven Faktoren mit einem neuen Fokus der Investoren auf georgische Vermögenswerte einher: der neue Premierminister übt durch eine wirtschaftsfreundliche Politik einen positiven Einfluss aus, vor allem durch die Kürzung der Gewerbesteuer; die Zahl der Touristen in Georgien nimmt zu, da es Russen nicht mehr in die Türkei bzw. nach Ägypten zieht; all dies kompensiert den Rückgang bei den Überweisungen aus dem Ausland. Die Bank of Georgia bleibt eine der am besten geführten und günstigsten Banken im Universum der Frontier Markets.

Hohes Active-Share: 75% Nicht-Benchmark-Titel

Die Frontier Markets schnitten dieses Jahr bisher schlechter ab als die Emerging Markets, was vor allem am Mittelrückfluss in die Emerging Markets lag. Mit 10,9 x Gewinn von 2016 werden die Frontier Markets zur günstigsten Bewertung seit fast sechs Jahren gehandelt und mit dem größten Abschlag seit 6 Jahren im Vergleich zu den Emerging Markets und den Industrienationen. Das Portfolio des Fonds umfasst beinahe 75% Nicht-Benchmark-Titel, und wir sehen diese Märkte weiterhin als eine Reihe von unabhängigen und in vielen Fällen auch nicht korrelierten Chancen. Außerdem unternehmen einige der Kernmärkte, die wir halten, wie z.B. Pakistan, Vietnam, Argentinien und Rumänien, signifikante Schritte, um Emerging-Market-Status zu erreichen."

Stefan Böttcher, Magna New Frontiers Fund

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