Im September waren die MENA-Aktienmärkte zu einem gewissen Grad von der höheren Volatilität isoliert, die die übrigen Märkte angesichts der Bedenken für die globale Konjunkturentwicklung und der herrschenden Unsicherheit in Bezug auf die US-amerikanische Zinspolitik weiterhin dominierte. Da die meisten MENA-Währungen praktisch an den Dollarkurs gekoppelt sind, waren Befürchtungen in Bezug auf Wechselskursrisiken weniger stark ausgeprägt. Obwohl die MENA-Region die Emerging Markets insgesamt von der Performance her übertraf, notierten Aktien dennoch überall in der Region zum Monatsende im Allgemeinen etwas schwächer.
Die Handelsaktivitäten waren insgesamt gedämpft, da ein Großteil des Septembers dem Eid al-Adha, also dem islamischen Opferfest, gewidmet war. Die tragischen Todesfälle, zu denen es während der Haddsch-Pilgerfahrt kam, und davor, als ein Kran in Mekka umstürzte, drückten ebenfalls die Stimmung, und der saudische Aktienmarkt erwies sich diesen Monat als der schwächste der Region.
Lediglich Ägypten widersetzte sich dem Trend und notierte höher, weil dort die Kurse nach den heftigen Einbrüchen des Augusts wieder nach oben kletterten. Die Investoren reagierten auch positiv auf die Ernennung des angesehenen Ölministers Sherif Ismail zum Premierminister durch Präsident Sisi und die darauf folgende völlige Kabinettsumbildung, nachdem es wegen eines Korruptionsskandals ja zum Rücktritt des ehemaligen Premierministers und seiner Regierung kam.
Unter den ägyptischen Titeln im Fonds leisteten das erst seit kurzem an der Börse notierte Lebensmittelunternehmen Edita und der medizinische Dienstleister Integrated Diagnostics Holdings im Monatsverlauf signifikante positive Performance-Beiträge. Beide Titel haben eine relativ geringe Liquidität, so dass bereits geringe Handelsvolumen die Aktienkurse bewegen können. Weitere ägyptische Titel erholten sich im Monatsverlauf nach einem bisher sehr schwierigen Jahr ebenfalls etwas. In Gesprächen mit Managementteams bei einer Konferenz in London kristallisierte sich heraus, dass insgesamt hohes Vertrauen in die weitere Konjunkturentwicklung besteht. Verständlicherweise zeigt sich eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf den Wechselkurs, der von der Notenbank mit straffen Zügeln geführt wird. Aber insgesamt bleibt die Stimmung weiterhin positiv.
Trotz des schwächeren Trends in Saudi-Arabien sorgte die dortige Titelauswahl für Mehrwert im Portfolio. In Ermangelung firmenspezifischer Neuigkeiten schienen die Investoren den Wert in vielen im Portfolio vertretenen Unternehmen zu schätzen, was dem Schadenversicherer Tawuniya, dem Krankenversicherer Bupa Arabia und dem Lebensmittererzeuger Halwani Bros merklich zugutekam.
Akhilesh Baveja, Magna MENA Fund