Nigeria: Lokalwährung "Naira" wertet um 40% ab

Knalleffekt in Afrika: Die Währung Nigerias, die "Naira", wertete Anfang dieser Woche abrupt um 40% ab. Frontier Markets Fondsmanager Stefan Böttcher (Charlemagne Capital) erklärt, was hinter dieser - für Afrika-Anleger - äußerst beunruhigenden Entwicklung steckt. Fiera Capital | 22.06.2016 13:42 Uhr
Stefan Böttcher, Frontier Markets Fondsmanager, Charlemagne Capital / ©  Charlemagne Capital
Stefan Böttcher, Frontier Markets Fondsmanager, Charlemagne Capital / © Charlemagne Capital
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"Seit letzter Woche Dienstag wissen wir, dass Nigeria unter Beobachtung von MSCI steht. Es droht nun auch offiziell eine Herabstufung des Marktes.

Schon seit einiger Zeit aber gibt es Probleme, die für Asset Manager nicht zu übersehen waren – die Konvertibilität der nigerianischen Naira war stark eingeschränkt, wobei der offizielle Wechselkurs zum US Dollar bei NGN 199 eingefroren war. 

Am Montag nun wertete die NCB die nigerianische Naira um 40% auf 280/USD ab. Auch der Dollarrückstau von ca. 5 Mrd USD wurde aufgelöst. Es ist allerdings nicht ganz klar, ob das den Rückstau komplett aufgelöst hat und wo die Währung nun am Ende landen wird. Bei Währungsreserven von 26 MRD USD ist zumindest ein endliches Intervenieren absehbar. Somit erwarten wir weitere Abwertungen der Währung.

Für Investoren in Euro und USD bedeutet die Abwertung den worst-case der letzten Jahre. Mittlerweile haben sogar einige Afrika Fonds Ihre Anteilsrücknahme ausgesetzt.

Der MSCI Frontier Market Index hält 13,89% in Nigeria. Auch hier erkennt man wieder sehr deutlich, dass passive Investoren den aktiven oftmals deutlich unterliegen. Unser Magna New Frontiers hat seit über einem Jahr eine 0% Position in Nigeria – die hat allein am Abwertungstag zu einer Outperformance von über 4% zum Index geführt. Der Magna New Frontiers Fond ist seit Jahresanfang um 8,82 % gestiegen und verzeichnet eine Wertsteigerung von 45% über die letzten drei Jahre."

Stefan Böttcher, Fondsmanager, Charlemagne Capital

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