Neue Wege alte Fehler zu machen

Anleger wiederholen die Fehler, die sie bereits vor der Finanzkrise begangen haben. Anlässlich seiner zehnjährigen Tätigkeit bei Kames Capital und als Co-Manager des Kames Strategic Bond Funds erklärt David Roberts: „Obwohl die meisten Marktteilnehmer ihre Konsequenzen aus der Krise gezogen haben, suchen scheinbar einige Anleger nach neuen Wegen, um alte Fehler zu machen“. Aegon Asset Management | 13.05.2014 09:57 Uhr
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Seines Erachtens gilt dies möglicherweise für viele neue Arten von Bankinstrumenten, wie zum Beispiel hybride Wertpapiere, Additional Tier-1-Anleihen und Contingent Capital Notes: „In einigen Fällen verhalten sich diese Instrumente fast wie Aktien. Sie bieten in einem starken Marktumfeld eine gute Performance, bergen aber in einem ungünstigen Markt ein beträchtliches Verlustrisiko. Unter den 2008/09 herrschenden Bedingungen würde man viele dieser Instrumente wegen geringer Wahrscheinlichkeit auf Rückerhalt des eingesetzten Kapitals abschreiben“, so David Roberts. 

Neue Generation in der Verantwortung

Den Grund für die Wiedergeburt derartiger Instrumente sieht David Roberts in der Tatsache, dass viele derjenigen, die im Fegefeuer der Finanzkrise standen, die Bühne mittlerweile verlassen haben. Das aktuelle Geschehen wird also von einer neuen Generation bestimmt, die von der Krise weitestgehend verschont wurde. 

Rückblickend auf die Finanzkrise sagt David Roberts: „Meines Erachtens ging es fast ausschließlich um das Risiko. Die Zusammensetzung unserer Fonds basierte herkömmlicherweise auf einer Analyse, die an diverse Risikosysteme gekoppelt war. Zeigten uns diese Systeme sinkende Risikoniveaus an, begannen wir das Risiko zu erhöhen, um eine höhere Rendite zu erzielen. Tatsächlich hielten unsere Fonds 2008 scheinbar ein sehr geringes Risiko. Das veranlasste uns dazu, ein höheres Risiko einzugehen, indem wir unsere Positionen in Hochzinsanleihen und Finanzpapieren mit BBB-Rating aufstockten. Dies zog in der Rückschau Fehlentscheidungen nach sich, und obwohl wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, haben wir aus unseren Fehlern gelernt.“ 

David Roberts warnt: „Fondsmanager vertrauen auch heute wieder Risikosystemen, die Signale zur Erhöhung des Risikos senden. Die Bewertungen an den meisten Märkten erscheinen teuer und ähneln stark denjenigen 2008/09. Aus dieser Perspektive scheint der Markt vor sich hinzudümpeln, als hätte es die Krise nie gegeben. Bei den inzwischen erreichten Niveaus könnten die Kurse mit Eintritt eines unbekannten Ereignisses kurzerhand einbrechen“. 

Billiges Geld verfügbar

Beruhigend wirkt hingegen David Roberts' Hinweis, dass die kräftige Wertsteigerung stärker mit der Verfügbarkeit billigen Geldes als mit einem höheren Verschuldungsgrad zusammenhänge - dem Hauptproblem der letzten Finanzkrise. 

Über Kames Capital 

Die strategischen Anleihenfonds von Kames Capital genießen in Großbritannien und zunehmend auch auf dem europäischen Festland ein hohes Ansehen. Der in Dublin domizilierte Kames Strategic Global Bond Fund weist derzeit über ein, drei und fünf Jahre sowie für die Gesamtperiode seit seiner Lancierung im November 2007 eine Performance im ersten Quartil aus.* 

Kames Capital ist eine spezialisierte Investment-Management-Gesellschaft mit Sitz in Edinburgh und London sowie Euro 63 Mrd.** an verwalteten Vermögen. Die Kompetenzen reichen von Anleihen und Aktien über Immobilien bis hin zu Multi-Asset-Lösungen. Das Unternehmen verfügt über ein stabiles und erfahrenes Team aus 270 Experten, das Portfolios über zahlreiche Marktzyklen verwaltet und schon verschiedene Auszeichnungen erhalten hat.

Die Gesellschaft konzentriert sich auf Assetklassen und Märkte, in denen das Unternehmen Erfahrung und Fachkompetenzen hat. Dabei kombiniert es die Fähigkeiten der Fondsmanager mit einem bewährten Investment Prozess, der nicht auf einen einzelnen Anlagestil beschränkt ist. Das Erzielen einer Outperformance unabhängig vom Marktumfeld ist das erklärte Ziel. 

*Quelle: Lipper NAV to NAV per 31. März 2014

**Quelle: Kames Capital per 31. Dezember 2013

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