Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook 2018

Das Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook („Yearbook“) hat sich zu einer wichtigen Referenz für langfristige Renditedaten und erwartete Risikoprämien für 23 nationale Aktien- und Anleihemärkte entwickelt. Es wurde vom Credit Suisse Research Institute in Zusammenarbeit mit Professoren der London Business School herausgegeben. Die 2018er-Ausgabe des Yearbooks ist soeben erschienen. Credit Suisse | 21.02.2018 11:13 Uhr
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Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Im Yearbook untersuchen die Professoren Elroy Dimson und Paul Marsh sowie Dr. Mike Staunton von der London Business School den industriellen Wandel seit 1900 in Verbindung mit dem Wandel in Märkten, während Länder von aufstrebenden zu entwickelten Nationen wurden. Die Autoren bewerten zudem die Renditen und Risiken von Anlagen in Aktien, Anleihen, Bargeld und Währungen in 23 Ländern und drei unterschiedlichen Regionen. Sie untersuchen darüber hinaus Factor Investing und die Rentabilität verschiedener Anlagestrategien. Außerdem analysieren sie in einer neuen Studie die Anlageentwicklung von nicht-finanziellen Vermögenswerten wie Immobilien, Sammlerobjekten und Edelmetallen.

Wesentliche Ergebnisse: 

  • Seit 1900 haben globale Aktien die Entwicklung von Anleihen und Schatzbriefen hinter sich gelassen und Bargeld (Schatzbriefe) um 4,3% und Anleihen um 3,2% pro Jahr übertroffen – eine Belohnung für das höhere Risiko, das mit der Anlage in Aktien verbunden ist.
  • Schwellenländer waren die Stars des Jahres 2017 mit einer Rendite von 38%, gegenüber einer 23%igen Rendite in Industrienationen. In den letzten 118 Jahren blieben sie hingegen im Vergleich zu den Industrienationen jeweils um 1% zurück. 
  • Seit 1900 ist das durchschnittliche Sammlerobjekt in Bezug auf die Kaufkraft um das 30fache gestiegen – was einer jährlichen Preissteigerung von 2,9% entspricht. Dennoch brachte es weniger ein als die Aktien weltweit. 
  • Von den vier Arten von Sammlerobjekten, für die das Yearbook seit 1900 Daten berücksichtigt, schnitt Wein mit einer inflationsbereinigten Preissteigerung von 3,7% am besten ab. Kunst erreichte hingegen nur 1,9% pro Jahr. 
  • Edelmetalle und Edelsteine sind keine wirksame Absicherung gegen Inflation. Gold, Silber und Diamanten führten zu niedrigeren Renditen als US-Staatsanleihen. 
  • Jüngste Aussagen, wonach Immobilien einen großen finanziellen Zugewinn bei geringerem Risiko bieten, sind nicht richtig. Seit 1900 beträgt der qualitätsbereinigte reale Wertzuwachs auf dem weltweiten Immobilienmarkt ungefähr -2% pro Jahr. 
  • Immobilien waren weniger riskant als Aktien, aber die Beschreibung, wonach sie vollkommen sicher sind („safe as houses“), ist irreführend. Die US-Immobilienpreise fielen effektiv um mehr als 36% von ihrem Höchststand Ende 2005 bis zu ihrem Tiefstand im Jahr 2012. 
  • Factor Investing wird durch langfristige Daten gestützt, aber es existieren längere Zeiträume, in denen bestimmte Formen schlechter abschneiden. Seit der weltweiten Finanzkrise sind wertorientierte Strategien am stärksten betroffen. 
  • In Zukunft dürften die erwarteten Renditen für alle Anlageklassen niedrig sein. Die Untersuchungen der Autoren zeigen, dass bei niedrigen Realzinsen, wie sie derzeit existieren, die Renditen nachfolgend tendenziell niedriger sind. 
  • Die Autoren gehen davon aus, dass die Marge, mit der Aktien das Bargeld künftig übertreffen wird, geringer ausfällt als die 118-jährige historische Prämie in Höhe von 4,3% pro Jahr. Die langfristige Prognose beträgt 3,5%. 
  • Selbst bei einer künftig geringeren Aktienrendite von 3,5% wird erwartet, dass sich Aktienrenditen in einem 20-Jahreszeitraun im Verhältnis zu Bargeld verdoppeln. 

Das aktuelle Yearbook berichtet über langfristige Renditen und Risiken von Aktien und festverzinslichen Anlagen zwischen 1900 und heute. Das Yearbook ist unübertroffen in Qualität und Umfang seiner Daten und damit die weltweite Informationsquelle zu langfristigen Entwicklungen von Aktien, Anleihen, Schatzbriefen, Inflation und Währungen. Zum ersten Mal behandelt das Yearbook auch eine Reihe von privaten Vermögenswerten – von Sammlerbriefmarken bis zu edlen Weinen – um deren Erträge über einen gewissen Zeitraum zu verdeutlichen.

Richard Kersley vom Credit Suisse Research Institute sagte: „Unsere jährliche Studie stellt nicht nur die umfassendste Referenz für die Analyse historischer Anlageerträge dar, sondern ist auch ein Brennglas zur Betrachtung des Hier und Jetzt. Gerade durch die zu Beginn des Jahres 2018 zurückgekehrte Volatilität ist das Yearbook von noch größerer Bedeutung.“

Professor Elroy Dimson, Paul Marsh und Dr. Mike Staunton, Autoren des Yearbooks, fügten hinzu: „Die Bedeutung von langfristigen Betrachtungen bleibt essentiell, um Risiko und Rendite in den weltweiten Märkten zu bewerten. Auf lange Sicht übertreffen Renditen bei Aktien die von Anleihen und Schatzbriefen.“ 

Das Global Investment Returns Yearbook untersucht langfristige Risiken sowie historische Extreme von Anlageergebnissen. Es dokumentiert auf globaler Basis die lang- und kurzfristigen Renditen von Aktien und Anleihen, basierend auf einer detaillierten und vollständigen Datenreihe, die 118 Jahre zurückreicht.

Die im Yearbook untersuchten Länder standen im Jahr 1900 für 98% der weltweiten Aktienmärkte und repräsentieren zum Jahresbeginn 2018 immer noch 91% davon. Für Aktien und Anleihen umfasst der Bericht außerdem drei regionale Indizes, die in einer gemeinsamen Währung angegeben werden.  

Das Global Investment Returns Yearbook ist in fünf Hauptabschnitte gegliedert, wovon sich die ersten vier auf spezifische Themen konzentrieren. Der fünfte Teil gibt eine individuelle Einschätzung der 23 Länder, die zentral für das Yearbook sind. 

Interessierte Leser finden hier eine Summary Edition des Yearbooks (PDF-Dokument)

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