Dennoch war und ist es selbst in diesem schwierigen Marktumfeld möglich, mit aktivem Management und strikter Risikokontrolle positive Erträge zu erwirtschaften. Gerade im herausfordernden vergangenen Jahr erwiesen sich die Investmentprozesse und Strategien der Globalen Taktischen Asset Allokation, kurz GTAA, als besonders zuverlässig. Angewandt wird diese GTAA unter anderem bei dem für Großanleger konzipierten Fonds Raiffeisen 336 GTAA Overlay. Dieser konnte im Krisenjahr 2008 immerhin eine Performance von 13,21 % einfahren und lag damit rund 9 Prozent über der Benchmark.
Globale Taktische Asset Allokation
Das Erfolgsrezept liegt in der Ausnutzung von Marktineffizienzen. Die GTAA versucht, von diesen Marktineffizienzen auf der Ebene von Assetklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, etc.) systematisch zu profitieren. Zu diesem Zweck wird eine Vielzahl voneinander unabhängiger Strategien eingesetzt, die sich nicht alleine auf die relative Gewichtung von Aktien, Anleihen oder Cash zueinander beschränken - wie es die traditionellen Ansätze tun. Stattdessen werden auch innerhalb dieser großen Segmente vielfältige Unterteilungen vorgenommen, was ein weitaus umfangreicheres und besser diversifiziertes Strategieuniversum ermöglicht. So werden beispielsweise Aktien nochmals nach Sektoren, nach Regionen, Marktkapitalisierung, nach entwickelten und nach Emerging Marktes usw. aufgeschlüsselt und Anleihen unter anderem in Staats- und Unternehmensanleihen, Emerging Markets etc. gruppiert.
Auch bei fallenden Märkten positive Erträge
Des Weiteren werden auch die Entscheidungsprozesse stark diversifiziert. Sowohl diskretionäre Strategien (Entscheidungen mehrerer einzelner Teams) als auch rein quantitative Modelle haben ihren Platz und treffen ihre jeweiligen Entscheidungen. Jede der Strategien bekommt ein eigenes Ertragsziel und ein eigenes Risikobudget zugewiesen und es wird sichergestellt, dass keine einzelne Strategie das Gesamtportefeuille dominieren kann. Die Summe aller Einzelstrategien ergibt ein Modellportfolio, das mindestens einmal monatlich aktualisiert wird. Dieses Modellportfolio lässt sich auch mittels Long- und Shortpositionen über Derivate abbilden und auf diese Weise vom Marktrisiko der einzelnen Assetklassen isolieren. Das Ergebnis ist ein Portefeuille, das faktisch kaum Marktrisiko (Beta) enthält und dessen Erträge alleine vom „Alpha“ des aktiven Managements und der aktiven Strategien getrieben werden. Aufgrund dessen kann die GTAA auch bei fallenden Märkten positive Erträge erwirtschaften – abhängig von der Goüte der Entscheidungen der Strategen und Modelle.
Die globale Taktische Asset Allokation, wie sie beim Raiffeisen 336 GTAA Overlay Anwendung findet, ist seit 1998 Bestandteil des Strategieuniversums von RCM und wurde seither systematisch zu einer Kernkompetenz ausgebaut.