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USA
Die sehr festen regionalen Konjunktur-Vorlaufindikatoren von Mitte Dezember wurden zuletzt durch einen stark ausgefallenen ISMGeschäftsklimaindex bestätigt und unterstreichen insgesamt das solide makroökonomische Umfeld. In Kombination mit der auf Dauer reichlich vorhandenen Liquidität lässt dies auch angestiegene Anleiherenditen und Sorgen rund um die Schuldenkrise in den Hintergrund drängen. So sprangen S&P 500 und Dow Jones Industrials im neuen Jahr gleich wieder auf einen neuen 28-Monats- Höchststand. Der Nasdaq Composite Index schloss jüngst so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Wir sehen die US-Aktienmärkte durch die starke Konjunkturdynamik, moderate Bewertungen sowie die hervorragende Gewinnsituation der Unternehmen gut abgesichert. Ob und/oder wann etwa die Diskussion um die Schuldenprobleme der Eurozone-Peripheriestaaten neu zubeißt, kann nicht abgesehen werden. Vorest wird sich das Augenmerk der Anleger jedenfalls auf die Gewinne der Unternehmen im vierten Quartal konzentrieren, welche ab kommender Woche nach und nach veröffentlicht werden. Wir bleiben zuversichtlich was die mittelfristige Marktentwicklung betrifft.
Europa
Nachdem schon das Jahr 2010 deutliche Zuwächse mit sich gebracht hatte, starteten die europäischen Aktienmärkte auch durchaus ermutigend in das neue Jahr. Allerdings ist zu beobachten, dass Leitindizes der Problemländer Spanien und Griechenland relativ gesehen hinterherhinken. Offensichtlich sind die Anleger weiterhin skeptisch hinsichtlich der Schuldenthematik. Auf jeden Fall werden diese Probleme nicht in den kommenden Monaten zu lösen sein und bedürfen am Ende sicherlich einer größeren politischen Lösung (evtl. „Transferunion“). Solange sich aber kein nachhaltiger Plan abzeichnet, wird es im laufenden Jahr immer wieder zu temporären Belastungen an den Aktienmärkten kommen. Allerdings glauben wir nicht, dass die grundsätzlich gute fundamentale Situation der Unternehmen wie auch die anhaltend starke konjunkturelle Dynamik in den Kernländern der Eurozone nicht zur Geltung kommen wird. Daher bleiben wir auch für die weitere Entwicklung der europäischen Aktienmärkte in den kommenden Monaten zuversichtlich.
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