Grundsätzlich sollte jeder Anleger in erster Linie eine möglichst breite Streuung (Diversifikation) seines veranlagten Kapitals anstreben. Wer ein eher kleines denn ein großes Vermögen für sein Fondsinvestment vorgesehen hat, wird in erster Linie mit Dachfonds gut beraten sein, denn Dachfonds sind Investmentfonds, die in andere Fonds („Subfonds“) veranlagen. Die Streuung erhöht sich somit um ein Vielfaches.
Ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl des „richtigen“ Fonds ist der Veranlagungshorizont. So kann ein global veranlagender Aktienfonds, der grundsätzlich höhere Ertragschancen bei höherem Risiko bietet, auch für einen auf Sicherheit bedachten Anleger die optimale Veranlagungsvariante sein - wenn der Veranlagung langfristig ausgerichtet ist. Denn langfristig betrachtet heben sich die Kursschwankungen an den Börsen in der Regel auf; Aktien zählen daher zu den langfristig ertragreichsten Veranlagungsinstrumenten.
Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist das Rating. Darunter versteht man die sorgfältige Überprüfung eines einzelnen Fonds bzw. der Fondsgesellschaft selbst durch eine Ratinggesellschaft wie etwa Standard & Poor’s. Der Vorteil: Das Rating bezieht zukunftsgerichtete Aspekte mit ein und ist z.B. ein Indikator dafür, ob ein Manager gut für kommende Zeiten gerüstet ist. Die Wertentwicklung eines Fonds oder seine Position innerhalb eines Performancevergleiches hingegen spiegelt immer bloß die Vergangenheit wider.
Für Fondseinsteiger bzw. sehr sicherheitsorientierte Anleger empfehlen sich zwei besondere Produkte: Die „prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge“, ein kapitalgarantiertes, steuerfreies Vorsorgeprodukt auf Fondsbasis, in dessen Rahmen eine staatliche Förderung lukriert werden kann, und die offenen Immobilienfonds. Letztere vereinen in idealer Weise die Vorteile einer wertbeständigen Immobilie mit einem Wertpapierinvestment, das jederzeit handelbar ist.