Gute Ausgangslage für russische Aktien

Nach Ansicht der Experten der Erste Asset Management könne man nicht von einem „Flächenbrand“ bei den Emerging Markets generell sprechen, sondern seien länderspezifische Faktoren für die jüngsten Turbulenzen verantwortlich. "Die russische Wirtschaft präsentiert sich widerstandsfähiger und solider als andere Schwellenländer", analysierten die beiden Russland-Spezialisten Peter Szopo und Alexandre Dimitrov kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. Erste Asset Management | 31.01.2014 12:56 Uhr
v.l.: Peter Szopo (Russland-Experte der Erste Asset Management),  Alexandre Dimitrov (Senior Aktienfondsmanager der ERSTE-SPARINVEST für Zentral- und Osteuropa) / ©  ERSTE-SPARINVEST
v.l.: Peter Szopo (Russland-Experte der Erste Asset Management), Alexandre Dimitrov (Senior Aktienfondsmanager der ERSTE-SPARINVEST für Zentral- und Osteuropa) / © ERSTE-SPARINVEST
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Die letzten Tage und Woche waren an den Aktien- und Devisenmärkten der Schwellenländer sehr turbulent. Auch die russische Aktienbörse und der Rubel, der gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit März 2009 fiel, blieben von der „Kapitalflucht“ nicht verschont. Nach Ansicht der Experten der Erste Asset Management könne man nicht von einem „Flächenbrand“ bei den Emerging Markets generell sprechen, sondern seien länderspezifische Faktoren für die jüngsten Turbulenzen verantwortlich.

Besonders die russische Wirtschaft präsentiere sich widerstandsfähiger und solider als die anderen Schwellenländer. So weise Russland im Gegensatz zu Ländern wie die Türkei, Brasilien oder Indien eine positive Leistungsbilanz und eine niedrige Auslands-Verschuldung auf. Außerdem profitiere Russland nach wie vor von seinem Rohstoffreichtum und den hohen Währungsreserven. „Russland hat bessere Voraussetzungen als die meisten anderen Schwellenländer, um weitere Marktturbulenzen zu überstehen“, sagt Peter Szopo, „Russland-Experte und Spezialist für Aktien aus Osteuropa“ der Erste Asset Management. So sei die russische Wirtschaft besser für den Fall aufgestellt, dass die US-Notenbank ihre Anleihekäufe künftig weiter drosseln sollte. „Besonders im Vergleich zu Brasilien, Indien, Indonesien, Südafrika und der Türkei steht Russland besser da“, sagt Szopo.

Die vergleichsweise gute Verfassung der russischen Wirtschaft in diesem Jahr eröffnen auch Anlegern in Russland gute Einstiegschancen. „Russische Aktien sind sowohl im historischen Vergleich als auch gegenüber anderen Schwellenländern günstig bewertet“, sagt Szopo. „Die Aktienbewertungen bleiben selbst in Anbetracht der jüngsten Kursausschläge extrem attraktiv.“ Als größte Problemfelder führt Szopo das bescheidene Wirtschaftswachstum von erwarteten 2,0% in 2014, die anhaltende Abhängigkeit vom Rohstoffsektor und den hohen Einfluss des Staates in Politik und Wirtschaft an.

Die billigste Börse der Welt?

Aktuell hat der Markt – je nach Bewertungsmaßstab - nur ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4,0-6.0 und ist damit um 45-58 Prozent günstiger als die übrigen Schwellenländer. Zwar beruhe der KGV-Abschlag zum Teil auf dem hohen Anteil der Öl- und Gasaktien im russischen Aktienuniversum, doch auch Aktien aus anderen Wirtschaftszweigen handeln im Vergleich zu ihren jeweiligen Pendants aus anderen Schwellenländern mit einem Abschlag. So bieten in zunehmendem Maße neben Aktien aus dem Rohstoff-Sektor auch konsumnahe Sektoren Anlagechancen. Ein Spezifikum russischer Aktien ist der Umstand, dass viele Titel nicht in Moskau sondern an internationalen Börsen, wie London, New York oder Hongkong notieren und in den gängigen  Börsenindizes nicht enthalten seien. Das gesamte russische Investmentuniversum auf Aktienebene umfasse mehr als 90 Werte mit einer Marktkapitalisierung von 710 Mrd. US-Dollar, betont Alexandre Dimitrov, Senior Aktienfondsmanager der ERSTE-SPARINVEST für Zentral- und Osteuropa.

Ein weiterer wichtiger Pluspunkt des russischen Aktienmarktes ist nach Ansicht von Szopo die Dividendenrendite: „Mit einer geschätzten Dividendenrendite von 3,6 Prozent sind russische Aktien für Anleger zu einer guten Quelle laufender Einkünfte geworden“, betont Szopo. Dieser Wert liege deutlich höher als in anderen Schwellenländern, die im Schnitt auf eine Dividendenrendite von 2,8 Prozent kommen. „Die Dividendenrendite russischer Aktien dürfte weiter steigen“, erwartet Szopo. Denn nach dem Willen der russischen Regierung sollten staatlich kontrollierte Unternehmen zukünftig mindestens 25 Prozent des IFRS-Gewinns ausschütten. Dies betreffe Börsenschwergewichte wie Gazprom, Rosneft und Sberbank, deren Dividendenrendite deutlich steigen werde.

Russland macht Fortschritte in Sachen Transparenz und Regulierung

Zuletzt sprechen nach Ansicht von Szopo auch die Fortschritte in Sachen Transparenz langfristig für den Finanzplatz Russland: Selbst wenn derzeit gerade die Bedenken in diesem Bereich viele Anleger von einem Engagement in Russland noch abhielten, seien in den vergangenen 24 Monaten einige wichtige Schritte in Richtung mehr Transparenz und bürokratischen Erleichterungen gemacht worden. Laut einer Umfrage werde das Land von jenen Investoren, die in Russland tätig sind als attraktiv eingeschätzt und genieße auch deren Vertrauen.

Konsumwerte bedeutender – 2014 wird Russland größter Automobilabsatzmarkt

Im ESPA STOCK RUSSIA werden derzeit rund 41% des Fondsvermögens in Aktien aus dem Öl- und Gassektor investiert, allen voran Gazprom, Lukoil und Rosneft. Werte aus dem Telekom- und Industriesektor sowie Konsumtitel erlangen zunehmend Bedeutung. Russland sei bereits der neuntgrößte Konsumentenmarkt der Welt und der zweitgrößte in Europa hinter Deutschland aber noch vor England und Frankreich, betont Fondsmanager Dimitrov. Russland werde außerdem heuer zum größten Automobilabsatzmarkt Europas aufsteigen.

Über den Fonds ESPA STOCK RUSSIA

Fondsstart: 01.08.2007
Basiswährung: EUR
Volumen: 28.97 Millionen Euro
Verwaltungsgebühr: bis zu 1,80 % p.a.
Rechnungsjahr: 01.06. bis 31.05.
Ausschüttung: 01.09.
ISIN Anteilklassen:
A (auss.) AT0000A05S97


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