Wahlsieg des Regierungschefs löst Kursaufschwung an der japanischen Börse aus

Harald Egger, Aktienchef, Erste Asset Management, wirft einen genaueren Blick auf japanische Aktien: Erste Asset Management | 18.07.2016 17:08 Uhr
Harald Egger, Aktienchef, Erste Asset Management / ©  Erste Asset Management
Harald Egger, Aktienchef, Erste Asset Management / © Erste Asset Management
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Der japanische Aktienmarkt gehört bisher zu den großen Enttäuschungen in diesem Jahr. Mit einer Wertentwicklung von -15% (per 12.7.2016, Quelle: Bloomberg) zählt der Nikkei zu den schlechtesten Börsenindizes. Für einen Euro-Anleger ist das Resultat nicht ganz so schlimm: Rechnet man die Wertentwicklung der Währung Yen zum Euro ein, verbessert sich die Performance auf -4%. (Bloomberg) Trotz des Minus-Vorzeichens fällt das Ergebnis besser aus als bei europäischen Aktien.

Starker Yen schadet der Exportwirtschaft

Der starke Yen ist mit ein Grund für die schwache Performance der Aktien. Denn je stärker die Währung, umso schwieriger wird die Lage für exportorientierte Unternehmen. Zudem leiden die Banken unter den negativen Zinsen, die zu Jahresbeginn eingeführt worden sind. Seitdem haben Bank-Aktien im Durchschnitt 40% an Wert eingebüßt – zu viel wie nun einige Analysten anmerken und die Aktien der meisten Banken zum Kauf empfohlen.

Siegreicher Premier Abe kündigt Konjunkturprogramm an

Im Moment deutet sich technisch eine Bodenbildung ab. Zudem ist der Markt fundamental günstig bewertet. Nach dem Wahlerfolg der Regierungspartei LDP am vergangenen Wochenende kündigte Premierminister Abe umgehend ein weiteres Konjunkturpaket an: So will er den Bau von Magnetschwebebahnen vorantreiben. Auch das Netzt an Hochgeschwindigkeitszügen soll ausgebaut werden. Die Belebung des Tourismus steht ebenso auf der Agenda der Regierung. Diese Ankündigungen dürften den Höhenflug des Yen vorerst stoppen. Eine Währung, die nicht noch mehr erstarkt, ist notwendig, um den japanischen Aktien einen erneuten Schub zu verleihen.

Zum Vergrößern bitte auf den Chart klicken!
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Die ersten Reaktionen auf die Ankündigungen von Abe waren sehr positiv: Die japanische Börse konnte in nur 2 Tagen um 4% zulegen. Eine Stütze waren auch die Aktien von Nintendo, die dank „Pokémon Go“ in nur 4 Tagen um 50% zulegten! Der Kursaufschwung nach der Wahl dürfte erst der Beginn einer mittelfristen Aufwärtstendenz sein. Wir haben derzeit eine positive Einschätzung zum japanischen Markt. Noch sind wir in der Aufteilung unserer Vermögenswerte neutral gewichtet. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass  bereits bei der nächsten Entscheidung eine Aufstockung vorgenommen wird.

Harald Egger, Aktienchef, Erste Asset Management

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