ESPA setzt auf Emerging Markets und Japan

ERSTE-SPARINVEST: Emerging Markets und Japan im Fokus. Aktienübergewicht wird im 3. Quartal beibehalten. Weiter tiefes Zinsniveau bei Anleihen erwartet. Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bei Aktien. Gute Performance des ESPA STOCK VIENNA. Erste Asset Management |

Geht es nach der ERSTE-SPARINVEST, der Kapitalanlagegesellschaft der Erste Bank und der Sparkassen, wird sich die nunmehr seit Mitte März andauernde Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten fortsetzen, wenngleich sich das Tempo verringern wird und auf einige Risken bedacht zu nehmen ist. Anleihen sollten von der Zinssenkungsphantasie in Europa profitieren.

"Seit Mitte März konnten Anleger in beiden Asset-Klassen, Anleihen und Aktien, prächtig verdienen", freut sich ERSTE-SPARINVEST Vorstand Heinz Bednar. Besonders gut habe sich der Wiener Aktienmarkt entwickelt. "Mit dem ESPA STOCK VIENNA haben unsere Kunden nicht nur vom Wiener Aktienmarkt profitiert, sondern auch vom heuer deutlich ertragreichsten Fonds für österreichische Aktien mit einem Wertzuwachs von 24 % im ersten Halbjahr."

Auf der Rentenseite habe sich ein Engagement insbesondere bei sogenannten Spreadprodukten bezahlt gemacht. Herausragend hierbei der ESPA BOND EMERGING-MARKETS - ein Fonds der in Anleihen sogenannter Schwellenländer investiert - mit einem Halbjahres-Plus von 13 %. Besonders stolz sei man, laut Bednar, auf die nun immer größere Anerkennung, die man im Fondsmanagement international erzielt. Der ESPA BOND EMERGING MARKETS rangiert immerhin an der Spitze der Emerging Markets Fonds weltweit, wie auch die Rankings im Wallstreet Journal Europe belegen, wo der Fonds erste und zweite Plätze belegt.

Vorsichtiger Optimismus für Aktienmärkte

Die relative Bewertung der Aktien gegenüber Anleihen sei attraktiv und spreche für eine weitere Outperformance, so Aktienspezialist Martin Hrdina bei der Präsentation der aktuellen Anlagestrategie. Trotz aller positiver Vorzeichen hänge über den Aktienmärkten freilich noch das Damoklesschwert einer zögerlichen wirtschaftlichen Erholung und bestehender struktureller Probleme.

Hrdina: "Wir sind uns dieser Probleme bewusst und bereit, das Übergewicht abzubauen, wenn sich die Markttechnik verschlechtert oder keine wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte zu beobachten ist." Die technische Situation sei derzeit neutral, verbessere sich aber kontinuierlich.

Die ERSTE-SPARINVEST bleibt daher in ihrer Einschätzung der Marktentwicklung bei ihrem mittleren Übergewicht von Aktien in Verhältnis zu Anleihen: Auf einer Skala von 0 bis 100 wird die Attraktivität von Aktien mit 75 % (50 % ist neutral) eingeschätzt. Für einen konservativen Anleger bedeutet dies eine Aktienquote von 22 %, für einen dynamischen Anleger 75 %.

Regionale Aktienstrategie

Bei der regionalen Aufteilung des Aktienvermögens stehen die Emerging-Markets und seit Anfang Juli auch Japan verstärkt im Blickwinkel der Anlagestrategen. Die Schwellenländer werden mit fast 9 % gegenüber dem Weltaktienindex MSCI-World deutlich übergewichtet. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat eine weitere Anhebung. Aktienstratege Hrdina begründet diesen Schritt mit den höheren Wachstumschancen in Osteuropa, der günstigen Bewertung in Lateinamerika und dem Aufwertungspotenzial der Währungen in Südostasien. Japan, das lange Zeit eine untergeordnete Rolle spielte, ist nun um 4,5 % stärker vertreten als im Vergleichsindex. Das fundamentale Umfeld im "Land der aufgehenden Sonne" habe sich durch höhere Exporte und eine stärkere Inlandsnachfrage verbessert, auch technisch wurden wichtige Widerstände nach oben durchbrochen.

Die Übergewichtung dieser beiden Regionen geht zu Lasten der USA und vor allem Europas: In den USA sehen die Aktienstrategen der ERSTE-SPARINVEST nach wie vor das Doppel-Defizit als eine Belastung, ebenso den volatilen Dollar, der sich gegenüber dem Euro weiter abschwächen könnte. Der europäische Markt sei schon relativ teuer,  Deutschland und Frankreich kämpfen sogar mit Rezessionserscheinungen: "Falls sich die hohen Gewinnerwartungen nicht realisieren, wird die Enttäuschung bei den Anlegern umso größer sein", meint Hrdina. Auch schreiten die Restrukturierungen in den Unternehmen nicht im gewünschten Tempo voran.
 
Die aktuelle Länder-Gewichtung auf der Aktienseite, verglichen mit MSCI, im Überblick: Nordamerika 56,4 % (MSCI World: 60,02 %), Europa ohne Großbritannien 13 % (17,84 %), Großbritannien 5,9 % (10,87 %), Japan 12,7 % (8,18 %), Pazifik ohne Japan 5,6 % (3,09%) Osteuropa 2,5 % (0 %), Lateinamerika 4 % (0 %)

Finanzwerte profitieren von steiler Zinskurve und Aktienerholung

In der Gewichtung der Branchen behält die ERSTE-SPARINVEST  ihre defensive Einstellung bei. Zykliker (z.B.europäische Autohersteller, etc.) und Finanzwerte bekommen aber anstelle der Telekom-Unternehmen mehr Gewicht. Ausschlaggebend dafür sind die günstige Bewertung, das Gewinn-Momentum und die erwartete Gewinnerholung. Finanzwerte profitieren von der steileren Zinskurve, sinkenden Zinsen und von der Erholung der Aktienmärkte. Weiterhin untergewichtet sind u.a. wegen schon teurer Bewertungen Konsum, Technologie-, Rohstoff- und Industriewerte. Ebenfalls mehr Bedeutung wird nach wie vor den  Energie- und Versorgerwerten sowie Finanztiteln und Gesundheitswerten zugemessen.

Rentenmärkte im 3. Quartal: Neuerlich Zinssenkung in Europa erwartet

Bedingt durch die Unsicherheit der globalen Wirtschaft und der vielfach geäußerten Deflationsgefahr waren Anleihen auch im 1. Halbjahr 2003 stark gefragt. Zinssenkungen in den USA um 25 Basispunkte und in Europa um 75 Basispunkte führten zu einem abermaligen Anstieg der Fondskurse. Der Bund-Future, der die Kursentwicklung der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe widerspiegelt, stieg am 13. Juni auf einen historischen Höchststand von 119,7. Danach setzte ein Korrektur ein, die die Anleihenkurse auf ein faires Bewertungsniveau zurückführte.

Karl Brandstötter, Chefstratege für Anleihen in der ERSTE-SPARINVEST, sieht keine Gefahr, dass die Renditen in nächster Zeit deutlich steigen. "Die Wirtschaftsprognosen für die USA, Europa und Japan sind weiterhin unter dem langen Schnitt. Die Zinsen werden daher weiter auf diesem tiefen Niveau verharren. In Europa erwarten wir sogar weitere Leitzinssenkungen ab Herbst." Auch die Inflation stelle keine Gefahr für die Anleihen dar, da die Kapazitätsauslastung in den Unternehmen noch gering sei.

Die internationalen Bondmärkte haben in den letzten Wochen deutlich konsolidiert. Die Fundamentaldaten für Anleihen seien weiterhin positiv. Die ERSTE-SPARINVEST empfiehlt daher für das 3. Quartal längere Laufzeiten überzugewichten, um von der Steilheit der Zinskurve zu profitieren. Die Renditen für 10-jährige Euro-Staatsanleihen von derzeit 4 % und für 30-jährige von nahezu 5 % werden angesichts einer prognostizierten Inflationsrate in Euroland von 1,6 % als attraktiv bewertet.

Weiters wird empfohlen, Unternehmensanleihen (Corporates), Hochzinsanleihen (High Yields) und Emerging-Markets-Renten ins Portfolio zu nehmen. "Dadurch wird das Ertragsprofil erhöht", argumentiert Brandstötter. Bei der Länderaufteilung wird Euroland zulasten von Japan übergewichtet.

Im ESPA SELECT BOND-Rentenfonds, der die Anlagestrategie der ERSTE-SPARINVEST umsetzt, wurde der Anteil der Emerging-Markets und der High Yields um 5 % sowie Staatsanleihenfonds um 2 % erhöht. Dagegen wurden der Cashfonds (- 4 %) und Mortgages um 3  % reduziert.  Die aktuelle Gewichtung:

ESPA CASH EURO PLUS 2 % (-4 %), ESPA BOND COMBIRENT 30 % (+1 %), ESPA BOND EURO-RENT 30 % (+ 1 %), ESPA BOND EURO-CORPORATE 7 % (-1 %), ESPA BOND DOLLAR (währungsgesichert) 6 %, ESPA BOND USA-CORPORATE 8 % (+1 %), ESPA BOND MORTGAGE 7 % (- 3 %), ESPA BOND DANUBIA 3 %, ESPA BOND EMERGING-MARKETS 2 % (+ 2 %), ESPA BOND EUROPE-HIGH YIELD 5 % (+ 3 %). Die Ertragserwartung dieses Portfolios beträgt 4,3 %.

Bei den Währungen sieht die ERSTE-SPARINVEST einen weiter intakten Aufwärtstrend des Euro sowohl zum US-Dollar als auch zum japanischen Yen.
 

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