Bei Technologieaktien scheiden sich die Geister, hält das deutsche "Handelsblatt" in seiner Ausgabe vom 25.8. fest. Während Skeptiker die hohe Bewertung als Argument gegen "Tech-Werte" anführen, betonen Optimisten die hohen Wachstumsraten, die bei einer konjunkturellen Erholung winken.
In einer Auswertung über die Wertentwicklung von 134 Technologie-Fonds weltweit, landete der ESPA STOCK INTERNET-INFRA auf dem hervorragenden zehnten Platz mit einer 1-Jahres-Performance von + 26,52 %.
Fondsmanager Hans Leitner führt diese überdurchschnittliche Wertentwicklung u.a. darauf zurück, dass die klassischen "Dot. Com´s", die durch massive Kurseinbrüche negative Schlagzeilen in den Medien geschrieben haben, nur max. 10 % des Internet-Infrastruktur-Sektors darstellen.
Da der Technologie-Sektor die letzten Jahre eine Talfahrt hinnehmen musste, gebe es jetzt ein günstiges Kaufniveau für risikobewusste Anleger. Anleger sollten aber am besten mit regelmäßigen Zahlungen über den Capitalplan einsteigen, um die Kursveränderungen durch die hohen Schwankungen des IT-Segments besser zu nützen.
Positiv für die Zukunft der Technologie-Branche sei auch die Veröffentlichung von guten Ergebnissen von Unternehmen wie Yahoo, Network Associates, E-Bay, Symantec oder Secure Computing. Das Problem der Computerviren, das in jüngster Zeit wieder aufgetaucht ist (Stichwort Blaster und Sobig F), dürfte die Investitionstätigkeit der Unternehmen in die Daten- und Netzwerksicherung beschleunigen.
Die Anfälligkeit der Netze durch "Angriffe" ist nach wie vor sehr hoch, das sich die meisten Unternehmen der Gefahren nicht bewusst sind oder sie aus Kostengründen bewusst ignorieren. "Der Zusammenbruch der Netze kann zu Produktionsausfällen führen oder sogar ganze Datenbanken lahm legen", mahnt Leitner.
Nach dem Zusammenbruch des Stromnetzes in den USA würden CIA und FBI schon darüber munkeln, dass dies durch eine gezielte Manipulation des Datennetzwerkes ausgelöst sein könnte, so Leitner.
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