Daher werden schon bei der Titelauswahl solche Unternehmen ausgesucht, von denen das Fondsmanagement auch eine positive Entwicklung der Aktienkurse erwartet. Die Experten der ESPA erläutern das notwendige Basiswissen für Wandelanleihen:
Was sind Wandelanleihen ?
Eine Wandelanleihe ist zunächst einmal eine Anleihe (zumeist mit einem niedrigen Zinssatz ausgestattet) eines Unternehmens, die jährlich Zinsen zahlt. Zusätzlich erhält der Anleger das Recht, diese Anleihe in die Aktien des selben Unternehmen zu tauschen. Dieses Recht wird auch Option genannt. Das Verhältnis (Nominale der Anleihe —> in Stück Aktien) zu dem getauscht werden kann, ist bereits bei Auflage der Anleihe bekannt. Wenn die Aktien dieses Unternehmens steigen, dann wird es für den Inhaber der Anleihe immer interessanter den Umtausch vorzunehmen. Dadurch steigt auch das Interesse an der Anleihe, was sich bereits während der Laufzeit der Anleihen in steigenden Anleihenkursen ausdrückt.
Anleihe + Wandelrecht (= Option) = Wandelanleihe
Obwohl der Anleger nur in die Anleihe investiert ist, besteht der Wert dieser Anleihe aus zwei Teilen:
- Teil 1: Anleihenteil; Wert einer Anleihe mit niedrigem Zinssatz
- Teil 2: Wandelrecht; Wert einer Option auf die Aktie
Somit hängt der tägliche Preis einer Wandelanleihe von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehört v.a. die Wertentwicklung der Aktie, aber auch die Entwicklung am Zinsmarkt und die Einflussfaktoren, die Auswirkung auf die Bewertung von Optionen haben.
Das Ertrags/Risiko-Profil von Wandelanleihen
Basis - und damit Untergrenze für die Bewertung - ist der Wert der Unternehmensanleihe, die am Ende der Laufzeit mit 100 % zurückbezahlt wird (ausser das Unternehmen geht in Konkurs). Dieser innere Wert der Anleihe ist aufgrund des niedrigen Kupons während der Laufzeit i.d.R. immer unter 100%. Die Wandelanleihe kostet am Markt aber normalerweise mehr, als diesen inneren Wert, da auch das Wandelrecht einen Wert hat. Dieser Wert des Wandelrechts hängt im wesentlichen von der Kursentwicklung der zugrunde liegenden Aktie ab.
- Fall 1: Die Aktie steigt
Wenn die Aktie des Unternehmens steigt, wird dieses Wandelrecht immer mehr wert und damit steigt auch der Kurs der Wandelanleihe. Je deutlicher der Kurs der Aktie gestiegen ist, desto höher ist der Wert des Wandelrechts im Verhältnis zum inneren Wert der Anleihe. Die Wertentwicklung der Wandelanleihe ist dann sehr ähnlich wie die Wertentwicklung der Aktie. - Fall 2: Die Aktie fällt
Wenn die Aktie des Unternehmens fällt, dann wird das Wandelrecht weniger wert und der Kurs der Wandelanleihe sinkt. Je weiter die Aktie fällt, desto weniger reagiert die Wandelanleihe darauf, da immer mehr der innere Wert der Anleihe zählt. Damit ergibt sich ein „natürlicher Puffer“, der die Verluste des Aktienmarktes teilweise abfängt.
Dieser Zusammenhang ist in der Grafik dargestellt, wobei die rote gebogene Linie den Kursverlauf der Wandelanleihe im Vergleich zur Aktie (grau) widerspiegelt. Diesen Zusammenhang der zunehmenden Partizipation an steigenden Aktienkurse und der Abfederung bei fallendem Aktienkurs nennt man „asymmetrisches Risiko/Ertrags-Profil“. Die Wandelanleihe bietet dadurch einen Vorteil gegenüber einem starren Mischportfolio, das aus 50 % Aktien und 50 % Anleihen besteht.
ESPA BOND CONVERTIBLE - der Fonds in der Praxis
Anlegern, die grundsätzlich in Wandelanleihen investieren möchten würden wir vom Kauf einzelner Anleihen abraten. Gerade in diesem eher neuen Anlagebereich ist das Know-How von Experten sowie die breite Streuung in einem Fonds von Vorteil.
Welche Vorteile bietet der Fonds?
- Weltweite Veranlagung in Wandelanleihen (mit Währungssicherung)
- Aktive Auswahl der jeweils attraktivsten Wandelanleihen
- Aktives Management des DELTA
- Investments bereits ab sehr kleinen Beträgen möglich
- Möglichkeit des regelmäßigen Fondssparens (z.B. monatlich)
- Endbesteuerung für österreichische Privatanleger durch KEST-Abzug
Den gesamten Bericht finden Sie bitte zum Download als PDF-Dokument im Infocenter.