Kann Präsident Trump dem US-Infrastruktur-Sektor helfen?

In diesen Wochen befasst sich US-Präsident Donald Trump mit den Straßen, Brücken, Tunneln und Flughäfen in den Vereinigten Staaten. Milliarden sollen in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt werden. Jedoch müssen sich Republikaner und Demokraten im Kongress zusammenraufen, um dieses Mammutprojekt finanziell zu stemmen. Dabei sind zwei Faktoren entscheidend: Investitionen aus dem Privatsektor und die Entscheidungsfindung auf Kommunal- und Länderebene. Global gelistete Infrastruktur-Unternehmen könnten davon profitieren. First Sentier Investors | 26.02.2018 10:27 Uhr
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„Wir sind der Meinung, dass die Präsidentschaft von Donald Trump positive Auswirkungen auf Investments in US-Infrastruktur aus dem privaten Sektor haben wird“, sagt Andrew Greenup, Portfolio Manager, Deputy Head of Global Listed Infrastructure bei First State Investments. „Unserer Meinung nach dürfte dies keinen wirtschaftlichen Boom bei privaten Infrastrukturunternehmen auslösen, wir gehen jedoch aktuell davon aus, dass Investitionen aus diesem Sektor tendenziell ansteigen könnten. Dies führen wir darauf zurück, dass die meisten Entscheidungen auf Kommunal- oder Landesebene und nicht bundesstaatlich getroffen werden. Das liegt beispielsweise auch daran, dass 96 Prozent der US Highways und 98 Prozent der Brücken im Besitz der Kommunen und Länder sind. Erst kürzlich hat ein Chief Financial Officer aus dem Infrastrukturbereich uns gegenüber erwähnt, dass ‚die Nachfrage nach Infrastruktur in den USA stark, aber der Entscheidungsprozess unglaublich fragmentiert sei‘. Deshalb kann auch ein langsamer Anstieg von Investitionen aus dem Privatsektor in diesem enorm großen Markt sehr bedeutsam für globale börsengelistete Infrastrukturunternehmen sein.

Derzeit gehen wir davon aus, dass die Trump-Administration vier wesentliche Auswirkungen auf den Infrastruktursektor haben könnte:   

Erstens hat Trump ein politisches und regulatorisches Umfeld geschaffen, das sich aktuell positiv auf Unternehmen auswirkt und die Investitionsschwellen herabgesenkt hat. Positiv für Unternehmen sind zudem Trumps jüngste Personalentscheidungen in der Federal Communications Commission (FCC) und der Environmental Protection Agency (EPA).   

Zweitens hat die Regierung durch Steuersenkungen – und damit einem wahrscheinlichen Anstieg des US-Defizits – weniger Einnahmen, um diese auf Infrastrukturprojekte zu verteilen. Daraus resultiert unserer Ansicht nach, dass Kapital aus dem Privatsektor für diese Projekte noch wichtiger werden dürfte. 

Drittens nehmen wir weithin an, dass Präsident Trump noch im ersten Halbjahr 2018 seine Infrastrukturagenda bekanntgeben wird. Aus dieser Agenda ist bereits eine Prioritätsliste durchgesickert, die namentlich einige Infrastrukturprojekte umfasst. Obwohl wir niedrige Erwartungen in die Agenda setzen, sollte sie zumindest kostengünstige Finanzierungen, Steuerfreibeträge und Rahmenbedingungen für die Nutzung von mehr Kapital aus dem Privatsektor enthalten. Allerdings sind wir der Meinung, dass Trump lediglich mehr Finanzierungen anbieten kann, aber letztendlich Endscheidungen auf Länderebene getroffen werden müssen.    

Viertens kann eine engagierte Bundesregierung mit den Ländern zusammen arbeiten, zumindest mit den republikanischen, um Lösungen zu finden und Widerstände gegen neue Infrastruktur-Investments aus dem Weg zu räumen.“ 

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