Der Investmentprozess
Im Rahmen des Investmentprozesses wird mit einem Netzwerk aus internationalen Finanzwissenschaftern und Wertpapierexperten zusammengearbeitet, wie Vorstand Mario Kmenta gegenüber e-fundresearch erklärt. „Das sind keine zufälligen Bekanntschaften, sondern dauerhafte Partnerschaften, die wir erst nach genauer Prüfung eingehen“, so Kmenta. Für die Kunden würde das eine starke Performance bei gleichzeitig ausgewogenem Risiko bedeuten. Die Abwicklung würde über die eigenen Wertpapiersysteme ablaufen.
Die Stärken
Als Stärke seines Hauses bezeichnet der KAG-Vorstand den klaren Portfolio Management-Prozess. Dadurch könne sichergestellt werden, dass die Entscheidungen rational, nachvollziehbar und verantwortungsbewusst getroffen werden. Darüber hinaus sei das Reporting- und Risikomanagementsystem gemäß den Kundenwünschen auf größtmögliche Transparenz ausgelegt. „Unser Management-Ansatz entspricht unserer konservativen Grundhaltung und hat auch nicht in schwierigen Zeiten versagt“, so Kmenta weiter.
Das interne Netzwerk und die Zusammenarbeit
Fondsmanagement, Analysten und Research-Mitarbeiter stehen bei der Gutmann KAG in permanentem Kontakt. Dafür sorgt schon allein die räumliche Nähe, wie Kmenta erklärt: „Wir arbeiten in einem Großraumbüro, was eine offene und transparente Kommunikation sowie kurze Kommunikationswege zwischen den einzelnen Abteilungen ermöglicht.“ Unterstützt wird der fortdauernde Dialog durch die entsprechenden Research-Ergebnisse und Investmententscheidungen. Als letzte Instanz würde der Chief Investment Officer die Grundausrichtung vorgeben.
Das externe Management
Mit externen Managern wird sowohl bei Publikumsfonds als auch bei Spezialfonds zusammengearbeitet. „Bei Publikumsfonds sehen wir uns als Manager Selector und decken mit externen Spezialisten Themen ab, die wir als wichtig für die Gesamtstrategie ansehen, die aber das regionale oder fachspezifische Know-how im Haus überschreiten“, so Kmeta. Im Spezialfondsbereich würde man mit strategischen Partnern zusammenarbeiten, denen KAG-Dienstleistungen angeboten werden. Auch hier würde man auf externe Manager zurückgreifen – etwa bei Segmentfonds.
Die Vertriebskanäle
Wichtigster Vertriebskanal ist die Muttergesellschaft Bank Gutmann. Darüber hinaus hat die KAG einen eigenen Vertrieb, der sich um die Akquisition und Betreuung der institutionellen Kunden kümmert. Im Zentrum der Bemühungen stehen hier laut dem Gutmann KAG-Vorstand Pensionskassen, Kammern, Banken sowie Vermögensverwalter.
Die Zukunftsaussichten
„Das heurige Jahr war sicherlich geprägt vom überraschend schnellen Rebound an den internationalen Aktienmärkten. In den Investments hat sich das bis dato jedoch nicht niedergeschlagen“, so Kmenta. Der Experte spricht von starken Zuflüssen bei Unternehmensanleihen und Geldmarktfonds. Darüber hinaus würden viele große Investoren vor einer Neuausrichtung ihrer Investmentstrategie stehen. Nachsatz: „Investments in Aktien werden aber sicherlich in den nächsten Monaten wieder deutlich an Volumen zulegen.“
Fakten:
- Gründungsdatum: 1986
- Mitarbeiter insgesamt: 23
- Fondsmanager: 5
- Research-Abteilung: 4
- Assets under Management: 3,4 Milliarden Euro.
- Anzahl der Fonds: 123
- Volumenstärkster Fonds: Gutmann Europa Anleihefonds (88 Millionen Euro)
- Aktuell erfolgreichster Fonds: Gutmann Euro Short-Term Anleihefonds