AXA IM: Volatilität eröffnet Chancen für Investoren

"Der aktuelle Bärenmarkt bietet Anlegern die Möglichkeit, zu höheren Spreads und Renditen in Anleihen mit Kreditrisiko zu investieren", erklärt Chris Iggo, CIO Fixed Income, AXA Investment Managers. AXA Investment Managers | 13.10.2015 18:00 Uhr
Chris Iggo, CIO Fixed Income, AXA Investment Managers / ©  AXA IM
Chris Iggo, CIO Fixed Income, AXA Investment Managers / © AXA IM
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Der Ölpreis stabilisiert sich langsam, doch sein niedriges Niveau bleibt ein Problem für viele Produzenten. Zu diesem Ergebnis kommen Chris Iggo, CIO Fixed Income und Nick Hayes, Manager des AXA WF Global Strategic Bonds bei AXA Investment Managers (AXA IM). Besonders betroffen sei der der Schieferölmarkt in den USA. Zudem treibe der niedrige Preis rohstoffabhängige Länder dazu, ihre Währungen abzuwerten. „Saudi-Arabien sah sich aufgrund des derzeitigen Ölpreises sogar gezwungen einige Auslandsbeteiligungen zu verkaufen, um Defizite auszugleichen“, so Iggo. Die Angebots- und Nachfragedynamik im Energiesektor könne sich – je nachdem, wo sich der Ölpreis einpendelt – verschieben. Manche Ölunternehmen hätten bereits ihre Ausgaben reduziert, was die zukünftige Ölversorgung beeinträchtigen könne. „Die Situation von Glencore spiegelt momentan die des Rohstoffmarktes insgesamt wider“, ergänzt Iggo.

Auch der Markt für Hochzinsanleihen sei davon betroffen. High-Yield-Emittenten aus Nordamerika und den Schwellenländern, die in der Energiebranche tätig sind, meidet er daher. „Unser Hauptanliegen ist jetzt zu beobachten, wo die Ölpreise sich einpendeln werden. Für Fixed-Income-Investoren ist es wichtig, ihre Erwartungen an die Inflation zu senken, denn die niedrigen Rohstoffpreise könnten auf die Inflationsrate durchschlagen“, so Hayes. Angesichts der Inflationsaussichten bevorzugt er klassische Anleihen mit fixem Kupon gegenüber inflationsindexierte Anleihen – dank des Bärenmarktes könnten Anleger nun mit höheren Spreads und Renditen in risikobehaftete Anleihen investieren.

Neben dem Ölpreis sollten Investoren auch die Politik der Federal Reserve Bank (Fed) im Auge behalten: „Im September gab es keine Zinserhöhung. Zynisch gesagt: Für die Marktteilnehmer ist es momentan schwierig, die Reaktionsfunktion der Zentralbanken wahrzunehmen“, erläutert Iggo. Die Unentschlossenheit der Fed in Kombination mit einem sich stabilisierenden Euro mache Positionen in der Eurozone jedoch zunehmend attraktiv. „Angesichts der guten Bewertungen haben wir den Anteil an Investment-Grade-Unternehmensanleihen in unserem Portfolio erhöht“, so Hayes.

„Was ich jetzt sehen möchte, ist eine entscheidungsfreudige Fed, die sich über den Zustand der US-Wirtschaft sicher ist und die Zinsen anhebt“, sagt Iggo. Während das globale wirtschaftliche Umfeld weiter schwach bleibe, floriere die US-Wirtschaft weiter. Die Lage am US-Arbeitsmarkt sei immer noch angespannt, während sich die Löhne zunehmend erholten. Höhere Löhne resultierten jedoch nicht sofort in Inflation: „Die Kerninflation blieb bisher niedrig – den Ölpreis nicht mitberechnet. Wie hoch die Inflation in ein bis zwei Jahren sein wird, ist schwer zu sagen. Doch eins bleibt sicher: Zentralbanken werden nicht damit aufhören Zinsen festzulegen, um ihre Inflationsziele zu erreichen“, schlussfolgert Iggo.

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