Ostrum Stratege Botte: Zinsschritt der Fed um 75 Basispunkte erwartet

„Zwei gegensätzlichen Kräfte - die Lockerung der britischen Anleiherenditen und die Bestätigung der restriktiven Ausrichtung der Fed - führen zu einem schädlichen Ausmaß an Volatilität, das Kreditmärkte wie Aktienmärkte belastet und verwirrt“, schreibt Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „MyStratWeekly“. Natixis Investment Managers | 19.10.2022 09:38 Uhr
Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management / © e-fundresearch / Natixis Investment Managers
Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management / © e-fundresearch / Natixis Investment Managers
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US-Staatsanleihen durchbrachen kurzzeitig die für viele Anleger psychologische 4 %-Schwelle, während die deutsche Bundesanleihe über 2,4 % gehandelt wurde. Auch die MBS-Spreads (77 Basispunkte) hätten sich seit Mitte August beständig ausgeweitet. Der Rückgang der Immobilienpreise und der Anstieg der langfristigen Zinssätze seien ungünstig für die Anlageklasse. Die Erinnerung an die hohe Inflation dürfte die Fed dazu zwingen, die Zinssätze hochzuhalten und die ohnehin illusorischen Inflations-Basis-Effekte des nächsten Frühjahrs zu vernachlässigen. Mit einem erneuten Zinsanstieg um 75BP auf dem nächsten FOMC-Meeting sei zu rechnen.

Botte: „Das Ausmaß an Volatilität ist schädlich für die Kreditmärkte, da die Neuemissionen von Unternehmensanleihen erst dann Käufer finden, nachdem sie große Renditezugeständnisse gemacht haben (20-25 Basispunkte Aufschlag im Vergleich zu den Sekundärmarktrenditen). Wichtige CDS Indizes (iTraxx, CDX) weisen eine erhebliche Volatilität auf. Euro Investment Grade-Unternehmensanleihen werden mit Spreads von 235 Basispunkten gegenüber Bundanleihen gehandelt, was vor dem Hintergrund eines Konjunkturabschwungs übertrieben erscheint, aber immer noch nicht ausreicht, um das Interesse der Investoren zu wecken. Hochzinsanleihen sind nach wie vor recht illiquide, aber das Fehlen von Primäremissionen mildert die Auswirkungen der Abflüsse der Hochzinsfonds ab.

Auch die Aktienmärkte bleiben trotz der spektakulären Erholung vom vergangenen Donnerstag fragil. Die ersten Veröffentlichungen der Banken in den Vereinigten Staaten für das dritte Quartal waren gemischt. In diesem Umfeld bleibt der Dollar, der mangels sicherer Alternativen überbewertet erscheint, ein zuverlässiges Barometer für die Risikoaversion, da er sich in die entgegengesetzte Richtung zu risikoreichen Vermögenswerten entwickelt.“

Das vollständige „MyStratWeekly“ der Tochter von Natixis Investment Managers finden Sie hier im englisch hier im englischen Original. Das Thema der Woche widmet sich dem Dollar und seiner aktuellen Stärke und analysiert, inwiefern diese eine Gefahr für die Finanzmarktstabilität insbesondere in Emerging Markets darstellt.

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