100 Jahre Fed und immer noch gut für Überraschungen

"Trotz der leichten Reduzierung der umfassenden Anleihekäufe durch die Fed ab Januar sind wir von einer Anhebung der Zinsen – also einem tatsächlichen Entzug von Liquidität, statt nur einer Verlangsamung des Zuflusses – noch weit entfernt", so Andy Weir, Fondsmanager des Fidelity Global Strategic Bond Fund / Fidelity Rentenanlage Klassik. Fidelity International | 19.12.2013 11:41 Uhr
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• Am 23. Dezember 1913 wurde die US-Notenbank mit dem Federal Reserve Act gegründet

• Kompetenzbereich in jüngster Vergangenheit aggressiv ausgeweitet

• Trotz Tapering-Start kein weiterer Zinsanstieg in Sicht

• Randrisiko von Inflation durch US-Lohnkostendruck bleibt

"Historisch war die Hauptaufgabe der Zentralbanken die Erhaltung der Preisstabilität. Heute haben sie weltweit ihren Kompetenzbereich aggressiv auf die Unterstützung des gesamten Finanzsystems ausgeweitet. Für Anleger bedeutet diese Entwicklung, dass sie sich sowohl gegen einen erhöhten langfristigen Inflationsdruck als auch gegen eine anhaltende Marktvolatilität im Anleihebereich wie an den Aktienmärkten wappnen müssen.

Trotz der leichten Reduzierung der umfassenden Anleihekäufe durch die Fed ab Januar sind wir von einer Anhebung der Zinsen – also einem tatsächlichen Entzug von Liquidität, statt nur einer Verlangsamung des Zuflusses – noch weit entfernt. Janet Yellens oberste Priorität bleibt die Senkung der Arbeitslosenquote und sie dürfte dafür auch einen leichten Inflationsanstieg in Kauf nehmen. Der noch amtierende Ben Bernanke betonte entsprechend, dass der Leitzins auch dann noch nicht angehoben werde, wenn die Arbeitslosigkeit unter die von der Fed angepeilte Marke von 6,5 Prozent fällt.

Viele in Europa haben aufgrund des insgesamt geringen Wachstums eher Angst vor Deflation. Aber das Randrisiko einer erhöhten Inflation, die unwillentlich aus den USA importiert wird, bleibt bestehen. Denn das Problem ist, dass sich die natürliche Arbeitslosenquote nicht genau messen lässt. Die US-Notenbanker gehen für die USA von 5,6 Prozent aus und liegen damit deutlich unter dem von Wissenschaftlern geschätzten Durchschnitt. Steuert die Fed aber zu spät gegen, wenn die Arbeitslosigkeit unter das schwer zu definierende tatsächliche neutrale Niveau fällt, führt der Lohnkostendruck schnell zu Inflation.

Da die Fed den Markt auf ihre Absicht, das Tapering allmählich einzuleiten, gut vorbereitet hat, ist nicht mit einem erneuten Hochschnellen der Renditen von Staatsanleihen wie im Mai und Juni zu rechnen. Mittelfristig halte ich eine Rendite von knapp über 3 Prozent auf 10-jährige US-Staatsanleihen für den fairen Wert, zu dem der Markt tendieren wird."

Andy Weir,
Fondsmanager, Fidelity Global Strategic Bond Fund / Fidelity Rentenanlage Klassik

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