Fidelity: Niedrige Bewertungen machen Japans Aktien interessant

„Der mittelfristige Ausblick für den japanischen Aktienmarkt ist positiv. Zwar hat der Nikkei-Index erst vor kurzem ein 15-Jahreshoch markiert, doch gleich mehrere Faktoren sprechen dafür, dass der jüngste Aufwärtstrend anhält", so Nicholas Price, Fondsmanager des Fidelity Japan Aggressive Fund. Fidelity International | 19.03.2015 11:05 Uhr
Nicholas Price,  Fidelity Japan Aggressive Fund
Nicholas Price, Fidelity Japan Aggressive Fund
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Japans Unternehmen dürften Gewinnausblicke nach oben korrigieren

„Der mittelfristige Ausblick für den japanischen Aktienmarkt ist positiv. Zwar hat der Nikkei-Index erst vor kurzem ein 15-Jahreshoch markiert, doch gleich mehrere Faktoren sprechen dafür, dass der jüngste Aufwärtstrend anhält. So zeigt die japanische Wirtschaft nach dem Dämpfer durch die Mehrwertsteuererhöhung im April 2014 wieder Zeichen der Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt ist im Schlussquartal 2014 nach zwei negativen Quartalen wieder gestiegen. Auch die Stimmung bei den Unternehmen ist positiv, die Ertragsentwicklung stabil. Ich gehe davon aus, dass die Gewinnausblicke vieler Unternehmen nach oben korrigiert werden. Japans Unternehmen konzentrieren sich zudem stärker als bisher auf ihre Kapitaleffizienz und die Interessen der Aktionäre. Die Dividendenzahlungen werden dieses Jahr ein neues Rekordhoch erreichen und die Aktienrückkäufe haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Auch die Bewertung spricht aktuell für Japans Aktien. Verglichen mit dem historischen Kurs-Gewinn-Verhältnis, sind japanische Aktien derzeit günstig. Gegenüber dem US-Markt weisen Japans Unternehmen aktuell einen Bewertungsabschlag auf.

Auf der Unternehmensebene machen sich langsam strukturelle Reformen bemerkbar. So sind deutliche Verbesserungen in Bezug auf die Corporate Governance zu beobachten. Alte Unternehmen wie Hitachi fokussieren sich wieder auf ihr Kerngeschäft, während sich neue Wirtschaftszweige, wie der Tourismus, langsam etablieren.

Insgesamt favorisiere ich aktuell Mid-Cap-Unternehmen, die im Durchschnitt höhere Eigenkapitalrenditen und solidere Geschäftsmodelle aufweisen als viele große Konzerne. Zu den aussichtsreichen Sektoren zählen Dienstleistungen, Elektronik, Maschinenbau und Immobilien. Diese Branchen kombinieren Gewinnwachstumspotenzial mit attraktiven Bewertungen. Besonders interessant ist meiner Ansicht nach der Bereich Internetdienstleistungen. Japan ist der weltweit viertgrößte Markt für E-Commerce. Angesichts der Tatsache, dass die Branche im vergangenen Jahrzehnt konstant ein zweistelliges Wachstum aufwies und E-Commerce in Japan lediglich 6 Prozent des gesamten Handels ausmacht, versprechen die Unternehmen der Branche bemerkenswertes Wachstumspotenzial.

Dazu zählt beispielsweise Rakuten, der führende E-Commerce-Konzern in Japan, der nicht nur Online-Shopping anbietet, sondern auch Kreditkarten-Dienstleistungen, Bank- und Wertpapiergeschäfte sowie Online-Reisebuchungen. Das Unternehmen hat mehr als 40.000 Händler und rund 150 Millionen Verkaufsartikel und ist damit gut aufgestellt, um vom stark wachsenden Markt zu profitieren. Gleiches gilt für das Online-Vergleichsportal Kakaku.com.

Kao ist ein weiteres Unternehmen, das ich schätze. Der auf Kosmetik- und Haushaltsprodukte spezialisierte Konzern verfügt über eine sehr starke Stellung in Japan und plant nun, ins Ausland zu expandieren. So könnte Kao zu einer asiatischen Wachstumsstory werden.

Zu meinen Favoriten gehört außerdem Hitachi. In der Vergangenheit verkörperte der Konzern das alte Japan. Die Gewinnmargen lagen unter denen der internationalen Konkurrenten und waren aus Anlegersicht inakzeptabel. Die Unternehmensführung verfolgt jedoch einen klaren Reformprozess und verkauft Bereiche, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Das steigert die Margen deutlich. Setzt sich der Prozess fort, wird sich das positiv auf die Eigenkapitalrendite und den Aktienkurs auswirken.“

Nicholas Price, Fidelity Japan Aggressive Fund

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